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Sunshine

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Science-Fiction Meisterwerk Oliver Preuss 27.3.07 04:58

Multitalent und Kultfilmer Danny Boyle, der seine Fans bisher mit großartigen Filmen wie "Trainspotting", "The Beach" und dem furiosen Zombie Highlight "28 Days Later" begeistern konnte, hat mit seinem neuen Streich "Sunshine" ein fulminantes Science-Fiction Spektakel der Extraklasse abgeliefert. Neben grandiosen und philosophisch angehauchten Bildern, einzigartigen Special-Effects und einer interessanten Story, aus der Feder seines Stammautoren Alex Garland, braucht "Sunshine" vergleiche mit "2001 Odyssee im Weltraum" und "Event Horizon" nicht zu scheuen.

Dazu die grandiose Musik von "Underworld", die den philosophischen Bilderreigen untermalt. Danny Boyle`s "Sunshine" zeichnet einmal mehr aus, was es bedeutet Filmkunst auf die Leinwand zu bringen. Und man kann hier wahrlich von großer Kunst sprechen, die Boyle und seinem Team gelungen ist. Mitunter erinnert dies alles an die Science-Fiction Klassiker "2001 Odyssee im Weltraum" von Stanley Kubrick und dem Science-Fiction/Horror Movie "Event Horizon". Boyle schafft es mit seiner Musik und dem Stil nicht zu übertreiben, was der Spannung und der Tiefe tragend zu gute kommt. Durch außergewöhnliche Kamerafahrten, und seinen unüblich langsamen Schnitten, schmettert er seine Kunstwerke auf die Leinwand.

Die Schauspielerriege die Danny Boyle in "Sunshine" versammelt, wirkt als Team perfekt gecastet. Danny Boyle arbeitet auch hier wieder mit Cilian Murphy zusammen, der es in "28 Days Later" schon mit Zombies zu tun bekam, und in "Sunshine" den Physiker Capa darstellt. Grosse Namen würden dem Film auch nicht zu Gesicht stehen, eindrucksvoll beweist z.B Cliff Curtis dass er mehr kann als nur den Bösewicht zu mimen, wie in "Blow" wo er Pablo Escobar verkörperte. Chris Evans "Fantastic Four" und die übrigen Protagonisten nehmen den Zuschauer mit auf eine unvergessliche Reise. Man fiebert, im wahrsten Sinne des Wortes, mit dem Team, da jeder auf seine Weise einen "Helden" darstellt, um das bevorstehende "Ende" der Welt aufzuhalten.

Danny Boyle schafft es einmal mehr, seine Protagonisten in einen schier überwältigenden Bilderrausch zu schicken, der wie hier selten so viel Eindruck hinterlassen hat. Seine Darstellungen, allen voran die der Sonne, wirken nicht gekünstelt und verleihen der Story und dem Film einen Schub, der den Spannungsbogen, der sich langsam von Anfang bis zum überwältigenden Finale erstreckt, eine Untermalung die selbst Salvatore Dali auf L.S.D kaum zustande bringen könnte. Gekonnt spielt er mit den Elementen. Die Atmosphäre die Boyle in diesem Hightech Science-Fiction-Thriller erzeugt, die Kälte die in einigen Szenen Auftaucht um dann von der letzten Kraft der Sonne gebrochen wird ist ein Bilderreigen ohne gleichen. Die Special-Effects, die einen großen Anteil an diesem kleinen Meisterwerk haben, machen "Sunshine" zu einem unvergesslichen Science-Fiction Spektakel der Extraklasse. Der Film "Sunshine" kann sich jetzt schon zu den ganz großen Science-Fiction Filmen zählen lassen, und selbst Danny Boyle hat einmal mehr unter Beweis gestellt, das er zu den Besten seines Faches gehört.

Oliver Preuss (Homepage) 27.3.07 04:58