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Ossi's Eleven

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Ossi's Eleven
Jürgens, Wilde, Schmitz
Deutschland 2008 - Regie: Oliver Mielke - Darsteller: Stefan Jürgens, Tim Wilde, Andreas Giebel, Manfred Möck, Helmfried von Lüttichau, Götz Otto, Michael Brandner, Sascha Schmitz, Jule Ronstedt - Prädikat: wertvoll - FSK: ab 6 - Länge: 93 min. - Start: 28.2.2008
Beschreibung

Oswald Schneider (Tim Wilde) kann es einfach nicht lassen. Kaum draußen aus dem Knast plant er schon wieder den nächsten Coup. Doch allein ist der Überfall auf eine Eisengießerei, in der Hunderttausende alter D-Mark-Münzen nur darauf warten, vor dem Flammentod gerettet und gegen Euros eingetauscht zu werden, nicht zu schaffen. Deshalb trommelt Ossi seine alten Kumpels wieder zusammen: die abgehalfterten Brüder Axel (Götz Otto) und Bruno (Michael Brandner), beide ehemalige DDR-Hochleistungssportler, die sich jetzt als Würstchenverkäufer probieren, den ungehobelten Truckfahrer und Parade-Macho Karl (Stefan Jürgens) und den früheren Stasispitzel Konrad (Manfred Möck), den zwar keiner leiden kann, der aber zum Ausspionieren des Tatorts unabdingbar ist.

Der Plan steht, aber weil Ossi etwas zu laut getrommelt hat und nur schwer nein sagen kann, gesellen sich bald immer mehr Leute zu seiner Mannschaft: Kantinen-Boy und Möchtegern-Elvis Thommy (Sascha Schmitz) zum Beispiel, der gleich noch seinen belesenen Opa (Michael Habeck) mit an Bord bringt, der ständig grantelnde, in den Osten zwangsversetzte Spediteur Georg (Andreas Giebel) oder der in einer undefinierten osteuropäischen Sprache vor sich hinbrabbelnde Boris (Helmfried von Lüttichau), bei dem niemand so richtig weiß, wer ihn eigentlich engagiert hat. Als auch noch die beiden frisch gekündigten Freundinnen Lea (Jule Ronstedt) und Conny (Karoline Eichhorn) mit einsteigen, sind OSSI´S ELEVEN endgültig komplett und der größte Coup, der jemals zwischen Dresden und Dessau über die Bühne gegangen ist, kann steigen ...

OSSI´S ELEVEN ist nicht nur eine blendend erzählte Rififi-Geschichte um ein knappes Dutzend amateurhaft agierender Klein-Ganoven, die am Ende fast zwangsläufig mit leeren Händen dastehen, sondern auch eine warmherzige, zuweilen melancholische, aber stets menschelnde Komödie über Freundschaft und Vertrauen, Liebe und Tod, tiefe Sehnsüchte und leckere Bratwürste mit Kaffeegeschmack.
Text & Foto: Universum