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Deep Blue

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Grandiose Kameraführung A. Köster 8.9.07 12:51

Nachdem meine Vor-Kommentatoren sich vor allem über die vertanen oder nicht vertanen Möglichkeiten des warnenden Zeigefingerzeigen seitens BBC ausgelassen haben, möchte ich nochmal etwas zum Film Deep Blue selber sagen:

Es ist einfach eine grandiose Komposition, die auf Großleinwand absolut atemberaubend wirkt. Man muss sich den Aufwand vorstellen, mit einer schweren Großfilmkamera zig Wochen Bildmaterial unter teils abenteuerlichen Bedingungen zu sammeln, von verschiedensten Quellen, Orten und Zeiten. Dann daraus eine Geschichte zusammenzustellen (viele ebenfalls schöne Sequenzen weglassen, damit 2 Stunden nicht überschritten werden) und schließlich mit exakt passender klassicher Musik der Berliner Philharmoniker zu unterlegen, das ist schon allerhöchste Filmkunst. Daran kommt m.E nur der Unterwasserfilm "Atlantis" von Luc Besson heran.

Zum Glück sind die Sprach-Kommentare spärlich, meist wirken allein die Bilder und die Musik. Inhaltlich wird nur Natur gezeigt, kein Mensch und so gut wie kein menschliches Artefakt. Diese Natur ist schön, aber auch schonungslos, und vor allem indifferent. Sehr deutlich wird das Gesetz des Stärkeren - oder des Anpassungsfähigeren - und das Prinzip der Nahrungskette von klein nach groß. Welch Glück, dass wir Menschen am Ende dieser Nahrungskette stehen. Es möge so bleiben!

A. Köster 8.9.07 12:51