Ein Quantum Trost
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Ein Quantum zu viel des Guten PISI 7.11.08 22:38Wenn man Vergleiche zu "Casino Royale" zieht, bleibt wenig Genuss übrig für Ein Quntum Trost. Das muss ich als großer Anhänger des neuen und verbesserten Bonds leider zugeben.
Viele wunderten sich im Vorfeld, warum der neue Bond mit knapp über 100 Minuten so kurz ist. Tja, als Begründung kann man anführen, dass die Story einfach nicht so viel hergibt, als dass man aus ihr einen 2 1/2 Stunden Film hätte machen können. Damit hat sicherlich zu tun, dass der Bösewicht nicht wirklich besonders gemein rüberkam und deswegen auch keine sonderliche Spannung aufgekommen ist. Dabei habe ich in Mathieu Amalric noch die größten Hoffnungen gesetzt. In "Schmetterling und Taucherglocke" und "München" hat er sehr charismatische und interessante Figuren gespielt. Jetzt war er leider nicht sehr gut aufgelegt. Mal ganz abgesehen von seiner schlechten Pseudo-Franz-Dialekt-Synchro.
Ein weiteres Manko ist die Action. Klar ist, wo Autor Paul Haggis mit der Story nicht glänzen konnte, musste man mit Action die Zuschauer in die Kinos locken. Dass man es dabei um ein vielfaches übertrieben hat, hat Marc Forster wohl beim Schneiden nicht gemerkt. Die Sequenzen sind ohne Zweifel ziemlich cool von der Idee her und auch sehr spektakulär. Aber so zerschnibbelt, dass es jenseits von Gut und Böse ist. So machen Actionszenen keinen Spaß. Das finde ich echt schade für Regisseur Forster, da er gerade dabei war zu einem meiner Lieblingsregisseure zu avancieren.
Dazu kommen noch so Kleinigkeiten wie, dass M so genial zynisch und beinhart war, was zwischen CR und QoS irgendwie verloren gegangen ist. Und diese unsäglich schlechten Computer und Handy Szenen verderben einem echt alles. Was soll so ein technischer Blödsinn, wenn man einen anderen Weg einschlagen wollte? Da kann auch man auch direkt weiter mit Pierce Brosnan drehen.
Geblieben ist "nur" ein Unterhaltungsfilm, dem ich dann doch noch 7 Punkte geben kann auch wenn es mir schwer fällt. Schwer, weil Ein Quntum Trost die ein oder andere coole Kameraeinstellung zu bieten hatte. Da hätte man mehr draus machen können. Schwer, weil ich von "Casino Royale" fasziniert war und nun von Marc Forster enttäuscht wurde. Der Schluss hebt den Film allerdings wieder etwas an. Der Kampf zwischen Bond und Greene ist wirklich cool und was fürs Auge, wie überhaupt der ganze Film optisch auf sehr hohem Niveau ist.
PISI (Homepage) 7.11.08 22:38
Viele wunderten sich im Vorfeld, warum der neue Bond mit knapp über 100 Minuten so kurz ist. Tja, als Begründung kann man anführen, dass die Story einfach nicht so viel hergibt, als dass man aus ihr einen 2 1/2 Stunden Film hätte machen können. Damit hat sicherlich zu tun, dass der Bösewicht nicht wirklich besonders gemein rüberkam und deswegen auch keine sonderliche Spannung aufgekommen ist. Dabei habe ich in Mathieu Amalric noch die größten Hoffnungen gesetzt. In "Schmetterling und Taucherglocke" und "München" hat er sehr charismatische und interessante Figuren gespielt. Jetzt war er leider nicht sehr gut aufgelegt. Mal ganz abgesehen von seiner schlechten Pseudo-Franz-
Ein weiteres Manko ist die Action. Klar ist, wo Autor Paul Haggis mit der Story nicht glänzen konnte, musste man mit Action die Zuschauer in die Kinos locken. Dass man es dabei um ein vielfaches übertrieben hat, hat Marc Forster wohl beim Schneiden nicht gemerkt. Die Sequenzen sind ohne Zweifel ziemlich cool von der Idee her und auch sehr spektakulär. Aber so zerschnibbelt, dass es jenseits von Gut und Böse ist. So machen Actionszenen keinen Spaß. Das finde ich echt schade für Regisseur Forster, da er gerade dabei war zu einem meiner Lieblingsregisseure zu avancieren.
Dazu kommen noch so Kleinigkeiten wie, dass M so genial zynisch und beinhart war, was zwischen CR und QoS irgendwie verloren gegangen ist. Und diese unsäglich schlechten Computer und Handy Szenen verderben einem echt alles. Was soll so ein technischer Blödsinn, wenn man einen anderen Weg einschlagen wollte? Da kann auch man auch direkt weiter mit Pierce Brosnan drehen.
Geblieben ist "nur" ein Unterhaltungsfilm, dem ich dann doch noch 7 Punkte geben kann auch wenn es mir schwer fällt. Schwer, weil Ein Quntum Trost die ein oder andere coole Kameraeinstellung zu bieten hatte. Da hätte man mehr draus machen können. Schwer, weil ich von "Casino Royale" fasziniert war und nun von Marc Forster enttäuscht wurde. Der Schluss hebt den Film allerdings wieder etwas an. Der Kampf zwischen Bond und Greene ist wirklich cool und was fürs Auge, wie überhaupt der ganze Film optisch auf sehr hohem Niveau ist.
PISI (Homepage) 7.11.08 22:38