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Paris was a woman [WA]

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Paris was a woman
"Paris was a woman"
Großbritannien / USA / Deutschland 1996 - Regie: Greta Schiller - Darsteller: (Mitwirkende) Maureen All, Gillian Hanna, Margaret Robertson, Shari Benstock, John Bernard, Berthe Cleyrerque, Janet Flanner, Giselle Freund, Samuel Steward - Länge: 75 min. - Start: 4.10.2007
Beschreibung

Colette, Djuna Barnes, Gertrude Stein, Natalie Clifford Barney, jede einzelne von ihnen ein Genie, - und welch atemberaubendes Potenzial an kreativer Energie, als die berühmtesten Künstlerinnen der Moderne im ersten Viertel dieses Jahrhunderts in Paris zusammentrafen. Sie begegneten einander nicht zufällig, sondern sie entschieden sich bewusst für die Gemeinschaft, in der ihre Schicksale auf vielfältige und oft überraschende Weise miteinander verflochten waren.

Sie bildeten jedoch keine monolithische Gruppe: Uneinigkeiten und Konflikte gab es vor allem hinsichtlich künstlerischer Schwerpunkte, politischer Ansichten und Sexualität. Doch traten diese hinter ihrer Freundschaft und dem Respekt vor der Arbeit der jeweils anderen zurück. Wie unterschiedlich ihre Voraussetzungen und Ziele auch waren, was sie vereinte war die Liebe zu Paris, dessen weibliche Eigenschaften es ihnen ermöglichte, sich auf unkonventionelle und selbständige Weise zu verwirklichen und dabei radikale Wege zu beschreiten. Paris bot ihnen die Freiheit, zu leben und zu lieben, wie und wen sie wollten - auch wenn es, wie in ihrem Fall, meistens andere Frauen waren.

Durch grundlegende Recherche, bisher unveröffentlichtes Filmmaterial, sowie durch Gemälde, Zeichnungen, literarische Fragmente und so manche Anekdote lässt Greta Schiller in ihrem Film die Stimmung und das Lebensgefühl dieser Frauen und der Stadt, in der sie lebten, lebendig werden: Sie porträtiert die Schriftstellerinnen Colette, Djuna Barnes und Gertrude Stein, die Malerinnen Romaine Brooks und Marie Laurencin, die Fotografinnen Berenice Abbott und Giselle Freund, die Publizistinnen und Buchhändlerinnen Sylvia Beach und Adrienne Monnier und die Journalistin Janet Flanner. Ein neuer Blick auf das zauberhafte Paris der 20er und 30er Jahre.
Text & Foto: Salzgeber