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Filmkritik: Lockout 27.5.12 00:01

Wenn ein Film der 20 Minuten dauert, 91 Minuten geht, Guy Pearce in der Hauptrolle hat, und 20 Millionen US $ kostet, wenn ein Film eine Story hat wie „Die Klappeschlange“, oder „Fortress“, oder gar andere ähnliche Filme, wenn der Film dann 22 Mille nur eingespielt hat und dafür 'ne überaus geile schöne Maggie Grace mitspielte, kann der Film mit der 1983 geborenen und mitgesielt in „Knight and Day“ eigentlich gut oder schlecht sein? Naja, einfach selber ansehen im Kino.

Ich würde sagen dass der Film sowas ist wie eine verfilmte große Schachtel Popcorn. Der 44 Jährige Schauspieler der im Film „Tödliche Magie - Death Defying Acts“ eine hervorragende Leistung erbrachte und in Wirklichkeit sehr starke Magenfalten im Gesicht hat, also hin und wieder, der ist meiner Meinung nach für den Film nicht zwar gemacht wie nur noch was, aber dafür ist er gut.

Den Film in ein Konzept zu pressen oder in eine Kurve zu schieben wo er nicht mehr raus kann und sich darinnen geschmeidig wie ein Ferrari bewegt, das ist unmöglich, denn der Film hat so viele Anspielungen auf andere Filme unternommen, eigentlich unfreiwillig, das ich mir dachte he ist dem Drehbuchautor vielleicht irgendwas zu schlecht bekommen?

Hätte die unbekannte Regisseurin Gillian Armstrong den Film anders gemacht, wäre er vielleicht besser geworden, im 2007 er Houdini Film hat sie ja als Regisseurin Guy Pearce herumgehetzt und nun dachte sie sich, he die Zeit ist reif für ein bisschen Action mit Komödie, sowas gibt es ja schon selten oder?

Es ist heut zu Tage schon schwierig für die meisten Regisseure oder Drehbuchautoren gute Filme zu drehen oder zu schreiben aber ich denke, so Filme wie hier sind die Ausnahme, aber leider im negativem Sinne, wenn ich jetzt mal von meiner Liebe zu Mainstream absehe.

Streng genommen ist der Film ein Mist. Wenig Blut, wenige Brutalität, wenig Realismus, von Geräuschen im Weltraum bis Sprünge in 'ne Raumstation, alles im Weltraum was echt witzig aussieht, vom Fehlen von tödlicher Weltraumstrahlung hin bis zur nicht vorhandenen Lebensmittelversorgung im Gefängnis im Weltall, oder zu den fehlenden Toiletten, von der Tatsache dass die Tochter vom Präsidenten im Jahr 2079 für Ihre Hilfsorganisation ins Weltall reist zu Schwerverbrechern die in Stase sind, die sich nicht bewegen und eingefroren sind, was mich auch an „Demoliton Man“ erinnert, ja da denkt sich intelligenter Mensch, he was ist das für ein 7 € Schmonzes?

Irgendwie ist ja der Film cool, nur ab der Hälfte lässt er nach. Wir haben wieder das Brüderpaar, der eine intelligent und gefährlich, der andere ein 54 facher Totschläger, Vergewaltiger und Irrer, ein Auge fehlt ihm, hässlich ist er, aber mit seiner Mimik lässt er so manchen erschrecken, willkommen in „Fight Club“ meets „From Dusk till Dawn“.

Die Story ist natürlich auch nicht etwas dass etwas hermacht, denn MAGGIE Grace als Präsidenten Schnecke, die aufgrund Ihres Humanitären Einsatzes im Weltraum nach dem rechten sehen will, ob die eingefrorenen Totschläger auch menschlich behandelt werden, man sieht die hat nix zu tun und in Afrika sind entweder alle tot oder alle zu Millionären geworden, es gibt dort wohl nichts zu tun und die Caritas längst abgezogen oder so, ja irgendwie ist das auch an den Haaren herbeigezogen aber egal, denn die folgende Stunde, was man eben Film nennen kann, ist einfach cool, weil das schöne Zusammenspiel einer reichen Frau mit einem wütenden lustigen coolen Guy Pearce der sich von Leuten wie Rupert nicht schlagen lässt noch dazu vom Geheimdienst, weil eben diese Mischung viel cooler ist als „Knight and Day“, zwar nur ansatzweise aber immerhin.

Die wirklich coolen Macho Sprüche sind genau das richtige was ein Guy Pearce im Film braucht, der mit einer Ladung Sprengstoff einfach ganz cool in den Weltraum fliegt, weil er ja noch MACE suche muss, der einen ominösen Koffer hat, den Guy Pearce in der U Bahn verloren hat, oder gerettet hat, als er vom Geheimdienstchef verfolgt wurde. Und da ist es klar dass man so einfach gegen 497 Leute kämpft, auf der Suche nach der Tochter vom Präsidenten.

Was mir am Film gefällt ist nicht die Handlung sondern die Action, die coolen Yps ähnlichen Gimmicks, wie ein Band das man da umhängt und es explodiert 9 Sekunden später, aber nicht 10 Sekunden, wieso wohl? Und natürlich ist es ein Band, weil man es im Film braucht um wem um den Kopf zu hängen. Willkommen „Wedlock“.

Der Film persifliert viele Filmklischees ungewollt, aber das macht nichts, denn spitzzüngige Sprüche eines Edel Machos mit Six Pack Bauch ist noch immer das schönste was man sehen kann.

Im Weltraum jedenfalls ist das Hightech Gefängnis mit lauter eingefrorenen Kriminellen, wie die überleben weiß ich nicht, ist aber egal, denn die Story ist einfach so gut gemacht und sie hat auch Sinn. Sie ist witzig, sie ist spannend, aber leider nur bis zur Hälfte, denn da lässt der Film sehr stark nach.

Mir hat der Film natürlich gefallen, der auch 7 Nominierungen für irgendwelche Preise gewann die keiner braucht, also gewonnen hat er nur 3 Preise von 10 Nominierungen weltweit, ja egal. Die Story ist gut, die Ausstattung ist nicht übel, zu erzählen gibt es wenig, außer dass PETER Stormare als wirklich cooler Typ mit spielt, der mimt den französischen Geheimdienstgeneral Scott Langral, und irgendwann sehr bald ist der Film aus, im Kino waren wenig Leute und der Schluss, ja der ist eine Story für sich, viel zu kurz, leider, aber egal.

Mir hat der Film gut gefallen auch wenn er nicht so super logisch war, die Story nicht gerade die Beste war, aber dafür waren die Darsteller nett, man konnte sie gut ansehen, die Technische Seite vom Film war nicht übel, unlogisch war er aber egal, dafür cool und wer sehen will wie es ist mit 497 Irren Leuten von denen im Film 10 starben oder so, in einem Knast zu stecken, und gejagt zu werden und dauernd davonzukommen, ja irre seht euch den Film an von mir bekommt er 84 von 100 Punkten.

27.5.12 00:01