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Irgendwann in Mexico

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gibt es einen Besseren Film??????? bettina 5.6.06 16:39
gibt es einen Besseren Film??????? david 5.6.06 18:00

irgendwo in mexiko Dani.T 22.5.06 17:45

Stirbt Salma in dem Film?? Isa 11.6.05 18:17

Super güssi 5.1.05 16:40

Once Upon A Time In Mexico! Jessminda Wood 16.11.04 21:20

(10/10)
Also der Film ist wirklich spannend und interessant.
Den film sollte man auf jeden Fall gesehen haben, schon deswegen, weil Johnny Depp mitspielt.
Luba 13.4.04 19:05

(9/10)
Also ich finde den film nur Klasse! viel Action
und gute schauspieler.
die geschichte ist zwar sehr dünn
aber der film ist super
9/10 Punkten
Flocat 9.4.04 10:15

(7/10)
der film hat viel action. die geschichte allerdings eher dünn. das zuschauen macht aber sehr viel spass. gestört hat mich die übertriebene gewalt.
thomcat 9.4.04 10:09

(10/10)
Johny Depp ist sooooooo ein super Schauspieler - der macht jeden Film zum Hit!!!!
Ashigirl 19.11.03 20:39

Irgendwann in Mexico Stevi 20.11.03 17:49

(5/10)
An Desperado kommt dieser Film in keinster Weise ran. Aber ich hab mich wenigstens nicht nur gelangweilt.
Deshalb 5 von 10
Lecter 16.11.03 14:06

(10/10)
eine gelungene fortsetzung der filmreihe "desperado".
antonio banderas, johnny depp und selma hayek sind genauso umwerfend,atemberaubend, sexy und verführerisch wie immer.
ein film, der es wert ist ihn sich im kino anzusehen, den soundtrack zu kaufen UND ihn sich auf DVD zu besorgen...
SUPER!!!!
lale 22.10.03 21:34

(5/10)
JAWOHL.....AUS DEM SANDS CHARAKTER DER VON jOHNNY DEPP SO FUNNY DARGESTELLT WURDE SOLLTE MAN EINE EIGENSTÄNDIGE SERIE MACHEN.TAGSÜBER BLINDER CIA AGENT UND NACHTS ULTRAHARTER MEXIKANERKILLER IM DAREDEVILKOSTÜM MIT DANNY TREJO ALS TREUEN ROBINVERSCHNITT. ach ja der film ist ja noch zu bewerten......SCHROTT.....banderas ist auf dem wege ein zweiter Lambert zu werden in seiner lustlosen Darstellung......Keine Vernünftige Story sondern eine lustlose Überbrückung der Zeit durch dummes geschwätz um das nächste massaker einzuleiten....Was hätte aus dem Film werden können...es ist zum heulen
werner 17.10.03 09:16

(3/10)
Es gibt Filme, die sind ohne Fortsetzung besser dran. Der erste Desperado hatte zweckmäßige Gewalt im kultigen Schießbudenstil und eine für einen solchen Film notwendig simple Story mit überschaubaren Figuren.
Davon ist nichts übriggeblieben.
Der zweite Desperado ist zurecht keiner mehr. Als wenn man mit der Wahl des alternativen Filmtitels das Original nicht beschmutzen wollte. Es gibt völlig unnötige Gewaltdarstellung, die bei Weitem nicht mehr Mittel zum Zweck ist, sondern einfach nur dem Prinzip der Fortsetzung gerecht werden will. Das Ganze verliert sich in einer verwirrenden Story, in der Salma Hayek einen peinlich platzierten Gastauftritt hat, und Johnny Depp zwischen Cool und trottelig hin und her stolpert (bei Fluch der Karibik funktionierte das), bis er am Ende in einer weiteren völlig unbrauchbaren Gewaltszene die Augen rausgehebelt bekommt, um dann als blinder Aushilfsdesperado weiterzumachen. Der General, der Kartellboß, sein Gehilfe mit dem Hund im Arm, der Ex-FBI Mann, der korrupte CIA-Mann, der Präsident...usw. Viel zu viel Ballast für einen Desperado, und so wie es scheint, wohl auch für Robert Rodriguez. Die drei Punkte gibt´s für die ansatzweise guten Actionszenen.
Bren 9.10.03 10:37

(5/10)
IRGENDWANN IN MEXIKO

POSTMODERNES KINO AUF DEM VORMARSCH

von DIETMAR KESTEN, GELSENKIRCHEN, 27. SEPTEMBER 2003.

