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Spurwechsel

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Spurwechsel Tuvok 8.12.02 18:15

Spurwechsel

Es ist Karfreitag, 2002, GAWIN BANEK ( Ben Affleck ) ist ein erfolgreicher junger Anwalt, der ziemlich erfolgreich ist. Er arbeitet in der Kanzlei seines Schwiegervaters, wo er als einer der erfolgreichsten Wallstreet Anwälte einen ziemlich lukrativen Job hat. Er hat einen Prozess zu gewinnen, um einen alten Mann der eine Stiftung gegründet hat, und muss den Fall gewinnen, nicht nur um seinem Schwiegervater zu imponieren.
Dann gibt es noch eine 2. Hauptrolle in dem Film. DOYLE GIBSON ( Samuel L. Jackson ), der ist Familienvater, lebt auch in New York und arbeitet als Kleines Tier bei einer großen Versicherung. Da telefoniert er die ganze Zeit und versucht Fondanträge und Lebensversicherung per Telefon an den Kunden zu bringen.
Er hat ein Hobby, die anonymen Alkoholiker, bei denen er ziemlich erfolgreich zu sein scheint. Dort gefällt es ihm, und sein einziger Freund der Sponsor des ganzen Unternehmens in New York ( William Hurt ) ist der einzige der sich Sorgen um ihn macht. DOYLE hat noch ein Problem, er steht vor den Trümmern seiner Familie. Seine Frau will sich scheiden lassen, seine beiden Kinder STEPHEN und DANNY wollen zwar Ihren Vater, aber die Mutter will nach Oregon ziehen, nach Portland, weil sie ihn nicht mehr aushält.
Eben an diesem Morgen, fahren DOYLE und GAWIN auf der gleichen Autobahn im Berufsverkehr in die Stadt, jeder zu einem Termin. DOYLE eben zum Gericht, wo seine Frau wartet, er hat einen neuen Plan, das hat er gelernt, in der letzten Zeit, und dort will er mit dem Richter reden, angeführt von seinem Freund, der ihm beistand, und hofft so auf die Lösung seiner Probleme. GAWIN auf den Weg in die Arbeit, um den Erbschaftsprozess beizuwohnen, wo er sich als Gewinner sieht. Sein Chef STEPHEN DELANO ( Stephen Pollack ) hat ihn mehr als eingeführt in die Arbeit als Anwalt, und seine Tochter, CYNTHIA ( Amanda Peet ) die mit GAWIN seit 2 Jahren verheiratet ist, soll nicht wissen das er in der Arbeit eine Geliebte hatte, MICHELLE.
Er denkt gerade an nichts Böses, nichts kümmernd das Ostern vor der Türe steht, da fährt im DOYLE in die Seite, und GAWIN verdreht das Lenkrad – Unfall. Beide überleben unverletzt, und fangen an zu streiten.
Beide haben einen wichtigen Termin, und als DOYLE ihn bittet ihm die Versicherungskarte zu geben, will GAWIN ihm einen Scheck geben, das geht schneller, DOYLE lehnt ab, aus Verantwortungsgründen, und GAWIN fährt weg. Aber er hat was vergessen, ein sehr wichtiges Dokument. DOYLE stoppt in die Stadt, und rast zum Gericht, er kommt um 20 Minuten zu spät, die Verhandlung ist aus, und er hat verloren, sein ganzer Plan ist zu Nichte, seine Frau ist geschieden, seine Kinder nimmt sie mit, und er hat alles verwirkt, was er sich vorgenommen hat, daweil hatte er so gute Pläne. GAWIN wiederum ist im selben Haus, in einem anderen Zimmer, und als er die Unterlagen vorlegen muss, Sieges sicher, fehlt ihm ein ganz wichtiges Dokument. Die Richterin will das er es auftreibt was er verspricht. Keine weiss wie verzweifelt er ist, und seinen Schwiegervater lügt er auch noch an das alles gut gegangen ist. Durch Zufall findet er DOYLE auf der Straße, der abgeneigt ist ihm zu antworten. Mit viel Höflichkeit gelingt es ihm aber, rauszufinden das DOYLE seine Akte weg geschmissen