Mulholland Drive - Straße der Finsternis
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Mulholland Drive - Straße der Finsternis Vsalow 11.4.04 20:32So außergewöhnlich finde ich David Lynchs "Mulholland Drive" gar nicht. Es ist zwar richtig gesagt worden, das die Skurillität der Bilder und Situationen in dieser Form eine Seltenheit(Einzigartigkeit?) sind, aber es hat seinen Ursprung wohl kaum in den Gehirnwindungen Lynchs, die, wie sooft gesagt wurde, das Genie und Wahnsinn der modernen Filmkunst produzieren. Es ist ein ungewöhnlicher Film, der mit Emotionen spielt, weil es das Einzige ist, was dem Zuschauer bleibt. Er kann sich nicht in einen Handlungsstrang(kaum) fliehen und sich einreden, das es ein gewöhnlicher, ein durchschaubarer Film sei! Er muss sich den bizarren Bilder hingeben oder eben nicht, was, wie schon gesagt wurde, die Zuschauer in zwei "Lager" spaltet. Das ständige Rätselraten beginnt quasi mit jeder neuen Szene und jede zuvor angewandete Assoziation in bezug auf alle Szenen zusammen muss aufgegeben werden, da sich immer wieder neue Ideen, fixe Ideen herausdeuten lassen. Was man mir den Bildern macht, bleibt jedem selbst überlassen. Lynch verweigerte den Kommentar nicht umsonst! Was will Lynch?: Anregen zum Denken? Aber über was???! Diesen Aspekt würde ich nicht unterstützen, denn dazu ist der Film tatsächlich zu wirr, auch wenn es jetzt Stimmen geben mag, die fantastische Erläuterungen haben. Diesen Menschen ist es dann wohl gelungen und sie haben sich ganz im Sinne Lynchs "entwickelt"!
Aber meine Kritik bezieht sich auf die von mir anfängliche Aussage, das es nicht wirklich etwas neues ist: Jeder gebildete und belesene Mensch kennt den Autor Samuel Beckett. Seine Werke sind originell!
Seine Charaktere sind beinahe undurchschaubar, sie durchleben im Prinzip keine Handlung, das gesamte Zeit-Raum Verhältnis scheint unwirklich und es ist alles so unglaublich trostlos! Warum die Charaktere etwas tun, das wissen sie nur am Anfang, später verlieren sie jede gedankliche Bodenhaftung zu ihrem Denken, vegetieren und handeln- Die Bilder sind slapstick-haft , skurill und scheinbar von einer anderen Welt! Das Konzept Lynchs ist also nicht wirklich so einzigartig, wie es hier gerne wäre. Dennoch, und das ist sein Bonus, hat er es geschafft, diese Abgehobenheit so zu inszenieren, das man ihm wohl eines nicht vorwerfen kann: mangelndes Vorstellungsvermögen.
Für Fragen bin ich jederzeit bereit, da es hier nur eine kurze, lückenhafte Kritik geben kann!
P.S
Man sollte den Film in Begleitung von psychodelischer Musik und Rauch "einnehmen"!
Vsalow 11.4.04 20:32
Aber meine Kritik bezieht sich auf die von mir anfängliche Aussage, das es nicht wirklich etwas neues ist: Jeder gebildete und belesene Mensch kennt den Autor Samuel Beckett. Seine Werke sind originell!
Seine Charaktere sind beinahe undurchschaubar, sie durchleben im Prinzip keine Handlung, das gesamte Zeit-Raum Verhältnis scheint unwirklich und es ist alles so unglaublich trostlos! Warum die Charaktere etwas tun, das wissen sie nur am Anfang, später verlieren sie jede gedankliche Bodenhaftung zu ihrem Denken, vegetieren und handeln- Die Bilder sind slapstick-haft , skurill und scheinbar von einer anderen Welt! Das Konzept Lynchs ist also nicht wirklich so einzigartig, wie es hier gerne wäre. Dennoch, und das ist sein Bonus, hat er es geschafft, diese Abgehobenheit so zu inszenieren, das man ihm wohl eines nicht vorwerfen kann: mangelndes Vorstellungsvermögen.
Für Fragen bin ich jederzeit bereit, da es hier nur eine kurze, lückenhafte Kritik geben kann!
P.S
Man sollte den Film in Begleitung von psychodelischer Musik und Rauch "einnehmen"!
Vsalow 11.4.04 20:32