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Deep Blue

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Grandiose Kameraführung A. Köster 8.9.07 12:51

Ein informationsreicher Film! Svenjamen 5.8.05 21:06

Emotionen wichtig ! Malte Mevissen 28.5.04 11:44

(10/10)
Hallo,

ich glaube einige militante Tierschützer, wie oben, haben den Film nicht so recht verstanden... Es geht in dem Film doch nicht darum zu zeigen wie schlecht wir Menschen sind und welchen negativen Einfluß wir auf dieses große und empfindliche Ökosystem haben... sorry da guck ich einmal auf Discovery Channel eine Sendung und schon hab ich ein schlechtes Gewissen.

Ich denke es geht vielen Menschen so wie mir... ich kann es einfach nicht mehr hören und verliere bei solchen Dokumentationen einfach das Interesse weiter zu zuhören wenn mir ein Sprecher erzählt wie wir Menschen das Meer ausschöpfen und verschmutzen, die dazugehörigen Bilder sind auch mittlerweile nur Kopien aus Sendungen der 80er. Ich will nicht mehr hören wie wir das Meer kaputt machen sonder ich will wissen was wir kaputt machen... und wenn ich überzeugt werde, das diese Welt interessant ist und wunder schön werde ich auch etwas dafür tun diese WElt zu retten.
Keine Sorge, ich weiß jetzt schon das sie es wert ist gerettet zu werden, aber vielen Menschen ist es im Moment noch egal. Und ich finde es ist die Aufgabe von solchen Filmteams das Interesse der Menschen zu wecken. Desweiteren kann man davon ausgehen das diesen Film nicht der durchschnittliche Kinobesucher besuchen wird, sondern die Menschen die bereits an diesem Thema interessiert sind. Jemand der Action, Horror oder Komödien liebt wird sich diesen Film nicht ansehen wollen.

An diesem Film fand ich es einfach viel faszinierender das uns das Filmteam auf eine Reise in das blaue Reich mit nimmt und uns einfach zeigt wie schön, interessant, geheimnisvoll diese Welt ist. Super Filmaufnahmen, Begegnungen mit der unbekannten Art von Tiefseefischen hat doch bisher noch keiner gesehen.

Die Message die Welt zu retten und vorallem das Meer kam mehr als unterschwellig rüber. Für mich sogar sehr direkt. Wenn die Menschen nicht mehr auf Bilder der Zerstörung reagieren und die Bilder nicht mehr schocken müssen Naturschützer und Filmteams zu anderen Mitteln greifen.... den Menschen zu Hause zeigen wie schön und faszinierend diese Welt ist. Der Apell das wir mehr Menschen im Weltraum hatten als in der Tiefsee ist doch schon erschütternd, niemand interessiert sich für den blauen Planeten. Anscheinend ist blau uninteressant geworden und rot ist in. Wir fliegen garantiert eher zum Mars als das wir genaueres über die Tiefsee wissen. Der Film hat mir gezeigt das Blau wieder in ist... Blau kann ich selber anfassen und wenn ich will selber erforschen... wer kommt schon zum Mars ;-)

Wer bei diesem Film erwartet, die genauen biologischen Namen in Deutsch und Latein zu erfahren, welcher Abstammung bestimmte Tiere sind, Umwelteinflüsse auf das ökologische Gleichgewicht und dere Auswirkung, speziefisches Tierverhalten.... wer das alles erwartet sollte zu Hause bleiben, Sielmann gucken oder Discovery Chanel. In dem Film gehts um Atem rauben, Schönheit und leider auch die grausame Realität die Darwin niederschrieb... der stärkere wird überleben... so leid es mir für das Waljunge und die Robbe tut... aber das ist nunmal die Natur. Die Natur ist selbst grausam zu sich... und das zeigt auch der Film.

Die Menschen die sich diesen Film ansehen und angesehen haben werden sich garantiert mit dem Thema weiter befassen und sich sicherlich für weitere Dokumentationen interessieren, dann werden sie auch wieder von der Umweltverschmutzung und die Ausbeutung des Menschen hören und versuchen etwas dagegen zu tun. Greenpeace beitreten, Spendengelder an Organisationen zahlen etc.

Fazit: Der Film soll über die Tierwelt im Meer
faszinieren und nicht stur informieren.

Ich fand den Film klasse.
Nico Hoyer 2.3.04 12:00

(0/10)
Ich komme soeben aus den Kino und bin erschüttert und enttäuscht von mangelnder Berichterstattung über Umweltverschmutzung oder jeglicher Erklärungen über das tierische Verhalten. So wird es als Kick verkauft, wie ein Schwertwal eine Robbe 10m durch die Luft schmeißt oder eine Gruppe Schwertwale ein Buckelwalbaby sechs Stunden lang töten. Ich persönlich wäre dank der grandiosen musikalischen Untermalung am liebsten schreiend aus dem Kino gelaufen.
Verena 15.2.04 22:52

(10/10)
absolut affengeil.
themoviebuff 4.2.04 00:34


Der blaue Musterplanet?

