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Identität

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Wat du labers! Herr Korbes 14.5.06 01:07

Lies Mich!! ^_^ Belial-chan_13 6.7.04 21:02
Lies Mich!! ^_^ Christoph 6.7.04 21:14

(10/10)
Der Film gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Es wundert mich aber, dass ihn so viele nicht verstanden haben!
5.5.04 15:16

(10/10)
Der Film ist Genial die spannung steigt von Szene zu Szene mit überraschenden Ende also den Film muss man gesehen haben !!!
willlard 22.4.04 19:27


@Dietmar:

Es ist ein Film! Nicht mehr und nicht weniger!
22.4.04 14:02

(9/10)
Identität

So geschwitzt wie bei dem Film habe ich schon lange nicht. Meine Freundin hat lauter Biss und Kratzspuren von meinen Zehennägel, und ich habe so ziemlich alle Kinosessel zerbissen voller Spannungsepilepsieanfälle.

Die Story ist ein Wahnsinn.

Leider dauert der Film nur 90 Min.

MALCOLM RIVERS ist ein Mörder. Er soll demnächst hingerichtet werden. Die Beweise für seine Taten sind ziemlich sicher und genau. Nur einer will verhindern das er hingerichtet wird. Sein Psychiater
Dr. MALICK ( Alfred Molina ). Seine Entdeckung ist spektakulär, und so verfrachtet er RIVERS zum Gouverneur.

In der gleichen Nacht fahren einige Leute durch ein Tal im Süden der Usa. Es ist eine regnerische Nacht.

Das Callgirl PARIS ( Amanda Peet ) fährt aus Las Vegas weg in Richtung Südosten. Sie hat Geld gestohlen, und verliert einen High Heel.

Genau über diesen fährt GEORGE YORK mit seiner ALICE YORK und seinem Stiefsohn TIMOTHY.
Eine Panne. Reifenplatzer. Er hält. Er versucht den Reifen zu wechseln. ALICE steht gerade vor ihm und will ihm was sagen, als ein Auto kommt und ALICE über den Haufen fährt. Sie bleibt regungslos liegen, der Wagen stehen. Aber das auch nur weil der Chauffeur der Limousine, ED ( John Cusack ) seine Chefin die eine Schauspielerin ist, CAROLINE SUSANNE ( Rebecca deMornay ) dazu bringt stehen zubleiben, die auf dem Weg in ein Luxushotel nach Las Vegas unterwegs war.

Leider funktioniert das Handy von CAROLINE nicht, der Akku hat keinen Saft mehr, und so fährt ED mit GEORGE zurück zu einem Motel das sie gesehen haben.

ED fährt sofort los nachdem er ALICE samt Familie abgesetzt hat, eine Rettung zu holen, aber leider sind die Straßen total überflutet und seine Fahrt wird durch einen Erdrutsch behindert.

Dort trifft er GINNY ( Clea Duvall ) und Ihren frisch Verlobten LOU die gerade von Las Vegas kommen, die auch nicht weiter können, und bittet sie ihn wieder zurück ins Motel zu fahren, da sein Wagen einen Unfall hat und nicht mehr von der Stelle kommt. Am Rückweg gabelt ED und GINNY / LOU, das Callgirl PARIS auf, deren Auto eine Panne hat.

Seine Chefin SUZANNE muss mit dem Motel Vorlieb nehmen. Sie ist eine totale Zimtzicke, und nichts ist Ihr gut genug, und am liebsten hätte ED Ihr freundlich mit einem Stahlkappenmilitärstiefel Ihr freundlich das Gesicht zertreten, aber er kann sich beherrschen.

In dem Moment kommt der Cop RHODES ( Ray Liotta ) mit dem Verbrecher MAINE ( Jack Busey ) an, und da sein Wagen kein Benzin hat, das Motel keine Tankstelle muss er leider dableiben und kettet MAINE inzwischen an ein Rohr an, im WC.

