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Sakli Hayatlar - Verborgenes Leben

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Sakli Hayatlar - Verborgenes Leben
Yusuf Akgün, Ceren Hindistan
Türkei 2011 - Originaltitel: Sakli Hayatlar - Regie: Haluk Ünal - Darsteller: Ceren Hindistan, Yusuf Akgün, Ahmet Mümtaz Taylan, Laçin Ceylan, Zerrin Sümer, Murat Aydin, Cemal Gönen, Irmak Öztürk - FSK: ab 12 - Fassung: O.m.d.U. - Länge: 103 min. - Start: 12.5.2011
Beschreibung

Istanbul in den 1980er Jahren. Murat (Yusuf Akgün) führt zusammen mit seinem Vater Tevfik (Ahmet Mümtaz Taylan) und seiner Großmutter Emine (Zerrin Sümer) ein zurückgezogenes Leben. Tevfik ist ein nationalistischer und konservativer Vater und nicht in der Lage, die Sympathie seines Sohnes für die linke politische Philosophie zu teilen. Murat hat erst vor kurzem seine Ausbildung als Maschinenbauingenieur abgeschlossen. Emine ist eine typisch muslimische Frau, die fünfmal am Tag betet.

Ihre Nachbarin Zeynep (Laçin Ceylan) ist beunruhigt und verunsichert aufgrund des Massakers von Çorum, dem sie entkommen ist. Sie ist sehr darauf bedacht, ihre alevitische Identität zu verbergen. Als Murat und ihre Tochter Nergis (Ceren Hindistan) sich ineinander verlieben, ist Zeynep die erste, die es bemerkt und gegen diese Liebe mit aller Macht ankämpft. Doch sie kann sie nicht verhindern und offenbart ihre Identität. Aufgrund der unterschiedlichen Glaubensrichtungen beginnt nun ein Konflikt, der die Liebe zwischen Murat und Nergis langsam in eine Tragödie verwandelt.

Die sunnitische Religionsgemeinschaft gehört zu den beiden größten Glaubensrichtungen der islamischen Religion. Die Sunniten haben mit den Aleviten eine tödliche Feindschaft, die seit mehr als tausend Jahren die Geschichte Anatoliens bestimmt. Die meisten Aleviten verbergen ihre Identität, weil sie nicht in der Mehrheit sind. 1980 geschah in der Stadt Çorum erneut ein Massaker.
Text & Foto: AF-Media