Die Postmoderne hat viele Gesichter. Es ist auch nicht unbedingt
angesagt, sie hier zu definieren.
Was das Kino anbelangt, so ist sie einfach der Sprung in die mediale
Kulturindustrie.
Seitdem die Welt durch Filter des Kinos geleitet wird, und die
Welterfahrungen als Fortsetzung des gerade verlassenen Kinos
wahrgenommen werden, ist es zur Richtschnur der Produktion und
des Warenmenschen geworden.
Die Umorientierung des Kinos liegt in seiner sehr schnellen
Reproduktion und hohen Verfügbarkeit.
Dies begründete mit die Massenkultur. Auf diese Weise konnten ganz
neue und andere Filmrealitäten entstehen, die technisch gesehen zwar auf
die Räumlichkeit des Kinos beschränkt waren, aber in den Köpfen der
Zuschauer über diese Grenzen hinweggetragen wurden.
Es war immer die Frage dieses Kinos, des postmodernen Kinos,
ob es dazu in der Lage war, seine fiktiven Erlebnisse ins reale Leben
einfließen zu lassen.
Kino und Fernsehen, zu denen man zu jeder Zeit ein nahezu
intimes Verhältnis entwickelte, da sie leicht zu händeln waren,
überboten sich gegenseitig mit ihren tradierten Formen der
Wahrnehmung. Realität und Fiktion begannen zu verschwimmen.
Eine Kolonialisierung des Alltags setzte durch diese medial vermittelte
‚Realität’ ein, sozusagen einer ‚Hyperrealität’.
Der Einzelne verschwand in einer Masse von vorgefertigten Idealen
und Klischees, unter deren Angebot man sich wohl oder übel
einzuordnen hatte.

Es gibt vielleicht 100 Filme die diesen Zeitabschnitt mit geprägt haben.
Zu ihnen gehören mit Sicherheit:
„Außer Atem“ (Regie: Jean-Luc GODARD, 1960),
“Apocalypse Now” (Regie: Francis Ford COPPOLA, 1979),
“Blade Runner” (Regie: Ridley SCOTT, 1982),
“Blair Witch Projekt” (Regie: Daniel MYRICK/Eduardo SANCHEZ, 1999),
„Blues Brothers” (Regie: John LANDIS, 1980),
„Bonnie und Clyde“ (R. Warren BATTY, 1967),
„Casablanca“ (R. Michael CURTIZ, 1943),
“Citizen Kane“ (Regie: Orson WELLES, 1941),
„Clockwork Orange“ (Regie: Stanley KUBRICK, 1970/71),
„Der dritte Mann“ (Regie: Carol REED, 1949),
„Die Reifeprüfung“ (Regie: Mike NICHOLS, 1967),
„Die Spur des Malteserfalken“ (Regie: John HUSTON, 1941),
„Easy Rider“ (Regie: Dennis HOPPER, 1959),
„Einer flog übers Kuckucksnest“ (Regie: Milos FORMAN, 1975),
„E.T. - Der Außerirdische“ (Regie: Steven SPIELBERG, 1982),
„Fargo“ (Regie: Joel COEN, 1996),
„Für eine Handvoll Dollar“ (Regie: Sergio LEONE, 1964),
„Goldfinger“ (Regie: Guy HAMILTON, 1964),
„Jäger des verlorenen Schatzes“ (Regie: Steven SPIELBERG, 1981),
„Krieg der Sterne“ (Regie: Georg LUCAS, 1977),
„Leben des Brian“ (Regie: Terry JONES, 1980),
„Lohn der Angst“ (Regie: Henri-George CLOUZOT, 1953),
„Psycho“ (Regie: Alfred HITCHCOCK, 1960),
„Pulp Fiction“ (Regie: Quentin TARANTINO, 1994),
“Rosemaries Baby” (Regie: Roman POLANSKI, 1967),
„Shining“ (Regie: Stanley KUBRICK, 1980),
“Spiel mir das Lied vom Tod” (Regie: Sergio LEONE, 1968),
“Taxi Driver” (Regie: Martin SCORESE, 1976),
“The Matrix” (Regie: Larry and Andy WACHOWSKI, 1999),
“The Rocky Horror Picture Show” (Regie: Jim SHARMAN, 1973),
„Vertigo“ (Regie: Alfred HITCHCOCK, 1958),
„Vom Winde verweht“ (Regie: Victor FLEMING, 1953),
„Zwölf Uhr Mittags“ (Regie Fred ZINNEMANN, 1952),
„2001: Odyssee im Weltraum“ (Regie: Stanley KUBRICK, 1968).

