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Wrong Turn

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Wrong Turn Tuvok 16.9.03 22:30

Wrong Turn

Wer Gefallen an Filmen wie “ Ravenous “ oder “ Beim Sterben ist jeder der Erste “ findet, dazu ein bisschen
„ Blutgericht in Texas „ dem gefällt auch dieser Film.

Wer nach dem Film sagt das Hinterwäldler ungefährlich sind, der ist eines besseren belehrt.

CHRIS ist um die 30, er fährt auf dem Highway zu einem Bewerbungsgespräch in das malerische Städtchen Raleigh in Virginia. Er ist jung, glücklich, fährt ein Cabrio und ist so richtig gut drauf. Bis ein Unfall vor ihm passiert. Ein Lkw hat einen Unfall und einige Hundert Liter von giftigen Chemikalien ergießen sich über die Straße. Als CHRIS dort ankommt will er mit dem Handy seine zukünftige Stelle anrufen, aber leider ist kein Empfang dort. Also bleibt ihm nichts anderes zurück als zu einem zahnlosen Typen zu fahren der eine Tankstelle und ein kaputtes Telefon besitzt. Die einzige Möglichkeit ist, laut einer alten Karte, die Bear Mountain Road zu benutzen, die den Highway 20 Km umfährt, gegen den Willen des hässlichen Tankstellenbesitzers.

Nach kurzer Zeit hat er einen Unfall, er fährt in einen Jeep, und schafft es noch gerade das Auto herumzureißen und schlimmeres zu verhindern. Sofort zur Stelle sind JESSY, Ihre Freundin FRANCINE mit Ihrem Verlobten EVAN, und die 2 Hippiegeburten CARLY und SCOTT ( Jeremy Sisto ).
Die haben einen Unfall gehabt, haben deshalb in der Mitte der Straße geparkt, und das deswegen weil ein Wahnsinniger Stacheldraht über die Straße gespannt hat. CHRIS, JESSY, EVAN und FRANCINE machen sich nach einer kurzen Beredungspause auf den Weg zu einer Menschlichen Siedlung, während CARLY und SCOTT zurückbleiben und sich orgastischen Spielen hingeben.

Sie kommen immer tiefer in den Wald rein und verlieren die Orientierung zumal sich die Straße im Nichts verläuft. In der Zwischenzeit werden CARLY und SCOTT abgeschlachtet, von einem namenlosen Wesen.
Die 4 anderen haben in der Zwischenzeit ein Haus erreicht und denken da können sie Hilfe erwarten, und als sie es betreten stockt Ihnen der Atem. Abgeschlachtete Tiere, kaputte Puppenköpfe, Draht in Hülle und Fülle, kaputte Waffen, eingelegte Teile von menschlichem Körper und das heißt nur eines, Flucht, doch da kommt auf einmal ein Abschleppwagen daher, und sie müssen sich im Haus verstecken. Ein deformierter Missgeburtähnlicher Horrortriptyp stapft durch das Haus, und nach einiger Zeit schläft er ein. Die 4 wurden nicht entdeckt, doch bei der Flucht aus dem Hause, weckt CHRIS den Typen auf und alle müssen flüchten und landen auf einem Autofriedhof der blutgetrieft ist, von den Leichen vieler Camper und Urlauber die sich hier verirrt haben.

Der Plan ist das SCOTT den Lockvogel spielt und CHRIS auch, während die anderen 2 Frauen den Wagen versuchen zu erreichen, doch CHRIS wird auf der Flucht angeschossen, SCOTT läuft weg, und JESSY und CARLY schaffen es den Wagen zu erreichen und kurz bevor sie mit CHRIS, der vor mittlerweile 3 so Hillbillie Killer flüchtet, SCOTT im Wald aufgabeln, wird er von 3 Pfeilen getötet.

Die Flucht nach vorne endet bald und es geht zu Fuß weiter, wo sie einen Holzturm erreichen. Die 3 klettern rauf und hoffen das sie niemand entdeckt, doch da kommen die 3 Mutanten und versuchen sie auszuräuchern und die einzige Möglichkeit ist das Funkgerät am Turm.

Die Handlung klingt verwirrt, die Kreaturen sind echt grauslich aber sehr lebensecht gestaltet, und sehen aus als würden sie jederzeit zu dir kommen können. Wie aus der Geisterbahn, sehr gut geschminkt. Die Geschichte ist so ein richtiger guter Schlitzerfilm mit vielen schönen Naturaufnahmen. Die Schauspieler spielen so richtig primitiv einfach gewöhnlich Schlitzerfilmmäßig, einfach gut, und passen in die Geschichte gut rein. Die brutalen Szenen sind nicht übertrieben dargestellt, hie und da fällt ein Körperteil da und dorthin, aber das ist eher dünn gesät. Spannend ist der Film alle mal, und so was im Kino zu sehen ist schon was besonderes, viel schöner als zu Hause am TV Gerät. Der Film hat keinen hohen Anspruch, so wie es eben sein soll und hebt sich durch die Filme die ähnlich sind gut ab, da er nicht nur ein einseitiges Thema hat, schlitzen in der Stadt, jetzt wird endlich in der Wildnis von Virginia geschlitzt, gestochen, zerstückelt und zerschnitten.
Man sieht die Wilden Männer nicht sehr oft und so erhöht sich die Spannung, und man erfährt auch nicht viel über deren Herkunft, bis am Anfang der Geschichte wo man im Vorspann einige Zeitungsausschnitte sehen kann. Die Länge ist leider mit 80 Minuten viel zu kurz, aber dafür ist sehr viel an Action und Spannung hineingesteckt worden. Wenn man sich denkt das so etwas wirklich existiert, könnte man es schon mit der Angst bekommen, jedenfalls meine Freundin will keine Waldnachtbesuche mehr machen.

85 von 100

Tuvok 16.9.03 22:30