Während sich alle aufmachen einen gemütlichen Platz zu suchen, alle Ihre Betten beziehen um für die Nacht ein Obdach zu haben, und Motelbesitzer LARRY sich über Geld freut das in den letzten Monaten nicht reinkam, wacht ED von lautem Geräusch auf. Als er dem nachgeht hört er in der Wäscherei etwas eigenartiges, das ein komisches Geräusch verursacht. Als er eine Waschmaschine aufmacht, entdeckt er den abgehackten Kopf seiner Chefin SUZANNE.
RHODES ist sofort zur Stelle und als sie überprüfen wo sich MAINE befindet, ist dieser auf der Flucht, und kommt komischerweise wieder dort an wo er geflüchtet ist, im Motel, und nach kurzer Zeit findet ED den Zimmerschlüssel 10, neben dem Kopf von SUZANNE.

In der Zwischenzeit läuft MAINE, RHODES direkt in die Arme, der ihn sofort an einen Pfahl fesselt und LARRY bittet auf ihn aufzupassen.

In der Zwischenzeit kommt es zwischen GINNY und LOU zu einem Streit. Kurz darauf wird LOU erstochen, daneben liegt ein Schlüssel mit der Nummer 9.

Den Rest muss man sich im Kino anschauen. Klingt wie 10 kleine Negerlein mit einem Schuss
„ Cocktail für eine Leiche „ und etwas „ Psycho „ meets „ Freitag der 13. „. Nur ist das ganze hochspannend gedreht worden. Nicht nur das viele bekannte Schauspieler mitspielen, nein sie sind auch gut geeignet für die Rollen, sie spielen nicht den üblichen Teenieslasherschund, sondern sie haben wirklich gute Rollen, und geben wirklich einen großen Teil Ihres Können.
Keine einzige Minute ist mir langweilig geworden. Jede Bewegung in dem Film, von den einzelnen Akteuren, jeder Aufheuler von Musik wenn was spannendes passiert, das alles ist so gut gesetzt, das die ganze Zeit einige Male die Kinosessel vibriert haben, da jeder einen Herzinfarktsanfall bekommen hat.
Die Story klingt vielleicht einfach, die Umsetzung ist es nicht. Sehr gefallen hat mir, das der Film nicht unnötige Splattereffekte hat, und einige Horrorszenen wohl dosiert sind.
Normalerweise sieht man dann nach einigen Minuten schon wer der Mörder ist, falls es einen gibt, aber dieses Mal muss man bis zum Ende warten bis man erfährt wer der Mörder ist.
Das ganze ist ein völlig überraschender Spießrutenlauf durch die Menschliche Seele. Den Film kann man nur weiterempfehlen. Er ist spannend, und gut gemacht. Vor allem gut hat mir Ray Liotta gefallen, er spielt den Bullen mehr als spannend. Amanda Peet spielt das Callgirl auch sehr gut, eine Frau die eine Zukunft hat außerhalb Ihres Milieus. Die Atmosphäre war so spannend, alles was grauslich ist, spielt sich in Nacht und Regen ab. Also anschauen.

90 von 100
Tuvok 12.11.03 22:01


Habe am WE mit einer Freundin diesen Film gesehen und wir fanden ihn die ganze Zeit echt gut. Nur der Schluss....ich geb es zu, wir haben den Film nicht verstanden!! Wer kann uns aufklären? Die Leute im Motel entsprangen doch alle seiner Fantasie, oder? Wen hat Rivers dann aber in Wirklichkeit umgebracht? Und überhaupt...Wäre nett, wenn uns jmd aufklären könnte. Danke.
Cathrin 10.11.03 09:37

(9/10)
Genialer Film, der sich sehr schwer in ein Genre einordnen lässt. Durchgehend spannend mit einem verblüffenden Ende. Absolut sehenswert!
The Flow Show 26.10.03 22:07


der film ist mir irgendwie zu hoch!!!!! aber einfach nur geil!!!!!!!!1
Miguel 20.10.03 23:54

(10/10)
GEIL GEIL GEIL
da hat man richtig angst und das ende is der hammer!
20.10.03 14:48

(10/10)
Diesen Film muss man gesehen haben. Spannend und zugleich fesselnd und dramaturgisch bestens aufgebaut.
Robert 18.10.03 23:26

