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I am Legend

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Spannendes Endzeitspektakel PISI 12.4.08 23:43

Vergesst Resident Evil, Silent Hill oder 28 Weeks Later. Wer sich wirklich erschrecken lassen möchte, ist bei I Am Legend genau richtig. Francis Lawrence setzt das perfekt um, in dem er den, wie es aussieht, letzten Menschen auf Erden in stockfinstere Gebäude schickt. Jede Sekunde kann etwas passieren. Als Zuschauer traut man sich kaum zu Blinzeln aus Angst man könne etwas verpassen. Weniger ist hierbei mehr! Ganz ohne Hintergrundgetrommel und ohne Actiontiraden, ganz dezent bringt man den Zuschauer zum Schaudern, was wohl das Erfolgsgeheimnis des Films ist.

Von Anfang an ist man in dieser Endzeitstimmung gefangen, die durch ein paar Flashbacks aufgelockert wird, in denen man kurz und knackig erfährt, was Robert Neville schon durchmachen musste, bevor die Menschheit ausgerottet wurde.

Will Smith macht seine Sache sehr gut, obwohl er als Wissenschaftler ungewohnt deplaziert wirkt. Aber er und der Hund sind ein gutes Gespann, mit denen man sich sehr schnell identifiziert. Sie sind schließlich auch für lange Zeit die einzigen Bezugscharaktere. Und da man sich sich gut in sie hineinversetzen kann, wird es stellenweise auch sehr traurig.

Die Millionenmetropole New York so heruntergekommen und leergefegt zu sehen ist schon sehr beeindrucken. Und nicht nur die Modellarbeiter haben hier überzeugende Arbeit geliefert. Eigens für den Film wurden ganze Straßenzüge abgesperrt, damit Will Smith in seinem hammerharten 2008er Ford Mustand durch die Gegend heizen kann.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die Sache am Ende mit dem Überlebendencamp. Das wirkte leider wie aus dem 0815-Koffer geholt und hat so gar nicht ins Bild eines sonst sehr überzeugenden Grusel-Thriller gepasst.

PISI (Homepage) 12.4.08 23:43