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Darkness

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Darkness Tuvok 27.11.03 22:36

Darkness

MARK zieht mit seiner Frau MARIA ( Lena Olin ) von Amerika nach Spanien. Sein Sohn PAUL war anfangs dagegen, doch hat er sich schnell eingewöhnt. Die 21 Jährige Tochter REGINA will von Anfang an nicht, und Ihre Meinung ändert sich auch nicht als sie ankamen. Der Grund des Umzuges ist, das MARK seinen Großvater sehen will, er will ihn näher kennen lernen ,und alles in ihm sagt ihm das er nach Spanien ziehen soll. Sein Großvater ALBERT RUA ist mehr als glücklich. REGINA möchte zurück nach Amerika, und PAUL hat auf einmal sehr große Angst in der Dunkelheit, was er vorhin nicht hatte.

Das Haus steht mitten im Grünen, rundherum ist nur Wald, Wiesen, einige Felder, 10 Minuten ist es auf der Straße bis zur nächsten Stadt, eigentlich ein Dorf. MARIA steht zu Ihrem Mann, obwohl auch sie sich nicht wohl fühlt. Das Haus ist eines der alten Herrschaftssitze, ziemlich baufällig, ein richtiger alter gruseliger Holzkasten.

MARIA war früher Krankenschwester, jetzt muss sie zu Hause bleiben, um sich um die Wohnung zu kümmern, REGINA ist sehr schnell in Ihrer Schule aufgenommen, und ist im Schwimmunterricht einer der Besten, und absolviert des öfteren ein hartes Training, fast täglich, Hauptsache sie kommt von zu Hause weg.

Eines Tages als MARK mit PAUL durch die Stadt fährt, hat er auf einmal einen Anfall, er stirbt fast indem er keine Luft bekommt. Sein Sohn PAUL saß neben ihm und konnte nichts machen, bis ein beherzter Autofahrer einspringt und die Rettung ruft. Dort diagnostiziert ALBERT, der Großvater, der auch als Arzt tätig ist, das MARK ein Anfallsleiden hat, das sehr oft auftaucht und wieder verschwindet. Das Korea Huntington Syndrom. MARIA weiß nicht was sie machen soll, es ist schon so lange her, das er Anfälle hatte, und nun nach vielen Jahren wieder

Eines Morgens wacht noch dazu PAUL mit blauen Flecken auf. MARIA kümmert sich nicht weiters darum, REGINA schon, die vermutet das er eine Rauferei hatte. MARK sondert sich immer mehr von der Familie ab, während MARIA einem Nervenzusammenbruch entgegensieht. Ihr Mann hat ein unheilbares Anfallsleiden, die Beziehung scheint in die Brüche zu gehen, PAUL hat blaue Flecken, sie keine Arbeit und REGINA mit der hat sie dauernd Streit.

MARK hat immer öfters Anfälle und Visionen. Er sieht sich immer als Zuseher wobei er nur einige kurze Fragmente sieht wo Kindern was sehr schlimmes passiert.

MARIA hat immer mehr Angst vor MARK und auch um PAUL, da MARK immer wütender auf PAUL wird, ohne jeglichen Grund und bald wegen jeder Kleinigkeit in die Luft geht.

Eines Tages findet MARK hinter der Treppe einen leeren Raum, und dort ein Bild, mit 3 Männern drauf, die ein dämonisches Aussehen haben. MARK ist fasziniert, REGINA findet es nur schrecklich, MARIA zieht sich immer mehr zurück, während PAUL des abends immer mehr erlebt, wie sich in seinem Zimmer vieles selbständig macht. Er bekommt es mit der Angst zu tun, REGINA ist die einzige die darauf reagiert.
Noch hat er Ihr nicht gesagt was da geschieht. Und mit dem Haus dürfte irgendwas nicht stimmen, da hat der Freund von REGINA, CARLOS die Idee der Geschichte des Hauses zu folgen, und da kommen beide in der Bücherei auf ein sehr schlimmes Geheimnis, und auf die Spur des Architekten des Hauses, der von einem Geheimnisvollen Bund berichtet.