(3/10)
is voll die gogge
is sogor füor soxxn ztu schläscht
udo 17.10.03 11:39

(8/10)
ein spannender film !!!!! ...fertig.Mir tuen die leute Leid,die im Kino nicht abschalten können und immer einen bezug zur realität herstellen wollen(siehe Kommentar unten).Identität ist keine Blutorgie nur weil zwei übertriebene szenen im film vorkommen....SPOILER::::::::
Der Kopf in der Waschmaschine und der Baseballschläger im Hals........Der Film ist Krimi,Horror,Psychostudie und Suspense und mehr erwarte ich nicht von Identität.
werner 6.10.03 09:15

Identität tom 13.10.03 20:04

(9/10)
Endlich mal wieder ein Film nach den ganzen "heroischen blonden Terminatoren Vol.197", der anfänglich bei den Zuschauern eine gewisse Konsterniertheit hervorruft. Es geht um ein Motel, ziemlich schäbig, in welches durch ein Unwetter alle möglichen Menschen verschlagen werden, und (fast) der Reihe nach umkommen.
Eigentlich bis hierhin eine ganz normale Mördergeschichte. Dabei legt der Film am Anfang und später stellenweise ein horrendes Tempo vor. Anfänglich werden Geschehnisse gezeigt, teilweise als Rückblick (manchmal ähnlich "Memento"), teilweise in Realzeit, jedoch alle vollkommen unabhängig voneinander, um sich im nächsten Augenblick wieder miteinander zu verzahnen . Verschiedene Handlungsstränge kommen aus allen Richtungen und bündeln sich letztendlich am Motel, wo sie sich teils in zehn verschiedene, parallel laufende Schicksale trennen, die stellenweise wieder durch die Geschehnisse zusammenkommen ...oder auch nicht. Jeder weiß um einen Mörder, der unsichtbar bleibt. Schließlich bleibt entsprechend der Logik keiner mehr als Verdächtiger übrig, es wird immer mysteriöser. So geht es ungefähr drei Viertel (oder vier Fünftel?) des Films. Dann entspannt sich die Lage etwas, und Mangold bereitet die Auflösung vor, welches dem Film leider einen "Peak" stiehlt. Er bleibt zwar bis zum Ende immer noch verworren, jedoch weiß der Zuschauer nun, wo's lang geht. Und spätestens jetzt werden auch einige eckige und kantige Handlungsmodule von vorher verständlich und bestätigen, was man so "im Bauch" die ganze Zeit über vermutet hatte.
Hätten die Protagonisten ihre Rollen in "Identity" nicht so bierernst und sehr intensiv gespielt, hätte man hin und wieder mal an "Lost Highway" vom Lynch erinnert werden können, da gibt's so einige Parallelen.....
Unterm Strich ist es ein sehr clever gemachter Thriller mit düsterer Atmosphäre, kein Horror- oder Splatterfilm (ist Lynch's "Lost Highway" etwa Horror?), dessen Düsterkeit und Auswegslosigkeit sich durch die leider dem Zuschauer etwas leicht gemachte Auflösung im letzten Viertel oder Fünftel erklärt, und der dringenden Ernsthaftigkeit beraubt. Trotzdem, auch aufgrund der notwendingen Aufmerksamkeit des Betrachters, sehr sehenswert.
eclypse 20.9.03 16:31

(0/10)
IDENTITÄT

DER LETZTE VERSUCH?

von DIETMAR KESTEN, GELSENKIRCHEN, 20. SEPTEMBER 2003.

