Alien vs. Predator
SCHLEIMIGER UNSINN. Dietmar Kesten 5.11.04 16:32
SCHLEIMIGER UNSINN. Mic 5.11.04 22:02
SCHLEIMIGER UNSINN. Dietmar Kesten 6.11.04 10:38
SCHLEIMIGER UNSINN. Dietmar Kesten 6.11.04 10:21
???????? Deife 5.11.04 19:05
Mic schrieb:
» Fazit: Wiederum zerfetzt blutig ein Bild das
» » andere. Jede Szene wird von der nächsten
» » massakriert. Und jeder shot vermehrt nur noch
» » deutlicher das Gemetzel auf der Leinwand, wo
» » längst keine Einstellungen mehr gezeigt werden,
» » sondern der Filmbesucher verstümmelt den Heimweg
» » antritt. Und die Schlacht, die man hier verloren
» » glaubt, wird am heimischen PC zum Erfolg gekürt.
» » Die fresssüchtigen Bilder verabschieden sich hier
» » oder dort mit einem ekligen Auswurf. Hoffentlich
» » bald für immer!!
»
» dein fazit ist toll!!
» erst wollte ich nicht in den film gehen, aber dank
» deinem fazit hab ich lust bekommen und gleich für
» heut abend karten reserviert.
»
» falls du jetzt denkst, von jemandem der gross- und
» kleinschreibung nicht unterscheiden kann darf man
» ja nichts anderes erwarten:
» ich hab weder die zeit noch die lust seitenlange
» texte über dinge richtig zu schreiben die
» a: mich nicht interresieren
» b: von denen ich keine ahnung hab.
»
» warum du den film dir angekuckt hast weis ich
» nicht, aber ich will dir mal die handlung kurz
» erklären:
» hirn aus, 2 stunden sich visuell berieseln lassen
» ,hirn an. ich glaub das sähe auch melies so....
Zitate zu "Alien vs. Predator" aus "artechock.de"
"Alles schön anzusehen, mit großem Aufwand eher klinisch korrekt als düster inszeniert. Aber alles auch schon bekannt. Und da ist man wieder beim Hauptproblem des Kampfes ALIEN VS. PREDATOR. Es ist für den Zuschauer völlig uninteressant, wer von beiden die brutalere oder gewieftere Kreatur ist. Sollen sie sich doch zerfleischen. Aber braucht man dafür hundert sündhaft teure Filmminuten? Für die Spannung um den Super-Konflikt in den labyrinthischen Gängen der Pyramide wäre ein wirkliches Drama notwendig, eines mit Menschen. Das weiß auch Regisseur und Drehbuchautor Paul W. S. Anderson, dem man als derzeit erfolgreichsten Sci-Fi-Filmer - die RESIDENT EVIL-Reihe stammt ebenfalls von ihm - das 60-Millionen-Dollar Projekt ALIEN VS. PREDATOR anvertraut hat."
"Zwei Strategien hat sich Anderson ausgedacht, um
den Zuschauer doch in Atem zu halten. Einmal die Geschichte um den Forschertrupp, der in die unterirdische Pyramide aus unbestimmter Zeit eindringt. Die internationale Mannschaft aus Archäologen, Ingenieuren und Technikern, die der Super-Industrielle Charles Bishop Weyland für die Expedition unter die Antarktis zusammengebracht hat, wird in jeder Szene um ein paar Leute reduziert, in bester Tradition der ALIEN- und Abenteuerfilme. Aber außer den üblichen Mann-Frau-Spielchen, der obligatorischen Opferung für die Gruppe und dem Klassenclown hat das Team um ALIENS-Veteran Lance Henriksen als Weyland kein Eigenleben. Das Mitgefühl mit den Protagonisten, wie sie entweder von den sich ständig verschiebenden Labyrinthgängen zerquetscht, von den Aliens ausgehöhlt oder von den Predator niedergemetzelt werden, hält sich stark in Grenzen."
