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Resident Evil: Extinction

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der 3. ist der beste Foppel 23.1.08 06:41

Ich fand den 3. Teil eigentlich ganz gut, den ersten hab ich allerdings auch sehr bescheiden gefunden und mir den 2. Teil erst gar nicht angetan, das hat sich nun nachdem ich diesen Film gesehn habe geändert. Muss sagen alles in allem ist das der beste von allen. Was wenn man die Vorgänger sieht nicht allzu schwer scheint.
Aber was ist das für ne Synchronstimme von Milla Jovowitch? Das kann doch unmöglich die selbe wie aus "Das fünfte Element" sein. Auf der Suche nach der Stimme habe ich herausgefunden dass es Madeleine Stolze ist, die selbe Sprecherin von Jackie aus der Serie "Roseanne", also nich die dicke, sondern ihre Schwester. Das ist ja wohl ein Witz!! Mit Abstand das schlechteste seit langem und macht leider in der deutschen Fassung vieles kaputt. Man kann einfach nicht darüber hinweghören, selbst wenn man sich bemüht. Das trifft auf alle 3 Teile zu, im 2. fällt es noch mehr auf, weil der Charakter auch noch schlecht ausgearbeitet ist, zum Teil denkt man da Alice hat ne gespaltene Persönlichkeit. Ein Beispiel dafür ist, im 1. Teil versucht sie alles um die schwarze Lady zu retten und gibt ihr noch 1 min bevor sie mutiert den Antivirus. Im 2. will sie den schwarzen Polizisten gleich mal eben erschiessen und legt sich dabei auch noch mit Jill Valentine an, wenn man die Chronik der Szenen sieht so ist das im erleben von Alice, sie wurde ja betäubt noch im ersten Teil und wacht da auf wo im Zweiten schon alles zu spät ist, keine 6 Stunden später. So was kann man nur noch Schizophren nennnen. Fürchterlich.

Was hat Extincition noch mit Resident Evil zu tun? Der Bezug zum Spiel geht nun fast vollständig verloren, aber das ist normal und stört mich ehrlich gesagt nicht wirklich. Kino ist eben was anderes als ein Spiel. Man kanns sehen wie man will und sicher werden die Spielefans von diesem Teil am meisten enttäuscht sein.

Kritik wird ja viel über die Story und die vielen Klischees geübt. Der ganze Film ist eigentlich nur ein Klischee. Es gibt praktisch nichts was man noch nicht irgentwo gesehen hat. Ganz offensichtliche Anlehnungen an Alfred Hitchcocks "Die Vögel" oder "Mad Max" aber auch Genretypische Szenen wie der Sheriff-Zombie mit der Sonnenbrille. Wer genau hinschaut entdeck auch noch einen Punker mit Hahnekamm so wie man sie in den ´80ern in fast jedem Film gesehn hat. Selbstverständlich auch die beiden gebissenen, der eine verheimlicht es und der andere opfert sich Heldenhaft. Nun könnte man sagen "flacher geht es kaum" aber genau das macht mir den Film wirklich Symphatisch. Ich liebe einfach diese Atmosphäre der Filme wie sie Ende der ´80 gemacht wurden, dieses ganz spezielle Flair, und genau das macht den Film aus.
Wer die Entstehungsgeschichte von dem Game Resident Evil kennt, wird auch wissen woher die Verbindung zum Film stammt, so gesehnen ist er sogar der am meissten mit dem Game verbundene Film überhaupt. Nicht die Story, sondern die Liebe zu diesem Genre ist es. Eine Omage Vergangener Zeiten, wem das nichts sagt sollte unbedingt die Finger davon lassen. Der Film kommt auch nicht als Parodie ala Hot Shots daher, was auch gut ist, sonst wäre es eine Beleidigung des ganzen geworden.

Die Umsetzung ist wirklich gut gelungen, nichts erscheint billig, ok der Entgegner ist ne kleine Entäuschung, aber was solls. Die Zombies sehen sehr gut aus, Gemetzel ist genug da, trotzdem wird man von entlosen Aneinanderreihungen von Zombieschlachten verschont. Alles sehr dezent und nichts Wiederholt sich, das hätte dem Film auf Grund der ohnehin schon vorhandenen Klischees auch nicht gut getan.
Ein Beispiel warum der Film sehr gut ist zeigt die Szene wo Alice mit den Kötern kämpfen muss. Da sie ja nun mal diese Fähigkeiten hat sind diese Tierchen nicht wirklich ein Problem für sie, trotzdem wirkt das ganze Glaubhaft und ist wunderschön umgesetzt worden. Wenn ich da nur an Matrix 2 und 3 denke wie sehr Neo von Szene zu Szene degeneriert, nur um möglichst viele und lange Kämpfe zu haben, ist das um längen besser. Sie kämpft eben nicht nur Sinnfrei rum, sondern bindet ihnen ein schickes Halsband um.

Die Charaktere ausser der von Alice sind recht blass gehalten, was aber nicht weiter stört da die meissten eh nur Opfer sind. Eben ein typischer Endzeitfilm. Was soll man da auch gross noch Palaber drum machen? Das hätte den Film nur sinnlos in die Länge gezogen, einige kennt man ja auch noch vom 2. Teil her und das sollte dann auch reichen. Am Ende wäre das ganze nur in Richtung Titanic abgerutscht und sowas brauchts nun in solch einem Film wirklich nicht. Einige finden ja Alice eher unpassend, wenn man das Spiel zur Vorlage nimmt, da existiert eine Alice gar nicht, ist das ok, aber für den Film ist das die tragende Rolle und zumindest im 3. Teil absolut geil gemacht, allein wie sie die Leute da im Zelt wegräumt ist der Hammer. Aktion pur. Die letzte weibliche Hauptrolle dieser Art hat man wohl nur noch in Terminator 2 gesehen. Ok das hat nun nichts mit Zombies zu tun, aber dem tut der Film trotzdem wirklich mehr als genüge, ganz im Gegensatz zu seinen Vorgängern.

Fazit: Wer sich darauf einlässt wird seine Freude daran haben, ich denke entweder man liebt diesen Film oder man hasst ihn.

Bewerten tu ich ihn mit 8 von 10 Punkten, was vor allem daran liegt dass der Entgegner wirklich nicht so dolle ist, sein Papparm ist schn derbe schlecht gemacht.

Foppel 23.1.08 06:41