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Die Reise der Pinguine

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natürlich Tuvok 4.12.05 17:45

Meinung, Herstellung usw.

Was für herrliche Naturaufnahmen, was für eine langweilige, teilweise langweilige Musik, was für herrlich schöne Eisberge, was für grausame böse, böse Robben, die so nette süße Arme gesichtslose Watschelentenpinguintypen verspeisen.

Es geht um die Kaiserpinguine, die vom Meer aus irgendwann an das land springen. Wie Kängurus, nur ohne solange Füße. Da ist es April, und sie latschen nach Pointe Géologie wo die große Paarung beginnt. Wie bei den Menschen, wir gehen in einen Swingerclub und die gehen in die Natur. Ja richtige Tiroler halt.

Echt süß, die sehen sich an, schreien sich an, wie halt in einer Ehe, erinnert mich an die alten Nonstop Nonsens Folgen mit Diddi Hallervorden, und dann fallen sie wie wild 10 Sekunden übereinander her, leider sieht man keine Pinguinschwänze, und paaren sich. Wer weiß, vielleicht haben die ja Eiszapfen da unten am Gemächt.

Also da ist mal das weibliche Tier, die Pinguinin, Frau Pinguin, die legt ein Ei, ich glaube es war Ende Mail, ui das reimt sich und was sich reimt ist gut. So das Ei purzelt runter, geht natürlich nicht verloren, ne, ne, die fangen das mit den Füßen auf, wahrscheinlich haben sie alle den Circus Roncalli gesehen, oder den Monte Carlo Zirkus, die Typen die da immer herumfliegen, die fangen ja auch alles mit allen möglichen Körperteilen auf.

In der Zwischenzeit, es war Vormittag, ich alleine im Kino, meine Freundin auch, sie am Weg in die Arbeit, ich natürlich nicht, bin ja nicht irre, wie ein Pinguin eben, ich schreie sie an, war eh keiner im Kino, dachte, juhu, sie entkleidet sich, aber nein, sie entkleidet die rechte Hand, und bekleidet damit meine linke Wange.

Also das Ei darf nicht mit dem Eis in Kontakt kommen, sonst ist es erfroren, also kommt es in Mamas Bauchfalte, so was wie die Schamlippen der MAMA bei Menschen, egal, da kommt halt was anderes rein das es schön warm möchte, also, das Weibchen hat das Ei dem Männchen zugeschupft, wie beim Tischtennis, auch kein Kontakt mit Ei, echt super wie die Kaiserpinguine das machen, ohne das was runterfallt, irre gut.

PAPA Pinguin darf nicht fressen, er muß auf das Ei aufpassen, die Alte legt sich inzwischen auf die kalte Haut, wie die Eskimos halt, und fressen und fressen und speiben, aber das sieht man nicht nur in der Uncut Fassung, wer weiß was man da noch sieht, und ja die Aufnahmen sind super, PAPA darf erst wieder nach 2 Monaten im August fressen. Sushi gibt’s.

Der Arktische Winter, grauslich, ich liebe meine Stadt, 250 Km/h Windgeschwindigkeiten und – 40 – 60 C°, schrecklich wirklich, da braucht man ne gute Daunenjacke und 28 Paar Socken das man nicht friert.

Unglaublich das die Olle Alte 200 Km herumlatscht zur Kolonie und dann das gefressene ins Maul vom Kindchen kotzt, die Sau die, und wenn ich denke, wenn du deine Alte zum Billa oder Aldi schickst, egal ob mit Auto, Fahrrad, Taxi, die verirrt sich sicher im Klo, und schminkt sich 30 Stunden lange, und kommt mit 30 % von dem zurück was du Ihr aufgetragen hast, und die Viecher laufen über die Kälte und bringen alles zurück, einfach super. Das Essen meine ich, und wie die gewissenhaft sind, wow.

Monogamie, die Kinder werden super erzogen, man sieht also wie GOTT die Tiere gemacht hat, und wir Menschen was machen wir? Viel intelligenter als die Viecher und nur Blödsinn und Gewalt im Schädel. Da gibt’s im Amiland so ne Rechte Religionsvereinigung die sieht in dem ganzen den Auszug aus Ägypten und wettert Sturm das man da Sex mit Pinguinen sieht, obwohl da eh keine Menschen da sind, wäre ja viel zu kalt, das wo man da rein … O.K. vergiß es, also ja die regen sich auf, echt schlimm, naja egal, die Amis spinnen.

Die Eltern, also die Väter die warten ja auf MAMA, und was machen die wenn die MAMA nicht zurück kommt? Sie lassen Baby sterben um sich zu retten, und was machen wir Menschen? Wir warten und warten, und keiner kommt, kein Taxi, keine Frau und wir lassen uns trotzdem nicht scheiden, uff.

