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Tränen der Sonne

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Tränen der Sonne Tuvok 2.12.03 23:18

Tränen der Sonne

Lieutnant A.K. WATERS ( Bruce Willis ) ist einer der besten Männer bei den Navy Seals. Er ist stationiert auf einem Kriegsschiff der US – Flotte vor der Küste von Nigeria. Sein Vorgesetzter Captain BILL RHODES ( Tom Skerritt ) soll über Südnigeria abspringen, und sich durch den Dschungel kämpfen um die amerikanische Staatsbürgerin und Dr. Schweitzer ähnliche Ärztin, Dr. LENA KENDRICKS
( Monica Belluci ) zu befreien. Und das schnell, denn vor kurzem wurde der Präsident samt seiner Familie ermordet, der einzige Demokrat an der Macht in diesem Land, und nun sind Muslimische Rebellenhorden unterwegs unter der Führung des Colonel IDRIS SADICK der vor nichts halt macht und alles was menschlich ist, egal wie alt und jung töten lässt.

Wie üblich sollen sie so gut wie möglich Feindberührung von sich halten, und trotzdem innerhalb von kürzester Zeit Ihren Auftrag erfüllen, und zu einer Lichtung sich durchschlagen, wo sie mit Militärhubschrauber abgeholt werden. Doch als WATERS unbemerkt auftaucht, und 2 Nonnen, 1 Priester und LENA abholen will, wehrt sich diese, da sie ohne Ihre Schützlinge die bei Ihr Asyl gesucht haben, Kranke, Leute im Lazarett, frisch operierte, Kinder, Mütter, alte Männer, und Flüchtlinge, so ca. 100 Leute, die katholische Mission nicht verlassen will.

Jetzt bleibt WATERS nichts anders über als auf Ihren Vorschlag einzugehen, und die mitzunehmen die gerade noch gehen können, und die anderen müssen wohl oder übel zurückbleiben. Sie haben nicht viel Zeit Ihr Ziel zu erreichen. Denn als sie Richtung Süden gehen, kommen Ihnen ein paar Rebellen entgegen, die sie GOTT sei Dank nicht sehen, die gerade auf dem Weg zur Mission sind.

Die Lichtung erreichen sie doch auf einmal sieht LENA erst was WATERS vorhat, er darf nur 4 Leute mitnehmen, LENA ist eine von Ihnen, die 2 Nonnen und der Priester blieben ja zurück, und so nimmt er sie gegen Ihren Willen mit und fliegt, die Flüchtlinge, ca. 30 Leute, zurücklassend, Richtung Küste. Doch schon bald merkt er erst was mit der Mission wirklich los ist. Alles voller Leichen, Blut und abgeschlachteten Leuten, Feuer und alles kaputt. Die Rebellen haben gewütet und nichts und niemanden am Leben gelassen.

WATERS kehrt sofort um, liefert LENA ab, und will den Plan die Flüchtlinge, und zwar alle Richtung Kamerun zu schaffen in die Tat umsetzen, und lässt 12 Leute, Kinder, alte und Frauen im Hubschrauber Platz nehmen, die in Sicherheit in ein Auffanglager in Kamerun geflogen werden. Sein Vorgesetzter hält nichts davon, wünscht ihm gerade noch alles Gute.

Am nächsten Tag landen sie bei einem Dorf, indem gerade ein Gemetzel vor sich geht, und WATERS beschließt dem Halt zu gebieten und mit seinen 8 Jungs, JAMES „ RED „ ATKINS, ELLIS „ ZEE „ PETTIGREW, KELLY LAKE, MICHAEL „ SLO „ SLOWENSKI, DEMETRIIUS „ SILK „ OWENS, DANNY „ DOC „ KELLY, JASON „ FLEA „ MABRY, auf den Weg das Dorf von den Unholden zu säubern, und schafft es auch, sie alle bis auf den letzten Mann, mordende Nigerianische Rebellenhorden zu töten, ca. 30 an der Zahl, und rettet somit die letzten Überlebenden, Kinder, Frauen, alte Männer im Dorf.

Was er nicht wusste ist, das die Rebellenhorden samt IDRIS, die, die Mission ausgelöscht haben, laut Satellitengeräten, auf den Weg nach Kamerun sind, ca. 50 Mann, und hinter Ihnen her sind, und er hat keine Ahnung wieso, er will es aber auf alle Fälle rauskriegen.

