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World Trade Center

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recht gut und ambitioniert Tuvok 9.10.06 23:25

Die Handlung brauche ich ja nicht zu erzählen, die steht eh überlal,
ich erzähle lieber Meinung und Erzählungen über das ganze
Filmdrama:

Ich glaube in jedem Film gibt es teilweise eine gewisse Art von Pathos und
Patriotismus, wenn er von Amerika kommt, wenn er von Katastrophen handelt, die
sich am amerikanischen Kontinent abspielen, und wenn viele Personen sagen das
dieser Film ein Mist ist, weil man z.B. einen Amerikanischen Priester oder Typen
sieht der früher ein Marine war und nach New York fährt um dort bei
den Aufräum und Sucharbeiten zu helfen, weil er dort gebraucht wird, so
fühlt er sich, ist das doch toll. Und wenn am Ende des 124 Minuten Filmes
beim Abspann steht das 2.749 Menschen starben, 343 Feuerwehrleute, 84 was
weiß ich Leute, das z.b. der Dave Karnes, der Marine 2 x im Irak Krieg
war, ist das doch deswegen kein Grund den Film schlecht zu machen. Hier wird
einfach eine Information weiter gegeben, sonst nichts. Der Film soll ja zeigen
was 2 Leute erlebt haben, 20 wurden nämlich lebend geborgen, die 2
Hauptdarsteller waren Nr. 18 und 19, da ist es doch völlig egal wenn ein
Mensch was sagt und fühlt was mit den USA zu tun hat, oder wenn die 2
verschütteten über die Familie reden. Pathos hin oder her, Schmalz hin
oder her, es ist doch bitte völlig legitim und normal so zu reden wie im
Film, und Schauspielerische Leistung hin oder her, mir gefiel er.

Und ja man redet auch darüber das Frauen zu Hause bleiben und warten, ja
bitte, einerseits sind die Männer Trotteln so das sie meinen Frauen an den
Herd, Herd unter Wasser, Wasser unter Strom, andererseits will man wohl im Film
Tomb Raider ähnliche Frauen sehen die nicht zu Hause auf die Männer
warten und sich Sorgen machen, was denn sonst? Die haben sogar das Bridgespiel
abgebrochen, na bitte was sollen die sonst machen?

Tanzen, Horrorfilme schauen, Blödsinn reden, Sex haben, mit den Kindern am
Computer sitzen, sich eine Armeejacke anziehen oder was denn? Mann ich hasse
solche selbsternannten Kritiker, meine Freundin ist derselben Meinung, ich
wollte das nur mal so gesagt haben.

Der Film zeigt wie sehr das Leben wirklich sein kann, auch wenn es auf der Welt
mehr Unfälle gibt, mehr Todesopfer, wo Menschen leiden, ist das nicht egal,
brauchen wir immer das ärgste Leid das man sich vorstellen kann, muß
immer alles eine Kunst sein? Darf nicht mal JESUS im Film auftauchen, darf keine
US Flagge auftauchen? Das sind Menschen die leben, die lieben, die leiden,
Roxette haben mal ein Lied gesungen, The Big L. Ja die 3 L, Leben, Lieben,
Leiden, und das ist legitim, das was hier im Film dargestellt wird.

Sicher hätte Oliver Stone der nach dem „Alexander“ Filmflop den Film so
drehen sollen das man sieht dass die ganze Story eine Verschwörung war, das
vielleicht das World Trade Center Nr. 7 Haus gesprengt wurde von einer Rakete,
ja es wäre auch interessant mal einen Film zu drehen der Mohammed angreift,
der Osama Bin Laden in den Dreck zieht.

Damals als das ganze Spektakel vorüber war, kam ein findiger
Geschäftsmann auf die Idee um den ich ihn beneide, ich war dann zu
spät dran, Klopapier mit dem Konterfei von Bush und Bin Laden. Bush wurde
eingezogen, mit Bin Laden durften sich Hundert Tausende Amis den Arsch
täglich abwischen.

Oliver Stone hasst laut Interview Osama Bin Laden, er würde ihn am liebsten
selber hängen, tja der Mann hat zu viel Geld, wer weiß was dahinter
wirklich steckt, und auch wenn man das ganze weiß es ändert unser
Leben 6.000 Km weiter nach Osten hin überhaupt nicht.