Sie alle gleichen sich neben der Diffusion von Realität und Fiktion
auch in der emotionalen Darstellung.
Der Betrachter sieht nur noch die Oberfläche, die grelle Konsumoptik.
Alles, was darunter liegt, bleibt seiner Phantasie überlassen, wodurch
eine potentiell eindeutige Botschaft einer Reihe von vielschichtigen
Betrachtungsweisen Platz macht.
Letztlich gehört der postmoderne Film (oder auch Kultfilm) zu einer
Kultur der Imitate, in der es keine Originale mehr zu geben scheint.
Dadurch sind auch kaum noch echte Parodien möglich, die einst noch
Charlie CHAPLIN im „Großen Diktator“ (1940) verkörperte.
Erstaunlicherweise sind es genau die Filme, die zur massenkulturellen
Erlebniswelt wurden, die zwar einerseits nie den gängigen Erfolgsrezepten
Hollywoods folgten, jedoch andererseits von der ‚Fangemeinde’
gerade deswegen akzeptiert wurden.
Zu ihnen gehört z. B. auch der Replikantenfilm „Blade Runner“, der auch
die Karriere von Harrison FORD begründete und in seiner ersten
Einspielzeit kaum beachtet wurde. Kultfilme benötigen eben auch
ihre Zeit.
Im postmodernen Kino wird die Handlung zur Nebensache. Sie ist nicht
mehr der alleinige Träger der Botschaft. Es folgt der Inszenierung,
den Bildern, der Kulisse, und nicht zuletzt den Figuren, die überall
gegenwärtig sind, alle Elemente des Films weiterverarbeiten und
mit neuen kombinieren.
Zwar scheint man auch hier schon alles irgendwo gesehen zu haben.
Doch der postmoderne Film beantwortet diese Frage mit: „Ja, aber nicht so!“
Und das macht wiederum diese Einzigartigkeit aus, ohne die das
Kino tot wäre.

Im Laufe dieser oben beschriebenen Entwicklung ist die Filmgeschichte
immer komplizierter geworden, das Publikum wählerischer, das
Drehbuch und die Regie gegenüber Kritik und Kritiker anfälliger, und
die Botschaften vielschichtiger geworden.
Es gibt kaum noch einen Film, der nicht so lange ausprobiert, bis er
schließlich eine (bewährte) Palette geformt hat, dass scheinbar
selbst ausgestorbenen Filmstilen neues Leben eingehaucht wird.
Auch das scheint in sich wiederum postmodern zu sein,
wenn etwa an TARANTINO gedacht wird, der sich simpler Revivals
bedient.
Und trotzdem entsteht etwas Neues und Aufregendes.
Der postmoderne (Kult-) Film als Original?
Das, was sich bewährt hat, ist geblieben, doch die ständig neuen
Ausdrucksformen beeindrucken diese cineastische Evolution.

Nun hat auch der Kultfilmer Robert RODRIGUEZ einen vielleicht
weiteren Meilenstein vorgelegt, einen Film, der von der Vergangenheit
eingeholt und sich in der Gegenwart gegen undurchsichtige Mächte zur
Wehr setzen muss. El Mariachi (Antonio BANDERAS) muss
ein Komplott gegen den Präsidenten verhindern und das Jagdhorn ertönt.
„Irgendwann in Mexiko“ ist ein lustvolles Erzählkino im Stile von
„Pulp Fiction“, voller Klischees, Posen, Gewalt, rhythmisch-eleganter
Inszenierung, effekthascherischen Zitatensammlungen, gewürzt mit
Ironie und viel Sarkasmus.
Es gibt nun gute Gründe zu behaupten, dass all diese Geschichten,
die nun auch in „Irgendwann in Mexiko“ erzählt werden, der
postmodernen Serie folgen.
Unbestreitbar ist, dass RODRIGUEZ diesen Konventionen folgt.
Bereits mit „Bedhead“ (1991) begründete er seinen Kultstatus.
Und mit den Hits „El Mariachi“ (1992), „Desperado“ (1995) und
“From Dusk Till Down” (1996) trieb er seine Methoden auf die Spitze und
übersprang die Kritiker, die ihm leeren Formalismus vorwarfen.
RODRIGUEZ ist längst in den Kanon der Kultfilmer der 90er Jahre
aufgenommen worden.
Er zeigt mit seinem neuen Film, dass er wahrlich kein Außenseiter ist.