118 Minuten, endlich wieder ein Kriegsfilm der nicht nur sinnlos mit Knall Bumm Effekten daherkommt, und die Zuschauer versucht zu erschrecken, das hier und dort ein paar Körperteile herumfliegen.
Bruce Willis passt wirklich sehr gut in die Rolle, er hat eine Stoische ruhige Art, und ein sehr ernstes Gesicht, er dürfte für die Rolle wohl am geeignetsten sein, denn ein Brad Pitt würde nie und nimmer passen, und wäre Bruce kein Schauspieler, dann wäre er sicher am besten beim Militär aufgehoben. Er spielt die typische Heldenrolle mit ein bisschen Patriotismus zu Amerika, aber oh Halt, es ist kein dummes Soldatentum was man so sieht, sondern er ist ein Soldat mit Gefühlen, und man sieht wie langsam aber sicher sein auftrainiertes Gedankengerüst mit Liebe zu den Seals fällt, nur leider in einem sehr berauschend atemberaubenden langsamen Tempo, denn das ganze hätte ein bisschen Schauspielerische Fähigkeit vorausgesetzt, aber die bringt ja Willis bekanntlich nicht so sehr mit, außer es ist ein Action Film und er hat ne Knarre in der Hand.

Der Film lebt hauptsächlich von seinen Effekten, Liebe gibt es in dem Film keine, und wenn dann ist sie unglaubwürdig, doch leider Hollywoodartig umgesetzt, das eigentlich gar nicht dazupasst, dazu ein nachdenkender sich ändernder Bruce Willis, das war nicht so gut, aber wie gesagt, die Effekte, die sind wirklich gut gesetzt, denn sie sind nicht übertrieben grausam, sondern haben sogar Sinn und sind gekonnt eingesetzt. Dazu die herrliche Landschaft, die leider aber sicher von baldigem Ruin gekennzeichnet ist. Denn wenn das ganze dort unten so weitergeht, Stamm gegen Stamm, Rodung der Urwälder, Ausrottung der Arten wird von Nigeria wohl nur die Erinnerung an Postkarten über bleiben aus dem vorigen Jahrhundert, denn so schön wie in dem Film ist das Land nicht mehr so ganz, denn es herrscht in vielen Teilen des 120 Millionen Staates Krieg. Anfangs sah man einige Nachrichtenbilder die man schon zur Genüge sah, um sich einzugewöhnen das es ein grauslicher Kriegsfilm wird, das ging aber daneben weil es alte Berichte waren, mit einigen Bürgerkriegsopfern.

Der Film ist auch irgendwas plädoyerartiges was man so halt in diversen Knall Bumm Filmen sieht, und er hat nicht mal eine Massage zum Schluss, so nach dem Motto, Krieg lohnt sich nicht. Was mich wundert ist, das die ganzen Neger da unten kein bisschen Frieden halten können, und das die ganzen Herrscher die ein bisschen Geld haben, Ihr eigenes Volk alle massakrieren. Die Leute sind alle von einem Schlag, sie sind lebensfröhlich, singen und tanzen viel und könnten alle viel glücklicher sein als wir konsumgesächdigte übermäßig geldgierige westliche Welt, und sind es trotzdem nicht, weil sich einige Machthaber wie bei Monopoly einbilden ein paar Km ² Land mehr zu besitzen als der Nachbar.

Teilweise war ich auch bei dem Film sprachlos an einigen spannenden Szenen aber die wurden jäh unterbrochen durch unglaubwürdige Effekte und Szenen, Dialoge die so typisch Hollywood sind, und dann war mir klar, das ist doch kein perfekter Kriegsfilm. Mir hat er sehr gut gefallen, und bei sehr guten Filmen da sehe ich doch ein bisschen mehr hinter die Kulisse, und bei dem auch natürlich und meiner Freundin hat er auch sehr gut gefallen, obwohl die keine Kriegsfilme mag, und mir auch, und ich habe nicht mal 12 m ² Tapeten beschmutzt mit Spuckekugeln aus Mc Donalds Strohhalmen, doch die gewisse Essenz zum gewissen Etwas hat leider gefehlt.

So viel Action hat der Film gar nicht, und er verdient sich auch nicht mehr, er braucht nicht mehr, es reicht was man in den vielen Minuten sieht, er ist eigentlich mehr zum nachdenken, und es ist ein Film wo man sich so richtig gut einfühlen kann, die ausgebeutete Bevölkerung, und die verdammten Rebellen die einfach alles morden was Ihnen in den Sinn kommt, weil es Ihren kleinkarierten dämlichen politischen Ansichten nicht passt.

Jedenfalls ein Film den man weiterempfehlen kann, der eine gute Handlung, hat leider ein paar Sachen verpatzt hat, einen guten Haupt und Nebendarsteller hat, die ein bisschen unglaubwürdig manchmal sind, aber das kann man verzeihen, einige Szenen zu viel einige zu wenig hat, aber alles in allem ein Film der

84,45 von 100 verdient.

Tuvok 2.12.03 23:18