Das ist schon imposant – das Großaufgebot der Meereslebewesen al la Art Wolfe in der TV-Doku „Der Blaue Planet“ in der ARD und im Film „Deep Blue“.

Doch wie beim Naturfotograph beschleicht dem Betrachter auch hier ein digitales Kopiergefühl: Denn

1) wenn es sechs Monate braucht für ein Filmteam überhaupt einen Blauwal zu filmen (von denen es einst Millionen gab) und
2) wenn die Massenansammlungen von Haien als Sensation abgetakelt werden - gegenüber jährlich Millionen getöteter Individuen, wobei man bedenken sollte, dass den Tieren die Fin-Flossen bei lebendigem !!! Leibe abgeschnitten werden als zweifelhafte Zutaten für Flossensuppe,
3) oder wenn die Wiederholung der Bilder von Thunfischschwärmen einen immensen Fischreichtum im Ozean vorgaukeln - wobei kürzlich in der Zeitschrift nature zu lesen war, dass 90 % aller Großfische unwiederbringlich aus dem Ozean verschwunden sind und der Fischereidruck der hungrigen Milliardenweltbevölkerung mittlerweile so immens ist, das es im Weltmeer wohl kaum einen ungenutzte und daher gnadenlos überfischte Fischpopulation mehr gibt,

wenn also kurz gesagt, der Anspruch des Bildungsfernsehens das „Wissen zu mehren“ auch heißt, auf die Veränderlichkeit der Ökosysteme und wohl ortsweise menschengemachten leergefischten Ozeane hinzuweisen, dann gilt für die BBC-Produktion: Fehlanzeige!

Der Kampf der Fotographen am Wasserloch (für die letzten Bilder der wenigen Restbestände an Wildtieren in den Savannen Afrikas) oder das „Spiel mir das Lied vom Tod“ als Drehbuch für Schildkrötenfilme findet hier nun sein Pendant. Die dreijährige Suche nach spektakulären Ozeanansichten mag dem Konsumenten gefallen, aber es wird heutzutage keinem Anspruch auf eine echte Wissenschaftsdokumentation mehr gerecht.

Der Verzicht auf Robbenbabytötende Eisbären mag dem Betrachter zuliebe in Ordnung sein – der Verzicht auf Hintergrundwissen ist es gewiss nicht!

Denn der fruchtbare Blaue Planet gleicht an zu vielen Plätzen schon jetzt leider einem plastikverschmutzten Mittelmeerstrand (geschätzte 300 Millionen Stück Plastik liegen allein am Boden des Mittelmeers). Und glaube ja keiner der Kalamaris stammt wirklich an den Tourismusmetropolen aus lokaler Produktion - er stammt aus leergefischten Südatlantikbeständen (Falkland & co...).

Zumal die erste Folge „Sonnen und Planeteneinfluss“ das genau zum Thema hatte. Nicht gegen einzuwenden, dass das faszinierende Nahrungsnetz im Meer plakativ veranschaulicht wird (Plankton, Krill, Wal...), aber warum bitte bleiben aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen ausgeklammert ( z. B. die Rolle der zunehmende UV-Strahlung auf die marine Produktion, Klimaerwärmung, Meeresmüll, Überfischung etc..)

Hier wird unsere zu tiefst landgerichtete Sichtweise auf die Ozeane festgeschrieben, statt das Meer von der Wasserseite aus zu sehen, wie einst es schon Elisabeth Mann-Borgese forderte. Von hoheitlich überalterten nationalen Grenzen heraus werden wir nur die Ozeane weiter so behandeln, wie wir es derzeit überall gerade tun: als Mülleimer, Ölauffangbecken und profitabler Schatzkammer weniger Fischmulties.

Als Fazit bleibt: Mit Extrem Natur-TV Voyeurismus (zugegeben schön anzuschauen) gelingt noch kein Umdenken beim Zuschauer – genausowenig wenn jeder Kasten Bier dazu beiträgt 25 km 2 (also 5 + 5 km!) Wald zu retten. Dazu verlangt es neben der Änderung der Verhaltensweisen der Menschheit auch mal des mahnenden Aufrufs zum Schutz des Blauen Planeten. Eine große Chance der BBC wurde so vertan!

Mit freundlichen Gruessen
Dr. Onno Gross
1. Vorsitzender

DEEPWAVE. e.V.
Die Initiative zum Schutz der Hoch- und Tiefsee
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Die Hoch- und Tiefsee bilden das groessten Oekosystem auf der Erde. Doch der einzigartige Lebensraum wird tagtaeglich durch Umweltverschmutzung und Missmanagement der Ressourcen zerstoert. Nur mit vereinten Anstrengungen auf nationaler und internationaler Ebene laesst sich der Ausverkauf stoppen. Dafuer setzt sich DEEPWAVE e.V., die Initiative zum Schutz der Hoch- und Tiefsee, ein. Mehr Informationen finden Sie unter www.deepwave.org
(Homepage) 8.1.04 17:09

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