Ein Motel ist Ausgangs- und Endpunkt einer Geschichte, in dem
es sich prima sterben lässt.
In „Identität“ sind es eine Reihe Übernachtungsgäste, die nach dem
Prinzip der ‚zehn kleinen Negerlein’ fortan nun massakriert werden.
Sie sitzen in einem Motel fest, weil ein Gewitter, überflutete Straßen
und ein Funkloch ihr Fortkommen verhindern. Die Schockeffekte
beginnen und nach dem ersten Blutrausch fragt man sich:
welche Verbindung besteht unter den Eingeschlossenen?
Bei der Suche nach den Antworten fördert der Film eine Reihe
von Wahnsystemen und Alpträumen hervor, die den Schrecken ins
Reich des Grauens verlagern, dazu noch schrecklich genau, eingepasst
in die Flut der Horror-Filme, die dem Fluss des Geschehens folgen.
Selbst die beruhigende Erkenntnis, dass die bedrohliche
Atmosphäre von „Identität“ und die Auflösung sich in raffinierte
Verwirrung verflüchtigt, ist kein Hinweis darauf, dass der
allerletzte Schock im Kino vorbei ist.

Denn alles was bisher in ‚Splatter Movies’ gezeigt wurde, kann noch
längst nicht als die Grenze bezeichnet werden, die als diabolische Farce
inszeniert sich als Schnappschuss der Hölle darstellt.
Das schmatzende Vernichtungswerk ist im Film kaum aus dem
Bilderrahmen, dem es entstiegen ist, verbannt.
Der neue Horror, oder müsste man sagen, der (neu-)artige
Horror (?), gehört zu den körperfressenden Movies, die zwar
die ‚Freddy-Krueger’ Saga vom Freitag dem dreizehnten oder eines
anderen Werkes der Zombie-Industrie hinter sich gelassen haben,
doch die Schwelle, dass alles teilbar ist, was spritzt, ist immer noch
erst der Anfang. Ein letztes Aufbäumen ist nicht in Sicht.
Und damit haben die Blut-Orgien jene Stufe erreicht, wo wir als
Opferlamm im Kino alle Schreckenssekunden durcherleben, die
sich in ihrer Entsetzlichkeit mechanisch konstruieren.
Und zu dieser Mechanik gehört das Spiel mit den vertrauten
Motiven.

Mehr als 40 Jahre sind vergangen, seit Alfred HITCHCOCK den
Duschmord in „Psycho“ (1960) aus Dutzenden von Einstellungen
zusammengesetzt hatte, die alle den einen, entscheidenden
Vorgang, von dem die Szene handelt, nur suggerierten, ohne ihn
zu zeigen.
Das Spiel mit der menschlichen Angst schien sich stabilisiert zu
haben. Und im Kino konnte man sich trotzdem entspannen!
Seit dieser Zeit hat das Kino der Grausamkeiten ungemeine
Fortschritte gemacht. HITCHOCK wollte in „Frenzy“ (1971) eine
Großaufnahme vom Mund einer erwürgten Frau zeigen, aus dem
die speicheltropfende Zunge hängt. Sein Produzent verbot es
ihm.
Heute lacht man darüber, weil die Macher dieser Gattungen,
den Stoff und das Medium Film als Hort der Exesse der Gewalt
verstehen.
Aus der vermeintlichen Schwäche eines Alfred HITCHCOCK
zieht man hinterrücks das Syndrom der Perversion und der
Faszination der Killer und ihrer ‚Präzisionsarbeit’, die Augenlust
und Nervenschock gleichermaßen produzieren.

Dieser Film als einzige Bluttat ließe sich mühelos vergessen,
wenn es nicht die Zeichen der Zeit gäbe!
Jüngst hat nun wieder ein Durchgeknallter mit einem Samurai-Schwert
Herr über Leben und Tod gespielt. Und die alltäglichen, plötzlichen
und wahllosen Überfälle auf harmlose Bürger enthüllen auch die
Skrupellosigkeit dieser Triebtäter, die mit der Pistole oder mit einem
Messer in der Hand zum äußersten entschlossen scheinen.
Jene Wahlverwandtschaft mit dem Horror im Film ist bestimmt kein
Zufall, und wenn die trügerische Tarnung abfällt, kristallisiert sich
heraus, dass der heutige ‚freundliche Alltag’ in Wirklichkeit nur
Kulisse für das Entsetzliche, für den Horror der gesellschaftlichen
Verhältnisse ist.
Die Gegenwart ist somit Furcht und Zittern, vor allem da, wo sich
alles in ein Dunkel hüllt, aus dem es kein entweichen zu geben
scheint.
Auf mysteriöse Weise quälen uns diese Filme mit der Präsenz von
Mord und Totschlag. Und hinterlassen ein ganzes Arsenal an
Schuldgefühlen, denen wir kaum Herr werden.
Das neurotische oder psychotische Fehlverhalten der Killer der
heutigen Tage entspricht eben spiegelbildlich den Blendungen
dieser Movies.

