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[ Archiv ] [ 2005-03 ]
Die Prädikate der Woche 18.3.05 17:11

Die  Filmbewertungsstelle hat die "Prädikate der Woche" bekanntgegeben. Hier die Bewertungen mit Begründungen:

-besonders wertvoll-

 Being Julia (Komödie)
Aus einer geistreichen literarischen Vorlage und mit einer großartigen Hauptdarstellerin hat Altmeister Szabó amüsantes Dialogkino geschaffen über "Theater" (im Leben und auf der Bühne) und eine längst vergangene Zeit (London, 1938) liebevoll wieder belebt.

 Million Dollar Baby (Drama)
Ein tiefberührender, von Altersweisheit geprägter, exzellent gestalteter Film, der behutsam das ergreifende Finale (aktive Sterbehilfe) aufbaut. Ein in sich stimmiges Meisterwerk, getragen von drei herausragend agierenden Darstellern.

-wertvoll-

 Barfuss (Tragikomödie)
Poetisches Filmmärchen und romantisch zarte Liebesgeschichte in einem Road Movie, das kompromisslos eine eigene Erzählform, einen eigenen Stil entwickelt.

 Coach Carter (Drama)
Auf Tatsachen beruhendes, emotional bewegendes Sportdrama, routiniert und spannend inszeniert, das sich im Gegensatz zu vielen anderen Filmen des Genres ernsthaft mit den Problemen gesellschaftlicher Randgruppen auseinandersetzt.

 Eine andere Liga (Melodram)
Ein "kleiner", aber aufrichtiger und engagierter Film, der ein noch immer tabusiertes Thema (Brustkrebs/Frauen) beherzt aufgreift und in einer mehrschichtigen Beziehungsgeschichte - nicht ohne Ecken und Kanten - vermittelt.

 Heffalump - Ein neuer Freund für Winnie Puuh (Kinderfilm)
Die neuen Abenteuer der putzigen Bewohner im Hundertmorgenwald sind bewusst einfach gehalten, bieten Abwechslung und machen Spaß. Altersempfehlung: ab 3 Jahren.

 Miss Undercover 2 - Fabelhaft und bewaffnet (Komödie)
Mit Trotz und herbem Charme führt Miss Undercover wieder ihre männlichen Kollegen vor und bereitet dem Zuschauer vor der Kulisse von Las Vegas ansehnliches Vergnügen mit Niveau.

 Schatten der Zeit (Melodram)
Bildgewaltige, tragische Liebesgeschichte aus der indischen Kolonialzeit. Sichtbar aufwendig und perfekt in Szene gesetzt (Regie, Kamera), besticht der Film vor allem durch das fremdländische Milieu, das Atmosphärische und die Konzentration auf Gesichter und Gesten.

 Die Tiefseetaucher (Tragikomödie)
Aus der wundersamen, märchenhaften Expedition einer kuriosen Forschergruppe macht der Film ein lakonisch erzähltes Abenteuer, das sich jeder Ein- oder Zuordnung entzieht, aber dennoch auf ungewohnte Weise unterhält.

-Kurzfilm des Monats-

 Reality Check von Lea Schmidbauer
Ein Kurzfilm über die Annäherung von zwei Frauen, der vor allem durch das Spiel aller Darsteller und die lakonische Inszenierung überzeugt.

18.3.05 17:11