Die Handlung klingt eigentlich sehr oft schon dagewesen, das ist das Problem, doch sie ist in diesem Film sehr spannend verpackt. Der Anfang der Geschichte zieht sich ein bisschen in die Länge, und da ich Horrorfilme sehr gerne sehe, entgegen der Meinung meiner Horrorhassender Freundin die ich netterweise mitnahm, da sie mich so nett darum bat, sie zu Hause zu lassen, habe ich mich natürlich auf einen Film gefreut der in Wirklichkeit mit „ Amityville „ und „ Dagon „ einige Ähnlichkeiten hat.
Es dauert einige Zeit bis der Film in Fahrt kommt, doch dann richtig. Schön ist es, das diese Geschichte keiner der üblichen übertriebenen Hollywoodproduktionen ist, die entweder vor Blut so strotzen, oder ein sinnloses Remake sind, oder ein bluttriefender 2. Teil oder 3. Teil, sondern einfach eine in sich eigenständige Geschichte, die nicht zu sehr von anderen abkupfert, sondern versucht mit neuen innovativen Ideen zu punkten. Sehr gut ist die Geschichte von der Tochter Regina und dem Bruder Paul, die aber etwas zu wenig ausgebaut wurde. Man sieht zwar eine gestresste Mutter, aber die wirkt eher wie eine Stiefmutter, nicht so ganz mütterlich, der Vater mit seinem Anfallsleiden sollte meiner Meinung nach wie Jack Nicholson in Shining rüberkommen, aber er kam nur sehr einfach rüber, ohne irgendwie den gruseligen Nerv des Wahnsinns zu treffen, das er eigentlich hätte sein sollen, um die Geschichte noch spannender zu machen, denn anfangs war sie etwas langweilig, auch dazwischen, denn die Mutter hat nicht so wie eine Mutter reagiert, Regina die Tochter, hat etwas zu erwachsen und mütterlich reagiert, der Großvater zu wenig mystisch, und sehr gut wurde es erst zu Ende als der Film spannend wurde.
Einige gruselige und blutige Bilder ins Sekundenbruchteilen sah man, aber das war es auch schon, dazu ein bisschen Kameragewackel, das mich gestört hat, und wenn eine Schrecksekunde war, dann war oft ein unnötiger Soundtrack zu hören, der mich auch gestört hat. Leider ist der Film nicht so gruselig, wie er auf Grund seiner Handlung sein sollte, aber dafür ist der Film dann gegen Ende ganz anders als die meisten Film, aber das sei hier nicht verraten. Wenigstens kamen keine blutigen unnötigen Special Effekte vor, die den Film nur aufgrund von Bluteffekten Spannend machen wollen. In einer Zeit wo Filme wie Blade Teil 2, oder das Remake von The Texas Chainsaw Massacre wieder im Kino sind, um die letzten Zuseher ins Kino zu locken die noch keinen Horrorfilm im Kino sahen, ist dieser Film der in Spanien gedreht und von Brian Yuzna produziert wurde, ein wahrer Leckerbissen, weil er doch an vielen Stellen ruhig war, und wenigstens versucht hat gruselig zu sein, was aber leider daneben gegangen ist an manchen Stellen, denn ich hätte mir bei dieser konfus klingenden aber leicht verständlichen Handlung einen Spitzenreißer a la The sixth Sense gewünscht.
Daher ist der Film zwar zu empfehlen, eher für Leute die sich fast keinen Horrorfilm ansehen, oder für Horrorfreaks die etwas mal abseits des Mainstream haben wollen, und für frisch verliebte Paare die sich dann vor Angst im Kino kaputt knutschen.

85 von 100

Tuvok 27.11.03 22:36