Brügge sehen ... und sterben?
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Geheimtipp PISI 23.12.08 16:24Der Film fängt an und es wird einem erstmal nicht angedeutet worum es überhaupt geht. Die Charaktere begnügen sich größtenteils damit nach Brügge geschickt worden zu sein, um weitere Anweisungen abzuwarten. Also sieht man als Zuschauer erstmal das, was sie sehen. Nämlich viel mittelalterliches "Gemäuer". Kurzum eine Sight-Seeing-Tour durch Brügge. Auch die Gespräche gehen erstmal nur darum, und das Ray die Stadt hasst und dass es weiß Gott hundert andere Städte gibt, wo sie hätten landen können. Warum also ausgerechnet Brügge? Das wird dann gegen Ende erklärt.
Nicht, dass es bis dahin langweilig wird. Das Gegenteil ist der Fall. Der Film hat nämlich einen ausgeklügelten Humor, der zudem noch irgendwie überraschend daherkommt, was das ganze noch witziger werden lässt. Außerdem blitzen die tiefen Gefühle, die Ray mit sich rumschleppt partiell auf, so dass man langsam erahnen kann, worauf die Geschichte hinausläuft.
Ich war noch nie ein Freund von Colin Farrell. Allerdings muss ich ihm eingestehen, dass er seine Sache wirklich sehr gut macht. Vielleicht ist er in den emotionalen Momenten etwas zurückhaltend. Aber allgemein versprüht er eine charakterbezogene Naivität und eine Resolutheit, die mir zugesagt haben. Aber noch besser fand ich Brendan Gleeson. Bisher ist er mir nie sonderlich aufgefallen. Umso mehr war ich jetzt angetan von seiner sensiblen Spielweise.
Brügge ist wirklich sehr ansehnlich und als Schauplatz für diesen Thriller gut geeignet. Die Geschichte ist vielseitig gestrickt. Mit Ralph Fiennes kommt am Ende noch mal ein Schmankerl, der als Gangsterboss seinen Laden säubern will und damit das sehr unterhaltsame Ende einläutet. Brügge sehen... und sterben? ist für mich der Geheimtipp des Jahres 2008. Durch seine teilweise sehr verrückten Dialoge und eigenartigen Charaktere und deren Aufeinandertreffen braucht er sich nicht vor Filmen wie "Snatch - Schweine und Diamanten" oder "Bube, Dame, König, grAs" verstecken.
PISI (Homepage) 23.12.08 16:24
Nicht, dass es bis dahin langweilig wird. Das Gegenteil ist der Fall. Der Film hat nämlich einen ausgeklügelten Humor, der zudem noch irgendwie überraschend daherkommt, was das ganze noch witziger werden lässt. Außerdem blitzen die tiefen Gefühle, die Ray mit sich rumschleppt partiell auf, so dass man langsam erahnen kann, worauf die Geschichte hinausläuft.
Ich war noch nie ein Freund von Colin Farrell. Allerdings muss ich ihm eingestehen, dass er seine Sache wirklich sehr gut macht. Vielleicht ist er in den emotionalen Momenten etwas zurückhaltend. Aber allgemein versprüht er eine charakterbezogene Naivität und eine Resolutheit, die mir zugesagt haben. Aber noch besser fand ich Brendan Gleeson. Bisher ist er mir nie sonderlich aufgefallen. Umso mehr war ich jetzt angetan von seiner sensiblen Spielweise.
Brügge ist wirklich sehr ansehnlich und als Schauplatz für diesen Thriller gut geeignet. Die Geschichte ist vielseitig gestrickt. Mit Ralph Fiennes kommt am Ende noch mal ein Schmankerl, der als Gangsterboss seinen Laden säubern will und damit das sehr unterhaltsame Ende einläutet. Brügge sehen... und sterben? ist für mich der Geheimtipp des Jahres 2008. Durch seine teilweise sehr verrückten Dialoge und eigenartigen Charaktere und deren Aufeinandertreffen braucht er sich nicht vor Filmen wie "Snatch - Schweine und Diamanten" oder "Bube, Dame, König, grAs" verstecken.
PISI (Homepage) 23.12.08 16:24