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Der gute Hirte

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Hervorragend! Marnie 15.7.07 02:02

Keine Frage, dieser Film ist leise und langsam. In stoischer Ruhe erzählt De Niro diese Geschichte, eine Mischung aus Chrakterstudie, Familiendrama und Polithistorie. Dass der Film mit "Thriller" untertitelt wurde, hat sicherlich zu vielen Missverständissen und Enttäuschungen geführt, was wohl die vielen negativen Kritken hier erklärt.
Sicher, wer einen actiongeladenen CIA-Thriller in klassischer Manier erwartet, wird enttäuscht sein.

Die schauspielerische Leistung von Matt Damon (mit seiner ihm eigenen Introvertiertheit und Undurchsichtigkiet) und die Regieleistung von De Niro, der diese verklärte Agentenwelt mal ganz anders darstellt - nämlich bürokratisch und emotionslos - machen den Film zu einem herausragenden Werk.

Durchunddurchsehenswert und sehr komplex (...vielleicht mehrmals anschauen?)

Die tragische Pointe am Schluss löst die Frage nach der Grundmotivation der Titelfigur auf wunderbar einfache Weise endgültig auf.
Und so endet der Film doch als Psychodrama, als Studie eines ambivalenten und schwierigen Charakters - nicht eines Helden á la James Bond, sondern eben eines Anti-Helden ganz in der Maniert des Matt Damon-Rollentypus.

Marnie 15.7.07 02:02