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Von Löwen und Lämmern

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gähn Tuvok 24.11.07 23:11

Handlung vom Film:

STEPHEN MALLEY (Robert Redford) ist Uni Professor an der West Coast Universität. Um 7:30 trifft er sich mit TODD HAYES weil er ihm was zu sagen hat. Der wiederum ist fast nie in seinen Vorlesungen, was früher anders war. HAYES aber wiederum entschuldigt sich mit Freundin, Sex, was aber der Professor nicth glaubt.

Und er kommt drauf dass er deswegen fehlht weil ihm Politikwissenschaft eigentlich immer mehr egal ist, was früher nicth so war, als es noch um die alten Völker ging. Er lebt auch sehr zurück gezogen und es ist ein Wunder dass STEPHEN ihn so shcnell zum reden kriegt.

Also versucht der Professor ihm einen Vortrag über Zivilcourage zu geben der TODD sehr nahe geht. Der wiederum hält Politik für das Schlimmste das es gibt, aber leider macht er nichts mit seinem Wissen und Können um was zu ändern. Für MALLEY wäre es schon wichtig wenn er nicht so faul werden würde.

Zur gleichen Zeit kommt die Time Journalistin JANINE ROTH (Meryl Streep) mit dem Senator der Republikaner JASPER IRVING (Tom Cruise) zu einem Gespräch zusammen. Es geht um Ansichten für eine Chronik der amerikanischen Auslandseinsätze, an der sie arbeitet, zu erhalten. Der Senator denkt sich, er will Ihr die chance geben, da er dankbar ist, für Ihr Engagement als es früher mal einen guten Artikel über ihn gab. Und er weiht sie ein in neue militärtaktische Pläne zum Afghanistaneinsatz. Das wirkt wie Vietnam nur neuer, und ob er die Wahrheit erzählt ist fraglich.

Dort unten in Afghanistan gibt es bald Krieg, könnte sein. Ein Einsatzteam soll eine Operationsbasis im Hochland auf einem Hügel ausspionieren was vorher Drohnen als sicher einstuften, und werden leider abgeschossen. Fast. ERNEST ein Soldat und ARIAN springen von 10 Meter in den Shcnee und verletzen sich schwer. Es waren beide ehemals gute Studenten von MALLEY. Leider ist das sehr schwierig alles, denn die Taliban nahen und wollen sie lebend.

Alles mögliche in einer Wurst:

Ich freue mich immer wenn ein Film von Robert Redford ins Kino kommt, war begeistert von „Die letzte Festung“ und fand „Ein ungezähmtes Leben“ gigantisch, und ich finde der Film hat in den 90 Minuten auch seine Qualitäten, alle spielen hervorragend, die 57 Jährige ohne Schönheitschirurgen gealterte Meryl Streep spielt für Ihre Rolle super, Na ja sie ist auch interessant weil sie den Model Schlankheitswahn verurteilt, Tom Cruise, egal was der für ein Sekten Depp ist, oder öffentlich für Freudentänze aufführt, er ist noch immer einer der besten Darsteller des Planeten und spielt die kurze Rolle des Senators sehr gut, effizient und glaubhaft, was auch vielleicht deswegen nicht so schwer ist, da er nur sitzen reden und erklären muß, wirkt aber manchmal doch gefährlich in seinen Reden.

Robert Redford ist natürlich souverän wie immer, er wirkt ehrlich mit dem Schüler, er erzählt gute Geschichten und er hat die eigenartige Gabe dir zu sagen, du bist nicht klug, was soll das, streng dein Hirn an, und das ohne dass er das direkt ausspricht, in seiner Gegenwart fühlt man sich wohl und intelligent, in seiner Gegenwart könnte man echt gut überleben absolut sympathischer Kerl, spricht meine Holde, die ihn sehr mag. Und ich bin froh mit Ihr im Kino zu sein, so ist eine oder die andere Frage schon mal gestattet.

Auch gut dass nicht so viele Leute im Kino sind, alle blieben am Ende länger sitzen, ließen den Film nachwirken, sieht man auch selten. Sex im Kino bei dem Film ist nicht, da er zu anspruchsvoll und etwas kompliziert ist. Dann auch die guten Szenen mit dem einen Militärhubschrauber in Afghanistan, der Vergleich das Rom brennt, die Weltmacht USA, das blöde Soldatenvolk dass an ein freies Amerika glaubt, der Hintergrund das Bush bald für seinen Irak Krieg bis 2017 – ca. 1.600 Milliarden ausgegeben hat, also Irak Krieg 1 + 2 + Afghanistan Krieg und Iran Bald Offensive. Schon viel was.

