Lost in Translation

(2/10)
Da treffen sich zwei Amerikaner in einem Luxushotel in Tokio, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Er (ca. 50) ist Schauspieler, hat schon bessere Zeiten erlebt und macht in Tokio Werbeaufnahmen für Whiskey. Sie (ca. 20) begleitet ihren Mann, der Rockbands fotografiert. Beide sind am Ende, er am Ende seiner Karriere, sie am Ende ihrer Ehe. Fremd ist ihnen der Moloch von Stadt, fremd sind sie sich auch selbst. Beide wissen nichts mit sich anzufangen, haben keine Perspektive. Was macht man in so einem Falle? Man stürzt sich ins pralle Leben oder das, was man dafür hält: Karaokeshows, Stripteaselokale, Spielhöllen. Beide spüren, dass etwas nicht stimmt. Er will die Stadt, das Land so schnell wie möglich verlassen, sie hängt einen Zettel mit (geheimen) Wünschen in einer Tempelanlage an einen Baum. Aber es passiert nichts. Er verlängert seinen Aufenthalt, um seiner nervigen Frau zu entkommen und lässt sich in einer unsäglichen TV-Show zum Affen machen. Sie sitzt im Hotel auf dem Fensterbrett, schaut auf die Stadt hinunter und wartet. Aber worauf bloß? Auch der Zuschauer wartet, nämlich darauf, dass der Film endlich anfängt.
Aber das war´s dann schon: Beide Protagonisten sind nicht in der Lage, ihre Situation aktiv zu verändern. Das ist aber auch schon das Ende der Gemeinsamkeiten. Für eine Beziehung das reicht nicht aus. Für einen Film allerdings auch nicht. Zum Gähnen!
k.pfaehler 18.3.04 11:58

Lost in Translation Lila 20.3.04 13:57

(6/10)
Wirklich großartige Stimmung, trotzdem insgesamt zwiespältig...

Das Drehbuch kann die Spannung und das Tempo der ersten halben Stunde nicht aufrecht erhalten - ist aber ein kleineres Manko. Ein größeres ist für mich die klischeehafte Darstellung der Japaner, denn sie kommen in diesem Film fast immer nur als verblödete Statisten weg oder werden sogar verarscht. Das ist für mich ein echter Wermutstropfen.
pete 16.1.04 13:41

(10/10)
best film this year!!!!!!!!!!
martin 16.1.04 12:41

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