"Auch Andersons gewichtigste Handlungs-Waffe verpufft kläglich: Das Alien wird durch eine Vorgeschichte zur eigentlichen Gefahr, die Mensch wie Predator gleichermaßen bedroht. Die clevere Umwelttechnikerin Alexa Woods erkennt dies als erste, und da nicht mehr viele ihrer Art über sind, schließt sie sich kurzerhand dem letzten Predator an, der sich schnell als prima Kampfgenosse entpuppt. Mit dieser starken Frau soll offensichtlich auf Ripley angespielt werden. Sanaa Lathan als Woods wird aber mit ihrer dunklen Hautfarbe und den zerzausten schwarzen Haaren neben dem dreadlockigen Predator am Ende allzu sehr als kämpfendes Urweib inszeniert. Mensch und fremdes Wesen vereinen sich in der entscheidenden Schlacht gegen die bösen Kreaturen in esoterischen Kriegs-Ritualen. Wo das Spiel mit den Horror-Klischees anfangs noch mit Humor betrieben wurde, dominiert am Ende ödes Kampfgehabe. Paul W. S. Anderson hat sich mit ALIEN VS. PREDATOR wie schon bei seinen RESIDENT EVIL-Filmen in zu viel Urtümeleien und Heroismen verrannt."
Natürlich sollen diese Hinweise keine Bestätigung
für meine Kritik sein.
Sie sollen nur darauf aufmerksam machen, dass es
eine Reihe guter Kritiken gibt, die sich diesen
Mist zu wehren beginnen.
Die gefräßigen Monster sind keine freundlichen
Gegner. Damit könnte man sich im Kino noch
arrangieren.
Hier tritt nur Augenlust und Nervenschock
hervor. Beides ist Ekel ohne Verzauberung.
Hier muss man nur auf ein einziges Organ
verzichten: auf das Gehirn.
Besser: Hirn ausschalten, Hirn augeschaltet
lassen!
Warum man sich auch solche Filme ansieht,
liegt auf der Hand. Hier lernt man, dass Filme
Feinde sein können.
Je perfekter diese Illusionsmaschine funktioniert,
umso perfekter wird die Wahrnehmung gefesselt,
desto tiefer die Dunkelheit, in die alle Sinne
getaucht werden. Und endlich wird es vollends
Nacht.
Dietmar Kesten 6.11.04 10:38
» Fazit: Wiederum zerfetzt blutig ein Bild das
» » andere. Jede Szene wird von der nächsten
» » massakriert. Und jeder shot vermehrt nur noch
» » deutlicher das Gemetzel auf der Leinwand, wo
» » längst keine Einstellungen mehr gezeigt werden,
» » sondern der Filmbesucher verstümmelt den Heimweg
» » antritt. Und die Schlacht, die man hier verloren
» » glaubt, wird am heimischen PC zum Erfolg gekürt.
» » Die fresssüchtigen Bilder verabschieden sich hier
» » oder dort mit einem ekligen Auswurf. Hoffentlich
» » bald für immer!!
»
» dein fazit ist toll!!
» erst wollte ich nicht in den film gehen, aber dank
» deinem fazit hab ich lust bekommen und gleich für
» heut abend karten reserviert.
»
» falls du jetzt denkst, von jemandem der gross- und
» kleinschreibung nicht unterscheiden kann darf man
» ja nichts anderes erwarten:
» ich hab weder die zeit noch die lust seitenlange
» texte über dinge richtig zu schreiben die
» a: mich nicht interresieren
» b: von denen ich keine ahnung hab.
»
» warum du den film dir angekuckt hast weis ich
» nicht, aber ich will dir mal die handlung kurz
» erklären:
» hirn aus, 2 stunden sich visuell berieseln lassen
» ,hirn an. ich glaub das sähe auch melies so....
