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Nix wie raus aus Orange County

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Nix wie raus aus Orange County
Colin Hanks, Schuyler Fisk
USA 2002 - Originaltitel: Orange County - Regie: Jake Kasdan - Darsteller: Colin Hanks, Jack Black, Catherine O’Hara, Schuyler Fisk, John Lithgow, Harold Ramis, Chevy Chase, Lily Tomlin, Kyle Howard - Prädikat: wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 82 min. - Start: 25.7.2002
Beschreibung

Orange County ist, wie eine der regionalen Webseiten behauptet "eine phantastische Schnitte vom kalifornischen Lebensgefühl.... es war stets berühmt für seine familien-orientierten Vergnügungsparks, seine charmanten, am Meer gelegenen Ortschaften und den örtlichen Anbau von Zitrusfrüchten, welche der Region ihren Namen gaben. Die natürlichen Gegebenheiten dieser Region mögen nicht so sehr inspirierend wirken wie andere Teile des Bundesstaates, doch die gezielt geschaffenen Attraktionen sind um so bezaubernder. Abgesehen von der Möglichkeit, ins Landesinnere zu reisen und die Vergnügungsparks zu besuchen, genießt man Orange County am besten entlang seiner Küstenlinie. Die Strände von Orange County spiegeln perfekt die kalifornische Vorstellung von Spaß in der Sonne wider."

Das war stets genug gewesen für Shaun Brumder (COLIN HANKS), den netten Teenager mit der großen Liebe fürs Surfen, dessen Ehrgeiz stets nur so hoch hinaus will wie die perfekte Welle. Er hat gute Freunde und eine süße Freundin, und obwohl es seiner Familie nicht an Exzentrik mangelt, lebt er im Grunde ein gutes Leben.

Diese Idylle wird eines Tages jedoch unwiderruflich verändert. Der Surfunfall eines Freundes verleitet Shaun dazu, die Dinge zu überdenken, und noch während er abwägt, entdeckt er einen Schatz. Vergraben im vertrauten Sand, als hätte es dort auf ihn gewartet, liegt eine Ausgabe von Marcus Skinners Buch "Straight Jacket". Er liest es .... liest es noch einmal, mit Besessenheit. Die Vorsehung schlägt zu. Sein Schicksal ist nicht das Surfboard. Er hat eine neue Leidenschaft. Shaun Brumder will Schriftsteller werden.

Mit Leichtigkeit schreibt er eine Geschichte und schickt diese an sein Idol Marcus Skinner, der an der Stanford Universität unterrichtet. Shaun hegt die Hoffnung, dort unter Skinner studieren zu dürfen und, was noch viel erstaunlicher ist, er scheint sogar ganz gute Chancen zu haben. Er tauscht das Surfen gegen Schulunterricht ein. Seine außerschulischen Aktivitäten werden College-freundlicher. Seine Noten werden besser. Seine High School-Empfehlung ist makellos, die Abschlussnoten hervorragend. Der Brief von Stanford kommt. Die Stanford Universität hat Shaun Brumder abgelehnt.

Shaun ist am Boden zerstört. Wie konnte das passieren? Ein wenig Nachhaken befördert einen großen Fehler seitens seines Berufsberater an der High School zutage. Unbeirrt beschließt Shaun einen Weg zu finden, wie der Fehler behoben werden kann, obwohl ihm dafür nur 24 Stunden Zeit bleiben. Er muss ganz einfach in Stanford angenommen werden, besonders jetzt, da ihm klar geworden ist, welch einen Horror sein Leben in Orange County eigentlich darstellt: eine überemotionale, klammernde Mutter, die ständig außer sich ist im Angesicht der Perspektive, dass er sein Heim verlassen könnte; ein distanzierter, kritischer Vater, der den Traum seines Sohnes, Schriftsteller zu werden, für lächerlich hält; ein impulsiver Bruder namens Lance, dessen chemisch aufgeputschte und oft unausgeglichene Existenz Shaun stets in Rage versetzt. Ist er überhaupt mit diesen Menschen verwandt?

Ja, das ist er. Auf ihre eigene chaotische, alarmierende Art versuchen sie alle, ihm bei seinem Kreuzzug nach Stanford zu helfen. Und während ihm normalerweise die ungewöhnliche Hilfsbereitschaft seiner Familie auf die Nerven geht, lernt Shaun Brumder bei diesem Anlass ein paar wichtige Lektionen, die ihm keine Schule beibringen kann.
Text & Foto: UIP