Man liest in den Kritiken was von unfreiwilliger Komik, miesen Dialogen, ich
fand das nicht, es waren zutiefst menschliche Dialoge und auch wenn im Film die
Spannung gefehlt hat, es war bitte ein Film über die schlimmen Momente von
2 Überlebenden einer Truppe die versucht hat zu retten, und nur weil der
Engelmann keinen Revolver in der Hand hat wie bei „Lord of War“,. Denn dieser
unnötige Film war ein Scheißdreck, aber World Trade Center, ich fand
den Film sehr gut.

Ich finde auch nichts von Verwurschtung von menschlichem Leid, ich fand den Film
„Flug 93“ dokumentarisch anspruchsvoll aber saufade, da ist nichts passiert,
nicht mal eine richtige Katastrophe, eigentlich ein Videofilm und ich habe den
im Kino gesehen und bin fast eingeschlafen. Die mystische Erfahrung eines
Verschütteten wo er JESUS mit einer Wasserflasche sieht, ist doch egal wie
das war, ich fand das gut, das endlich unser Heiland ins Kino kommt, und nicht
dauernd sonst ein blutiges Samuraischwert.

Auch wenn der 63 Millionen US $ Film nur 69 Millionen US $ eingespielt hat,
egal, der Film ist meiner Meinung nach gut, ob er wichtig ist, mir egal, mir hat
er gefallen, auch wenn Spannung und Special Effekte fehlten, auch wenn die
ganzen Katastrophenfotos vom einstürzendem Türmchen fehlten, egal, der
Film war eine gute Geschichte von 2 Überlebenden, auch wenn es in der
Türkei damals viele gab denen das passierte, auch wenn ein Kind dort in der
Türkei damals 4 Tage überlebte, deshalb ist der Film nicht schlechter.

O.K. als das WTC zusammenstürzte war das keine Offenbarung, man sah kein
Flugzeug reinrasen, sondern nur den Schatten einer Boeing in der
Häuserzeile, kurz darauf einige Erdbebenwackeleien in der Nähe vom WTC
im Polizeirevier.

Die Erzählung der Überlebenden, ich möchte sie auch nicht
abwerten sagen eben das ein Marinesoldat ging um zu helfen, na und? Das ist ohne
Wertigkeit, es ist eine gezeigte Tatsache und ich bewundere solche Leute, egal
wie viel Pathos sie haben, und wenn sie im Pathos ersaufen, egal.

Sicher kann man ankreiden das Dackel Nicholas im Staub liegt, voll
überlastet ist mit Dreck, na und? Wo bitte soll man da ein Method Acting
einbringen? Das hat übrigens Montgomery Clift mit Marlon Brando damals
entwickelt, zu dem Film „Die Faust im Nacken“. Das ginge ja in der Story schwer,
sich vorzubereiten als Verschütteter keinen Dackelblick zu haben, so ein
Blödsinn, sicher hat was gefehlt, der dokumentarische Stil von Aktenzeichen
XY, na und?

Das der Film keinen Biss hat ist vielleicht gut gewesen, das er kein so
Scheißdreck war wie „Natural Born Killers“, ich bin froh darüber und
gleichzeitig verstört denn über NBK redet man, der Film war der
größte Dreck den der Planet je gesehen hat, der Film über das
WTC war wahr, es war eine Erzählung, mehr nicht und als solche bewerte ich
sie.

Ich finde das man bei dem Film ruhig den Tränen nahe sein kann auch als
Mann als Mensch eben, und man muß trotzdem nicht bei jeder Hochzeitsshow
sich in Tränen auflösen, was soll das eigentlich, egal, man zeigt man
ist ein Mensch na und?

Sicher waren die Weichzeichnungen von Rückblenden einiger Familiendinge
nicht vielleicht das beste, aber es waren Gedanken die 2 Leute hatte, von Ihrem
Leben, na ich möchte sehen was die Leute denken die dann das selbe erlebt
haben die jetzt Unkenrufe laut werden lassen, sicher nicht an NBK oder an
„Platoon“, eher wird jeder zum gläubigen Christ und winselt dann rum und
das ist aber auch normal.