Auch gut dass man sieht, das Zeitungen, der Chef Kevin Dunn spielt lustig und ernst, der gefällt mir irgendwie, nicht alles schreiben können, was sich so manche Spitzenreporter nach 40 Jahre im Geschäft denken. Egal wie sehr weibliche Intuition gut wirkt, das zählt in dem Gebiet nicht. Und wunderschön dass Meryl Streep nicht nachgibt, Na ja sie ist ja ne Janine. Sie wirkt stark und souverän, und der Frau würde ich sofort die Weltherrschaft anvertrauen wenn ich könnte.

Und mir ist es auch egal das Tom Cruise als Religion SF Romane hat, mir ist egal das Robert Redford ein alter Tattergreis ist und viele Fehler in seinem Leben machte, der Film hat ein gutes Thema, und die 3 Geschichten in einander zu verweben bis man draufkommt, he die 2 Studenten die so viel wollen, sind wirklich in den Krieg gegangen um was zu verändern, aber was bringt es? Leider hat der Film den Fehler nicht so spannend zu sein wie ich mir wünschte. Mir fehlen die Geheimnisse von „Wehrlos – die Tochter des Generals“ wo man richtig mitfiebert, mir fehlen Kriminalität in dem Film und Anspruch mit Spannung gepaart wie in „Eine Frage der Ehre“ einen der Top Filme aller Zeiten, und vieles in dem Film vermisse ich um ihn nicht auszuzeichnen,

In dem Film gibt es viele Aussagen über unsere Gesellschaft, sie ist dekadent, glaubt jeden Schwachsinn den die Medien verzapfen, setzen sich nicht mehr ein wie die gute alte Zeit, wird geführt von Spaßgeilen Politikern die nicht anders sind als die Teuflische Macht während der Französischen Revolution nur noch schlimmer da alles im Geheimen passiert. Bette Davis hat mal Meryl Streep zu Ihrer Nachfolgerin gewählt und sie ist wirklich wahrscheinlich die beste dese Planeten neben Glenn Close, Sigourney Weaver und früher eben Ava Gadner, und Katherine / Audrey Hepburn, aber dass ist leider eben schon alles an dem Film. Einen fröhlichen sich anstrengenden Tom Cruise zu sehen der echt viel gibt und viel Spaß hat an der Rolle, dass sieht man denen an, dann ein bißchen Hau Drauf Krawumm Thematik im Krieg, wie in so vielen unzähligen längst untergegangenen Filmen, das hätte man spannender machen sollen.

Auch wenn Meryl 14 x nominiert war, 2 x gewann sie den Oscar, ein Rekord heut zu Tage, dass ist egal, die gestellten Fragen im Geiste, leider tauchen sie nicht auf im Film, alles wird zu wenig erklärt und bald ist der wie 2 Stunden wirkende Film vorbei.

Die Selbstheilung des Filmes der spannender wirken soll auf die Robert Redford hofft ist leider nicht eingetreten, der Film vernichtet sich mit seinen Dialogen und der hölzernen Drehbuchverfilmung wie ein Literaturwerk selber.
Sehr interessant fand ich, als ich erfuhr dass man versuchte das Budget des Filmes niedrig zu halten das was sehr selten ist, haben Redford, Cruise und Streep zugunsten einer Gewinnbeteiligung auf ein Großteil ihres Honorars verzichtet. Sehr nobel. Ja super, die haben eh erst 500 Mille die können sich das leisten. Übrigens der Filmtitel kommt von einem Ausspruch eines deutschen Generals während des Ersten Weltkriegs. Was man im Film eh hört. Dieser erkannte den Mut britischer Infanteristen zwar an, was ihm aber eigentlich egal war, verspottete aber die Führungskunst ihrer Offiziere, indem er die feindlichen Soldaten als „Löwen, die von Lämmern angeführt werden“ bezeichnete. Ob sich aber die 35 Mille für den Film lohnten, ich weiß nicht, er sieht für mich nach 4 Mille aus.

Ja abschließend muß ich sagen, Sorry Bertl, der Film ist leider kein guter, auch wenn alles Top war, mir ist wichtig das Gesamtergebnis und ich reihe ihn ein unter die Superfilme die stinklangweilig sind wie „Der gute Hirte“. Also nur

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Tuvok 24.11.07 23:11