filmz.de
Closed

Black Brown White

[ Info ] [ Links ] [ Kommentare ]
Black Brown White
Karl, Möhring, Ashitey
Österreich 2011 - Regie: Erwin Wagenhofer - Darsteller: Fritz Karl, Clare-Hope Ashitey, Wotan Wilke Möhring, Karl Markovics, Francesc Garrido, Theo Caleb Chapman, Karl Ferdinand Kratzl, Jurij Diez, Juan Manuel Lara Lara - FSK: ab 6 - Länge: 107 min. - Start: 3.11.2011
Beschreibung

Fernfahrer Don Pedro (Fritz Karl) fährt nicht zum ersten Mal mit einer Ladung ukrainischem Knoblauch nach Marokko. Dort nimmt er Flüchtlinge auf, um sie hinter das Gemüse gepfercht nach Europa zu schmuggeln. Das Geschäftsmodell von Pedro und seinem Speditionspartner Jimmy (Karl Markovics) ist zwar riskant, dafür ausgesprochen ertragreich.

Die Probleme beginnen, als sich eine junge Frau (Clare-Hope Ashitey) weigert, wie die Anderen in den Hohlraum des LKWs zu kriechen. Stattdessen nimmt sie mit ihrem kleinen Sohn (Theo Caleb Chapman) in der Fahrerkabine Platz. Ziel ihrer Reise ist Genf, wo sie den Vater ihres Kindes, einen UN-Beamten, mit seiner Verantwortung konfrontieren möchte.

Eine tückenreiche Irrfahrt nach Schengenland beginnt, auf der Zöllner in Tanger, ein Mitglied von "Ärzte ohne Grenzen" (Wotan Wilke Möhring), ein Kommissar (Francesc Garrido) und ein ukrainischer Trucker-Kollege (Jurij Diez) ausgetrickst werden wollen …

BLACK BROWN WHITE ist das Spielfilmdebüt von Erwin Wagenhofer, der in den vergangenen Jahren mit seinen Dokumentarfilmen "We feed the world - Essen global" und "Let's make Money" für Aufsehen und Diskussionen sorgte. Nun präsentiert er ein lakonisches Roadmovie über einen Truckfahrer, der sich auf seiner Route zwischen Nordafrika und Europa vom berechnenden "Schieber" zum empathischen Fluchthelfer wandelt. In Cinemascope-Format gedreht, begleitet Kameramann Martin Gschlacht ("Women without Men", "Lourdes") die Protagonisten auf ihrer Reise und zeigt dabei in eindrucksvollen Bildern die faszinierenden Landschaften Marokkos und Spaniens, von mächtigen Felsformationen über staubige Pisten bis hin zu den endlosen Plastikgewächshäusern Andalusiens.
Text & Foto: NFP