Die Megalomanie des Regisseurs von „Alexander“, ja er hat es wettgemacht, auch
wenn ich nach dem Film vielleicht streng genommen ein paar Schmalzbrote essen
kann, aber he das ist das Leben. Das in dem WTC viele Leute starben kommt wenig
zur Güte, es war ja auch nicht das Thema des 124 Minuten Filmes, aber man
sieht ja anhand der leeren Straßen wie es war ungefähr, oder der
leeren U – Bahn, ja das war wenig, aber nicht Thema des Filmes, auch wenn ich es
mir wünschte.

Störend war vielleicht das man eine Vision von JESUS sah, das man über
eine Einrichtung von der Küche geredet hat, so JOHN MCLOUGHLIN (Nicholas
Cage) als Hauptdarsteller über den Wunsch seiner Frau DONNA (Maria Bello),
das ist doch egal, ist ja kein 3 Stunden Film, da ist halt mehr möglich.

Warum Maria Bello blaue Kontaktlinsen hat weiß ich nicht, sie hat
normalerweise braune Augen. Ihre Darstellung als Mutter von 3 Kindern ist recht
nett gewesen, sie war einfach ein bisschen zu blasse, wahrscheinlich weil die
Fokussierung der Geschichte auf die 2 Überlebenden gewesen ist, und ja das
war etwas zu wenig, denn die Nebendarsteller sind zu Vogelscheuchen verkommen.

Einige Informationen rund um den Film und das Thema:

Im Film geht es ja um die Port Authority Polizeistation, ja dort hat man die
Testvorführungen gemacht bevor der Film am 9.8.2006 gestartet ist.
Wäre Hillary Swank und Kevin Costner frei gewesen, die 2 hätten das
Haupt Ehepaar gespielt. Übrigens auch Mel Gibson war vorgesehen als John
McLoughlin, aber der konnte nicht. Der Film der 240 Tonnen Material verschluckt
hat ist meiner Meinung nach gut geworden.

Warum Oliver Stone das Drehbuch von Andrea Berloff so hochlobt, keine Ahnung es
ist ja auch egal. Witzig wie es zu dem Film kam. Die Arbeit an "World Trade
Center" begann mit Produzentin Debra Hill, die einen Zeitungsartikel
über McLoughlin und Jimeno gelesen hatte. Sie traf die Männer dann
persönlich, und die berichteten von ihren Erfahrungen.

Übrigens das Port Authority Police Department, PADP ist die Hafenpolizei.
John ist seit 21 Jahren dort. Sein Kollege ist übrigens ein Kolumbianer,
Will Jimeno spielt ihn. Übrigens am 19.1.2001 war der 100. Jahrestag des
Polizeireviers, also ein schlimmes Jahr für die Beteiligten.

Übrigens, einer der Feuerwehrmänner, Tommy Asher, spielt sich im Film
selbst und stellte ein besonders schwerwiegendes Problem nach: die
scharfkantigen Trümmer durchlöcherten ständig die Schläuche,
wodurch der Wasserdruck unterbrochen wurde. Nach fast 12stündigen,
ununterbrochenen Bemühungen der Feuerwehr, Polizei und Rettungshelfer
konnte sowohl Jimeno als auch McLoughlin aus den Trümmern geborgen werden.
Scott Fox, einer der echten Feuerwehrmänner, die über den gesamten
Zeitraum an McLoughlins Rettung beteiligt gewesen waren, spielt sich im Film
ebenfalls selbst.

Die Filmcrew hatte 75 Funkgeräte und 72 Original Atemschutzgeräte. Und
2001 Schilder und Hinweistafeln.
3 M Scotchlite, die Firma hat übrigens aus einem Spezialmaterial das Gewand
von JESUS in einer Vision gemacht, dass das Licht 500 x stärker
zurückstrahlt, also ein perfektes Material, das hat man auch extra
angefertigt aus dem Stoff, so was hätte ich auch gerne.

Fazit:

Auch wenn der Film hätte besser sein sollen mir gefiel er und ich fand ihn
gut und kann ihm empfehlen, Pathos hin oder her, er war traurig, realistisch,
nicht so spannend, die Hausfrauen in dem Film waren blass, zu wenig da, Cage ist
dackelblickig, ja so ne Krankheit wie Raucher, und ja alles passt irgendwie, ein
Sonntags Regen Vormittags Heimkinofilm.

80 von 100

Tuvok 9.10.06 23:25