Die Rückkehr zum Motel, in dem die in die Handlung verwickelten
Personen unweigerlich in die unschuldigen Selbstanalyse
(der Geburtstag verbindet sie alle) hineingeraten, verweist unverhohlen
auf den Hexenkessel des Horrors: alles ist Inszenierung, alles Maske.
Der Horror legt sie herein. Das sagartige Motel, das vergangene
Ereignisse noch einmal reflektiert, ist das Konfrontationsgesetz, dass
blutige Morde, Sexualität und Grausamkeit mit einer ästhetisierenden
Allianz umwebt; denn die ‚unschuldig Schuldigen’ sind nur
Spielball der voyeuristischen und panischen Hilflosigkeit der
Gaffer unserer Tage.
Die um Hilfe flehenden Opfer sind eben auch jenen genretypischen
Standardsituationen ausgesetzt, die wir als beklemmend empfinden,
aber nur selbstreflexiv begleiten: es wird schon nicht so schlimm sein!!
Diese schmerzhaften und überkonstruierten Dramaturgien machen
das tödliche Alltagswerkzeug im Film und in der Realität aus.

Halluzinationen und Angsträume, die seit Sigmund FREUD,
Erich FROMM, Joseph BREUER und anderen Identitätskrisen des
modernen Menschen auslösen können, hatte noch
Jack NICHOLSON in „Shining“ (1980, Regie: Stanley KUBRICK)
perfekt verarbeitet und in Szene gesetzt.
Der Film, der nur am Rande ein Horror-Film war, und deshalb
womöglich auch oft zu Missverständnissen führte, ist eine der
besten Studien über die Wechselwirkung von Schein und Sein,
Realität und Illusion.
Das Spiel mit der tumben Seele, die traumatischen Abgründe,
die sich jenseits des gesunden Menschenverstandes im verborgenen
offenbaren, ist natürlich auch hier mit Fetzen der gesellschaftlichen
Verhältnisse verwoben. Doch die suggestive Symphonie des
Schreckens ist nur angedeutet, hat aber in der Zwischenzeit einen
nahezu globalen Charakter bekommen, und ist im Horror-Spektakel
dieser Zeit die zwanghafte Wiederholung des postmodernen
Kreuzzuges der Warengesellschaft. Und man kann es kaum begreifen:
das Gewaltmonopol liegt in „Identität“ in den Händen eines jungen
Menschen, eines Kindes.
Im übrigen ist auch dies ein aktuelles Phänomen. Das erregt mehr
Abscheu als Verständnis. Dem Horrorfilm mag man selbst das nicht
verzeihen.
Zwar ist auch letztlich die Verwandlung angesagt, wenn die Personalität
aufgelöst wird, doch im Zuge des Marodierens wirkt das eher
lächerlich.

Fazit: Die entscheidenden Schlachten im Horror-Movie stehen vermutlich
noch bevor. „Identität“ dürfte mit zu diesen Vorstufen gehören.
Er ist pathologisch-grobschlächtig. Die Anleihen an David LYNCH sind
unübersehbar. Regisseur James MANGOLD („Cop Land“, 1997 mit
Sylvester Stallone als Sheriff Freddy Hetlin) setzt auf blutrünstige
Schockeffekte, die nur ein Ziel haben dürften: die Kassen
der Produzenten zu füllen.
Die wirklichen Gefahren außerhalb des Kinos sind offenbar schon so
bedrohlich geworden, dass die reinigenden Konflikte im Kino nicht
mehr glaubhaft erscheinen. „Identität“ ist genau deshalb ein schlechter
Film, der brutale Gewaltrituale zelebriert und der Angst-Lust freien
Lauf lässt.
Dietmar Kesten 20.9.03 14:16

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