Sein kraftvolles Spiel mit Kinomythen ist auch hier sehenswert.
Er kehrt zu seinen Ursprüngen zurück, und es begegnet uns
die alte heruntergekommene Kneipe, der erzählfreudige Fremde
die absolut perfekten Kamera, die die Mythenlandschaft salonfähig
einfängt.
Der schwarzgewandte Musiker-Killer, Mariachi wird von seinen
Träumen eingeholt. Die bluttriefende Rachegeschichte, die schon aus den
ersten Filmen bekannt ist, nimmt seinen Lauf.
Neu ist die politische Verschwörung, die an die mexikanische
Revolution und deren Wirren erinnert. RODRIGUEZ kehrt sie ins
Melodram. So, dass selbst der Auftragskiller und CIA-Agent Sands
(gespielt von Johnny DEPP) als Mythos jener geisterhaften Killergestalten,
die an Jim JARMUSCH erinnern, durch den Film als Legende
huscht.
Lakonisch cool ist die Mythenlandschaft von RODRIGUEZ.
Der Film kann nur ins nirgendwo führen. Zwar bleibt der Film nicht
auf der Strecke, am Ende aber vielleicht der Zuschauer; denn
die Verschachtelung und mit zahllosen Versatzstücken ausgestattete
Story wird immer wieder von Tagträumen, Fantasien und jener
Unlogik, die mit dem postmodernen Kino ständig spielt, unterbrochen,
ja zerschnitten. Das verlangt auch hohe Aufmerksamkeit, der nicht
jeder zu folgen bereit ist.
Irgendeine ‚Realität’ hat RODRIGUEZ nie interessiert. Das unterscheidet
ihn mit Längen von anderen Kultfilmern.
Seine Mythen und Mythologien haben mexikanische Wurzeln.
Der einsame Reiter und der schweigsame Killer: für ihn sind sie die
wahre Wirklichkeit, Pose ist alles, Authentizität nichts.

Man braucht den Film nicht zu mögen. Und schon gar nicht seine
Verwandtschaft mit dem Postmodernismus, oder eine Einordnung
in diese rudimentäre Filmgeschichte.
Wie sich seine Figuren bewegen, wie sie mit den Augen rollen,
wie sie sich kleiden, wie sie schießen, was am Ende bleibt,
das ist Kult.
So wie einst die langen Mäntel aus „Spiel mir das Lied vom Tod“
zur Kinolegende wurden, so sind seine Figuren. Sie wehen im
Wind und haben eine lange Geschichte.
Seine Gestalten haben keinen Charakter, keine Emotionen
(deshalb auch das Bleispektakel?) und sie sind in ihre Chiffren vernarrt.
Vielleicht ist er zu souverän, vielleicht eine Spur zu selbstverliebt,
vielleicht zuviel Slapsticks und zuviel Splatter-Effekte.
Sein Film ist wild, schnell, grob und ohne Schnörkel.
Ein Meister, der seinen Methoden treu geblieben ist, ein Film, der
darüber nachdenkt, wie man durch eine Erzählung den Zuschauer
begeistern kann. Diesen Filmen gehören die Zukunft. Und
RODRIGUEZ gehört dazu.
Fazit: „Irgendwann in Mexiko“ ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Weniger Blut und Blei hätten RODRIGUEZ sicherlich besser zu
Gesichte gestanden. Doch der Film hat das Zeug dazu ein
Klassiker zu werden.
Was ihm allerdings durchgängig fehlt, ist die Zuschauer zu
faszinieren und die Aufmerksamkeit auf die Story zu lenken.
DEPP und BANDERAS sind nicht cool, dafür jedoch gnadenlos
gut. Selbst Mickey ROURKE verblasst nicht dahinter.
Dagegen sollte Enrique IGLESIAS nicht mehr vor die Kamera
treten. Eva MENDES als Agentin wirkt etwas brüchig, doch
neben DEPP scheint sie aufzublühen. Leicht verdaulich ist
die Musik. Werner LÄMMERHIRT lässt grüßen.
Mit Karl KRAUS ist man geneigt zu sagen:
„Wer anderen keine Grube gräbt, fällt letztlich selbst hinein.“
Dietmar Kesten 27.9.03 14:27

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