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[ Das Experiment Felix, Hannover 7.11.01 13:59
Ich habe letzte Woche beim FilmClub im Audimax der Uni Hannover "Das Experiment" gesehen:
Ein sehr realistischer Film. Ich fand ihn auch Sozio- und psychologisch sehr interessant.
Vielleicht ist er jedoch für manche Menschen zu realistisch.
Das Uni-Kino im Audimax zeichnet sich durch eine sehr zwanglose Atmosphäre aus. Die Leute können sich dort auch mal "gehenlassen", das macht es interessanter als die öffentlichen Kinos. Beim "Experiment" waren ca. 500 Menschen im Saal.
Ich fand es sehr bedenkenswert, daß manche Studenten gegen Ende des "Experiments" bei einigen Gewaltszenen anfingen zu applaudieren, während andere sehr ergriffen, (um nicht zu sagen geschockt) zuschauten....
Sicher, es ist "nur" ein Spielfilm.
Aber es ist ein Film über ein psychologisches Experiment.
Und ich hatte das Gefühl, daß diejenigen Zuschauer, die sich so in den Film hineinsteigern, daß sie ebenfalls beginnen, für die dargestellten Gewalttaten Partei zu ergreifen, genauso Opfer dieses Experiments sind, wie der arme Wärter, der "seine" Mannschaft in diesen Exzess hineinsteigert....
Dies zeigt, daß dieser Film mehr ist, als nur ein Spielfilm, genauso wie das gezeigte Experiment irgendwann auch nicht mehr "nur ein Spiel" war.
Und als intelligenter Mensch sollte man sich meiner Meinung nach wirklich einmal fragen, ob es richtig ist, in solchen dargestellten Situationen emotional "mitzuspielen".
Eine interessante (krasse) Überlegung wäre vielleicht auch, den Film noch einmal vor so einem Publikum zu zeigen, und wenn dann wieder zu Gewalttaten geklatscht wird, den Film zu unterbrechen und mal zu fragen, was diese Menschen dabei fühlen, wenn sie so etwas tun....
Felix, Hannover 7.11.02 13:59
Ein sehr realistischer Film. Ich fand ihn auch Sozio- und psychologisch sehr interessant.
Vielleicht ist er jedoch für manche Menschen zu realistisch.
Das Uni-Kino im Audimax zeichnet sich durch eine sehr zwanglose Atmosphäre aus. Die Leute können sich dort auch mal "gehenlassen", das macht es interessanter als die öffentlichen Kinos. Beim "Experiment" waren ca. 500 Menschen im Saal.
Ich fand es sehr bedenkenswert, daß manche Studenten gegen Ende des "Experiments" bei einigen Gewaltszenen anfingen zu applaudieren, während andere sehr ergriffen, (um nicht zu sagen geschockt) zuschauten....
Sicher, es ist "nur" ein Spielfilm.
Aber es ist ein Film über ein psychologisches Experiment.
Und ich hatte das Gefühl, daß diejenigen Zuschauer, die sich so in den Film hineinsteigern, daß sie ebenfalls beginnen, für die dargestellten Gewalttaten Partei zu ergreifen, genauso Opfer dieses Experiments sind, wie der arme Wärter, der "seine" Mannschaft in diesen Exzess hineinsteigert....
Dies zeigt, daß dieser Film mehr ist, als nur ein Spielfilm, genauso wie das gezeigte Experiment irgendwann auch nicht mehr "nur ein Spiel" war.
Und als intelligenter Mensch sollte man sich meiner Meinung nach wirklich einmal fragen, ob es richtig ist, in solchen dargestellten Situationen emotional "mitzuspielen".
Eine interessante (krasse) Überlegung wäre vielleicht auch, den Film noch einmal vor so einem Publikum zu zeigen, und wenn dann wieder zu Gewalttaten geklatscht wird, den Film zu unterbrechen und mal zu fragen, was diese Menschen dabei fühlen, wenn sie so etwas tun....
Felix, Hannover 7.11.02 13:59