hat. GAWIN verzweifelt bittet MICHELLE um Hilfe die ihn zu einem Mann verweist der ihm für 5.000 $ die schwere Entscheidung abnimmt das er das Problem löst, er löscht die Vergangenheit und die Gegenwart von DOYLE am Computer, nun ist er pleite, und hat nichts mehr. DOYLE bekommt das schnell mit überhaupt weil er von GAWIN den Anruf bekam, wenn die Akte nicht bei ihm landet wird er vernichtet werden, wenn er sie hat, ist alles wieder in Ordnung. DOYLE kippt fast aus den Schuhen, und fängt an zurückzuschlagen.
Er zerschnipselt die Akte und schickt sie ihm. GAWIN soll alles rückgängig machen, und er macht es, doch mit einem hat er nicht gerechnet, das er die Pleite von DOYLE nicht mehr reparieren kann. Das wusste GAWIN nicht, und so hat DOYLE noch einen guten Gedanken. Und so geht es immer weiter.
Einer schadet dem anderen, wie in „ Falling Down „ so richtig krankhaft übertrieben verrückt. Hass und Blindwütigkeit, miteinander nicht reden wollen, wohin führt das ? Nur zu einer Spirale des Hasses und des Wahnsinns. Affleck der daher kommt wie ein Milchbubi, paßt ungefähr in die Rolle wie ein Laib Brot in den Ofen, das zu lange drinnen ist. Einfach nicht so besonders gut, da kann er einfach nicht sein darstellerisches Talent zeigen, obwohl er der sexiest Man Alive ist. Dagegen spielt Jackson den Familienvater besser, nur merkt man auch hier nicht das er das ganze ernst nimmt. Da er wohl schon eine Familie hat, kann er die Rolle nicht so ganz ernst nehmen. Der Film dauert 98 Min. und erinnert mich an „ Das Nervenbündel „. Die zwei waren sowas von gestresst, das es nicht mehr normal ist. Irgendwas fehlt bei dem Film. Der Realismus. Was die zwei machen ist auch etwas unrealistisch, denn jeder normale Mensch geht entweder zur Polizei oder man redet sich zusammen, und das ist hier im Film einfach etwas übertrieben abgekartet. Keiner stirbt, keine Schießerei, und alles passiert an einem Tag. Dann ist da noch die Frau von GAWIN die nicht so ehrlich ist und die es gewohnt ist böse zu sein, zu lügen, da Ihr Vater ja ein Stinkreicher Millionär ist, Anwalt und ein Blutsauger, er hilft zwar Leuten, aber sie weiß das er auch anders kann, und als sie ihn bittet Ihr Leben zu führen ist es eigentlich ziemlich lächerlich, wer fragt schon, He überlege mal, als Dieb bist du besser dran, kannst du das machen ? Wir sind doch schon so lange verheiratet. Usw. Etwas blöd gemacht. Gespielt haben die beiden so richtige durchgeknallte Typen. Man sieht nicht viel von der Stadt, oder der Anwaltskanzlei, man erfährt nichts vom Seitensprung zuvor, und die ganze Zeit sieht man 2 Leute die sich hassen, und reagieren wie Kinder. Etwas lieblos ist das ganze auch daher gedreht worden. Nicht zu vergessen das bisschen Moral das der Film versucht rüber zubringen, und das er auch schafft in Sekundenbruchteilen, bevor man wieder vergisst um was es geht. Meiner Freundin hat der Film gut gefallen, und ich fand den Film eigentlich fade. Da war Falling Down besser, nicht nur weil er genauer war, sondern weil die Psyche eines Irren viel besser rüberkam als bei den zwei Typen hier, von denen man viel zu wenig sah was sie vorher machten. Sonst ist der Film sicher was für langweilige verschneite Videoabende wo man sich nicht unbedingt paaren will, dafür ist ja das Kino da.

Etwas langweilig, übertrieben, zwar gut gespielt, aber ich habe schon besseres gesehen, daher nur

70,01 von 100

Tuvok 8.12.02 18:15