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Terminal

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super Tuvok 15.11.04 19:54

VIKTOR NAVORSKI (Tom Hanks) kommt aus Krakhozia, in dem Film ein Land in den GUS Staaten, oder irgendwo in Osteuropa, ein fiktiver Staat. Und VIKTOR will Urlaub machen, in Amerika, in New York, seinem geliebten Big Apple.

Er spricht Russisch, kein Wort Englisch und am Flughafen hält man ihn fest, da in seinem Heimatland ein Putsch gemacht wurde, die Leute alle nicht anerkannt wurden, und er somit staatenlos ist, da sein Pass von den USA nicht anerkannt wurden, und somit ist er ein Gestrandeter, der nicht mal Englisch kann, und den der Dienststellenleiterstellvertreter FRANK DIXON (Stanley Tucci) einfach in Gewahrsam nimmt, und ihn einfach verdonnert auf dem Flughafen JFK so lange auszuharren bis seine Dokumente die er braucht für die Ausreise aus dem Flughafen fertig sind.

Hat er natürlich nicht vor, denn für ihn ist Viktor einfach nur ein Staatenloser Ausländer, und wenn er den Terminal verlässt, was er ja auch hofft nach längerer Zeit, dann kann er ihn verhaften, abschieben, und er bekommt einen Orden.

Wäre aber nicht sein späterer Freund ENRIQUE CRUZ dem er dann hilft bei einer gewissen DOLORES TORRES zu landen, und ein MAX der ihm das Spielen mit Karten beibringt, ein GUPTA RAJAN der hier lebt obwohl er es nicht dürfte, da er 1975 in Indien einen Polizisten getötet hat und gesucht wird, dann würde er nicht mehr leben. Menschlich nicht.

Denn er richtet sich zwar ein, kann kein Englisch, lernt es aber. Er wohnt am Gate 67 das in 10 Monaten erst umgebaut wird, und will unbedingt nach New York. Wieso eigentlich?

Er darf nicht ausreisen, Versteht das es nicht gut ist, und durch seine geduldige Art wartet er einfach am Flughafen auf seine Befreiung, und gewinnt einen Freund nach dem anderen, und macht somit die Runde, denn jeder kennt ihn und jeder liebt ihn, bis auf DIXON der ihm unbedingt was auswischen möchte, da er mächtiger ist als er, obwohl er Dienststellenleiter ist, inzwischen kein Stellvertreter mehr, und DIXON hat Geld und Macht, VIKTOR nichts, und Liebe, und er gewinnt.

Doch VIKTOR gibt nicht auf, selbst als er Gepäckwagen einsammelt, um Geld zu kriegen, um zu überleben, was ihm dann auch weggenommen wurde. Und es geht ziemlich spannend weiter, überhaupt als er AMELIA WARREN trifft.

Ein schöner Film. Noch dazu dauert er 125 Minuten, und das ist doch mal was gutes. Ein langer Film, der noch dazu gut besetzt ist und dann sogar über 2 Stunden dauert und dann noch dazu von Steven Spielberg, dem Ex Horror Regisseur gedreht wurde.

Leider kam hier kein Horror vor, sondern eher ein Wahnsinn, denn wenn man daran denkt das diese ganze Geschichte einen wahren Hintergrund hat, dann kann man leider nicht mehr schmunzeln. Fängt aber wieder zu schmunzeln an, wenn man an diese blöden Gesetze denkt, die es in Amerika so gibt, und ist gleichzeitig froh weit weg von diesem Unrat an Bundesstaaten zu sein.

Spaß beiseite. Charles de Gaulle Roissy, Frankreich, Flughafen, Ein 59 Jähriger Mann sitzt dort im Terminal 1 vom Flughafen. Merhan Karimi Nasseri, ein Iraner, er ist 59 Jahre alt, er hat keinen Pass, ist somit staatenlos und er darf den Flughafen nicht verlassen. Jetzt denken sich viele so was gibt’s nicht oder?

