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Inglourious Basterds

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Traurig Xfa357 14.2.10 14:35

Wenn Tarantino ruft, kommen sie alle gelaufen, auch die deutsche Schauspiel-elite und egal wofür – traurig. Aber gut für Tarantino, der selbst schon bemerkte, dass Christoph Waltz seinen Film gerettet hat. Und auch die and. deutschen Schauspieler sind die einzigen markanten Charaktere – auch das ist sehr traurig. Die Amerikaner sind ein tumber, schlecht chargierender Haufen (wann merkt mal jmd., dass Brad Pitt nicht schauspielern kann?), der sich noch dazu zum (Titel-)Helden kein bisschen eignet u. eigtl. nur eine andere Form von Bösewicht ist. Jmd., der auf brennende Frauen schießt und Spaß am Totprügeln oder Zusehen beim Totprügeln (von wem auch immer) hat, kann wohl schwerlich der Gute, der Held sein. Früher (z.B. Universal Soldier: Dolph Lundgren) waren noch diejenigen die Bösen, die Trophäen des Feindes/ der Opfer gesammelt haben, und heute die Helden? Moralisch völlig unten durch. Und dass Gewalt Gegengewalt erzeugt und beides absolut falsch ist, sollten wir doch alle wissen (oder bis jetzt begriffen haben). Wer sich genauso verhält wie die Monster, die man verdammen will, ist auch nicht besser. Wie sagt Christian Bale/ John Connor in Terminator 4 so schön: Wenn wir uns im Kampf unmenschlich verhalten brauchen wir uns nicht weiter gegen die Maschinen zu wehren, dann sind wir wie sie. Manchmal erinnert der Film an Stephen King-Verfilmungen, wo sich auch gern langweilige Szenen mit widerlichen abwechseln. Aber diesen (vermeintlichen) Vorteil hat Ingl. Bast. gegenüber dem ebenso unmoralischen und noch dazu schlimm pathetischen Kill Bill, dass er bisweilen recht gute Dialoge zwischen den widerlichen Szenen bietet. Allerdings erreichen die ungewollt eher Sympathie für die Bösen und die restlichen Szenen erzeugen Ressentiments gegen die „Helden“– traurig und erschreckend und schlecht

Xfa357 14.2.10 14:35