Zitate zu "Alien vs. Predator" aus "artechock.de"
"Alles schön anzusehen, mit großem Aufwand eher klinisch korrekt als düster inszeniert. Aber alles auch schon bekannt. Und da ist man wieder beim Hauptproblem des Kampfes ALIEN VS. PREDATOR. Es ist für den Zuschauer völlig uninteressant, wer von beiden die brutalere oder gewieftere Kreatur ist. Sollen sie sich doch zerfleischen. Aber braucht man dafür hundert sündhaft teure Filmminuten? Für die Spannung um den Super-Konflikt in den labyrinthischen Gängen der Pyramide wäre ein wirkliches Drama notwendig, eines mit Menschen. Das weiß auch Regisseur und Drehbuchautor Paul W. S. Anderson, dem man als derzeit erfolgreichsten Sci-Fi-Filmer - die RESIDENT EVIL-Reihe stammt ebenfalls von ihm - das 60-Millionen-Dollar Projekt ALIEN VS. PREDATOR anvertraut hat."
"Zwei Strategien hat sich Anderson ausgedacht, um
den Zuschauer doch in Atem zu halten. Einmal die Geschichte um den Forschertrupp, der in die unterirdische Pyramide aus unbestimmter Zeit eindringt. Die internationale Mannschaft aus Archäologen, Ingenieuren und Technikern, die der Super-Industrielle Charles Bishop Weyland für die Expedition unter die Antarktis zusammengebracht hat, wird in jeder Szene um ein paar Leute reduziert, in bester Tradition der ALIEN- und Abenteuerfilme. Aber außer den üblichen Mann-Frau-Spielchen, der obligatorischen Opferung für die Gruppe und dem Klassenclown hat das Team um ALIENS-Veteran Lance Henriksen als Weyland kein Eigenleben. Das Mitgefühl mit den Protagonisten, wie sie entweder von den sich ständig verschiebenden Labyrinthgängen zerquetscht, von den Aliens ausgehöhlt oder von den Predator niedergemetzelt werden, hält sich stark in Grenzen."
"Auch Andersons gewichtigste Handlungs-Waffe verpufft kläglich: Das Alien wird durch eine Vorgeschichte zur eigentlichen Gefahr, die Mensch wie Predator gleichermaßen bedroht. Die clevere Umwelttechnikerin Alexa Woods erkennt dies als erste, und da nicht mehr viele ihrer Art über sind, schließt sie sich kurzerhand dem letzten Predator an, der sich schnell als prima Kampfgenosse entpuppt. Mit dieser starken Frau soll offensichtlich auf Ripley angespielt werden. Sanaa Lathan als Woods wird aber mit ihrer dunklen Hautfarbe und den zerzausten schwarzen Haaren neben dem dreadlockigen Predator am Ende allzu sehr als kämpfendes Urweib inszeniert. Mensch und fremdes Wesen vereinen sich in der entscheidenden Schlacht gegen die bösen Kreaturen in esoterischen Kriegs-Ritualen. Wo das Spiel mit den Horror-Klischees anfangs noch mit Humor betrieben wurde, dominiert am Ende ödes Kampfgehabe. Paul W. S. Anderson hat sich mit ALIEN VS. PREDATOR wie schon bei seinen RESIDENT EVIL-Filmen in zu viel Urtümeleien und Heroismen verrannt."
Natürlich sollen diese Hinweise keine Bestätigung
für meine Kritik sein.
Sie sollen nur darauf aufmerksam machen, dass es
eine Reihe guter Kritiken gibt, die sich diesen
Mist zu wehren beginnen.
Die gefräßigen Monster sind keine freundlichen
Gegner. Damit könnte man sich im Kino noch
arrangieren.
Hier tritt nur Augenlust und Nervenschock
hervor. Beides ist Ekel ohne Verzauberung.
Hier muss man nur auf ein einziges Organ
verzichten: auf das Gehirn.
Besser: Hirn ausschalten, Hirn augeschaltet
lassen!
Warum man sich auch solche Filme ansieht,
liegt auf der Hand. Hier lernt man, dass Filme
Feinde sein können.
Je perfekter diese Illusionsmaschine funktioniert,
umso perfekter wird die Wahrnehmung gefesselt,
desto tiefer die Dunkelheit, in die alle Sinne
getaucht werden. Und endlich wird es vollends
Nacht.
Dietmar Kesten 6.11.04 10:38