Doch gibt es, und es gibt auch 2 Filme die über diesen Fall bereits gedreht wurden. 1993 den Film "Die vom Himmel gefallenen" und 2001 die Dokumentation "Here to where".

Merhan selbst hofft das der Film Terminal, den er ja noch nicht gesehen hat, er hofft er kommt auf Video, einen Oscar bekommt. Er spricht Englisch, ist eher ein zurückhaltender Mensch, genauso wie Tom Hanks im Film, der auch eher zurückhaltend ist, aus Russland kommt, statt Iran, und die Handlung wurde klarerweise auf den New Yorker Flughafen verlegt, einem der größten der Welt.

Der Arzt vom Flughafen, Philippe Bargain, sein einziger und bester Freund, sagt über Merhan, er ist einfach ein Medienstück Filmgeschichte, jeder will ihn interviewen, und wenn der Rummel vorbei ist, dann wird vielleicht Merhan in einem Film mitspielen, wer weiß.

Die Frau des Iraners, der in Kurdistan, so um 1945 geboren wurde, war eine Engländerin, das erfuhr er als sein Vater 1973 starb. Der Psychologiestudent studiert Sozialwissenschaften in England, und demonstriert gegen den Schah.

Festgenommen und aus dem Iran nach 4 Monaten Gefängnis ausgewiesen, kann er weder nach England, Belgien, Frankreich, will aber seine Mutter in England besuchen, hat keinen Pass und bleibt leider am Flughafen hängen. Sein Leben fristet er auf einer roten Bank wo er übernachtet, vom McDonald lebt, auf Toiletten sich wäscht und um 8 Uhr früh täglich aufsteht.

Spielberg hat ihm angeblich für die Rolle 275.000 US $ angeboten, die er auf ein Konto am Flughafen an der Bank, gezahlt hat, und wer sich wundert wer sich um ihn kümmert. Sein Anwalt, Christian Bourget hat für ihn die Flüchtlingsanerkennung durchgefochten, und alles was ihn als freien Mann gelten lässt, doch Merhan weigert sich zu unterschreiben. So sitzt er bis heute fest.

Und Tom spielt den Mann sehr gut, auch wenn die Story falsch ist, egal, sie ist gut. Tom ist ein wirklich ausgezeichneter Schauspieler. Er spielt die Rolle so schön ruhig, überlegt, und ganz und gar nicht wie ein geldgeiler Hollywoodschauspieler, und das finde ich sehr schön. Und gefallen hat mir an ihm vor allem, er ist ein guter Handwerker, er spielt schon wieder einen Gestrandeten, wie im Film "Verschollen", er ist ruhig, er schimpft nicht, er ist nett zu jedem, er ist verdammt geduldig, er ist ein Familienmensch, er kann gut küssen, sicher sich auch gut vermehren, und nach einiger Zeit mögen ihn sogar seine Feinde, bis auf das Arschloch Dixon aber dazu mehr. Und das ist was wirklich wichtiges.

Mache deine Feinde zu Freunden, auch wenn du dabei gurgeln musst, und du hast keine Feinde mehr, und ein ruhiges Leben, auch wenn es lange dauert, und somit hat Tom Hanks etwas in dem Film geschafft, also von der Message her, was eigentlich jedes Parlament machen sollte. Feinde zu Freunden machen über den Weg der Liebe.

Natürlich ist der Film nicht der beste, denn er hat auch Kitschseiten. wie z.B als er für Emilia einen Brunnen gebaut hat, am Gate 67, ein verlassenes Flughafengate, kennt kein Schwein, keiner sucht ihn, keiner verwehrt ihm den Zugang, und aus alten Kloschüsseln und sonstigen ähnlichen Porzellandingen, schustert er in 13 Tagen einen Springbrunnen an der Wand für sie zusammen, weil Napoleon seiner Angebeteten Josephine von Bayer, damals einen Springbrunnen mit 1000 Fontänen geschenkt hat, und er liebt sie ja die Emilia, und diese Szene ist etwas kitschig, das nehme ich ihm nicht ab.

Der ist ja besser als Selfmademan und McGuyver zusammen, und das vergrault meine Freundin, und das mag ich nicht, und jetzt verklage ich Steven der hat eh 1 Milliarde US $ !!! am Konto, und ist stinkreich, der soll mir die Hälfte geben, dann drehe ich Terminal Teil 2. "The Killer Terminal, The Return of the Vomit Cunt" - In der Hauptrolle, ein sprechendes Kondom, in der Nebenrolle, ein blutendes Tampon.

Der Film ist verdammt romantisch und ich glaube ich habe 7 Taschentücher verbraucht, 6 für meine Freundin, und eines für mich, da ich dauernd das Gefühl hatte, ein Adler hat mir in die Augen uriniert, und da ist so ein Fremdkörper, und dauernd rinnt was aus meinen Augen raus.

So jetzt zu Catherine Zeta Jones, die eine gestresste Flugbegleiterin spielt, 39 Jahre alt ist im Film, aussieht wie 30 oder 10 Schönheitschirurgen hinter sich, in Wirklichkeit ein Sexmonster, darum mit Michael Douglas verheiratet, im Film so was von zugeknöpft, obwohl sie zugibt, nymphomanische Züge zu haben, und im großen und ganzen die Traumfrau schlecht hin ist. Aber leider ist sie so eine unsinnig blöde Romanze, das ich Ihr am liebsten die Fresse einschlagen möchte, das sie nicht endlich Tom küßt, die blöde Ziege die, aber egal, sie macht es ja eh.

Sie spielt die Rolle gut, ist eigentlich eine Nebenrolle, und wie im ganzen Film, es sind hauptsächlich Nebenrollen im Film zu sehen, aber das macht ja nichts.

Sehr gut hat mir übrigens Dixon gefallen, so ein richtiger Beamtenarsch, wie die in der Zeitung stehen, diese Schwachköpfe, so arme Leute, die mit 45 in Pension gehen, und alle Beamten sind faul, Blödsinn, aber Dixon ist es auch nicht oder? Nein, er ist nur der Korinthenkacker, den keiner will, der Typ der ein Arsch ist, einen Posten hat der viel Geld bringt, der alles übergenau nimmt, und wenn diese Gestalt im Film nicht wäre, hätte ich über den Film sogar lachen können, konnte es aber leider nicht.

Gut fand ich ihn nicht, also vom Charakter her, aber er hat gut gespielt und innerhalb von 30 Minuten hat das ganze Kino den Typen gehasst, und ich bin mir sicher, das einige so blöd sind und sich die Adresse von dem Schauspieler raussuchen, weil die glauben der ist nicht nur ein Schauspieler, sondern auch in Wirklichkeit so ein Arsch, und ihn dann aufsuchen um ihn zur Rede zu stellen, und jetzt sitze ich auch am Internet, hoppala. Ach ja er sammelt Fische, und von Freundschaft versteht er soviel wie eine Ameise von Hiroshima.

Der Inder Rajan z.B der seit 1975 wegen Mordes gesucht wird, der ist auch sehr nett, und der Feind in den Untersten Reihen für Viktor, aber er freundet sich mit ihm an, wie die anderen, und ganz süß fand ich die Story mit Officer Torres, ne wirkliche Zuckerpuppe, ein Trekkiefan, und als sie den Vulkaniergruß erhob, musste das ganze Kino heulen, ich nicht, ich habe mir nur die Wimperntusche aus den Augen gerieben, damit ich meine heulende am Boden zusammengekauerte, fast sich schon übergebende Freundin von Ihrer Heulität befreien konnte.

Noch zum Schluss möchte ich sagen, der Film lebt viel von Nebenhandlungssträngen, aber das macht nichts, das tut dem Film keinen Abbruch, er ist einfach gut. Und so soll es auch bleiben, denn der Film ist was für Möchtegern romantiker, und für Leute die es noch werden wollen, und die sich verlieben möchten

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Tuvok 15.11.04 19:54