Die Deutsche Übersetzung ist von Thorsten Michaelis, im englischen Original war das ganze von Morgan Freeman gesprochen, und wenn man dann hört wie die reden, wie Menschen, wie Kinder, nur nicht vom Computer reden sie, aber über natürliche Dinge, der Film ist echt süß, nur etwas fade ist er, denn dauernd Schnee, „Der kleine Eisbär“ Gequatsche, kommt mir vor wie Mischung aus „Universum“ und „Die Sendung mit der Maus“.

Wieso sieht man im Film nicht das Arschloch Mensch so viel kaputt macht das die Pole sich erwärmen, die Pinguine sich schwer tun, die Vögel fressen die Küken, welche Vögel fressen warum, wieso machen die Kaiserpinguine, die größten übrigens der Art, nichts dagegen? Das hat der Regisseur Luc Jacquet vergessen.

Emilie Simon ist Französin und hat den Elektronischen Soundtrack geliefert, igitt kann ich nur sagen. Habe das trotz den Popcorn in den Ohren gehört. Unglaublich das man 1 Jahr den Film gedreht hat, also die Typen sind im Wasser gewesen, sind am Bauch gelegen, es war kalt, und sie haben den Job gemeistert, ich hätte gerne gesehen wie die das gemacht haben, wahrscheinlich ist da eine Bonus DVD da, wenn der Film auf DVD veröffentlicht wird.

Ein bißchen Information:

Es gibt ungefähr 40 bekannten Kaiserpinguin-Kolonien. Es werden weltweit 4 Kolonien regelmäßig beobachtet. Nur eine Kolonie lässt sich erreichen, ohne dass dafür eigens eine Expedition organisiert werden müsste: die Geological Headland Archipelago-Kolonie in Adélie, die in einigen hundert Metern Entfernung von der französischen Forschungsstation Dumont d’Urville liegt. Die Station erwies sich als perfektes Basislager für die Dreharbeiten und die enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Polarforschung als extrem hilfreich. Geholfen hat auch das französische Paul-Emile-Victor-Institut.

Gedreht wurde der Film in Super 16. Da kann man alles so richtig natürlich eindrucksvoll darstellen. Super Taucher haben die Unterwasseraufnahmen gemacht.

Hier noch ein paar Infos zur Antarktis:

Die Antarktis – 38 mal so groß wie Deutschland und fast anderthalb mal so groß wie Europa –, mit einer Eisdicke, die der Höhe des Montblanc entspricht und 80% der weltweiten Süßwasser-Reserven enthält, ist ein ebenso gigantischer wie unwirtlicher Kontinent.

Dort ist es trockener als in der Sahara, und Windstärken erreichen mitunter mehr als 250 km/h. Stürme können hier Tage, ja Wochen dauern. Einige Monate im Jahr herrscht dort nahezu rund um die Uhr Nacht; am 21. Juni etwa wird es in der Dumont-d’Urville-Station nur drei Stunden hell.

Das Adélieland ist ein außergewöhnliches Gebiet auf einem außergewöhnlichen Kontinent. Es hat mit 432.000 Quadratkilometern eine 20% größere Fläche als Deutschland, aber nur 30 Menschen wohnen normalerweise dort. Während des Südpol-Sommers schwillt die Einwohnerzahl jedoch auf 100 an. Der Franzose Jules Sébastien César Dumont d’Urville taufte diese eisige Gegend am 20. Januar 1840 auf den Namen seiner Frau Adèle.

30 Flugstunden dauert es, um nach Antarktika zu gelangen. Von Paris über Hongkong und Melbourne geht es nach Hobart auf Tasmanien, wo die Reise an Bord der „Astrolabe“, einem Forschungsschiff des Insitut Polaire Français, fortgesetzt wird – durch das gefährlichste Meer der Welt, seine Eisberge und Stürme. Nur fünf mal im Jahr sticht das Schiff in See. Nach ungefähr einer Woche erreicht es die einzige permanente wissenschaftliche Station Frankreichs in der Antarktis, die Base Scientifique Dumont d’Urville auf der Petrel-Insel im Archipel Pointe Géologie. Die Station, kurz DDU genannt, wurde 1956 gebaut und beherbergt wissenschaftliche Mannschaften, die sich turnusmäßig abwechseln.

Noch ein bißchen Meinung:

Also neu ist der Film ja nicht, denn im Disney Film aus den 60 er Jahren „Die Wüste lebt“ gab es auch so Vermenschlichungen, und ich hätte mir mehr Dokumentation gewünscht wie in „Nomaden der Lüfte“. In den Usa war es der erfolgreichste französische Film bis jetzt.

Blöd an dem Film finde ich dass die Filmdoku nicht von einem Erzähler begleitet wird, sondern ein Pinguinpärchen samt Kind Stimmen bekommen die ihre inneren Dialoge wiedergeben die sie denken und fühlen, leider.

Hoffnung, Leid, Angst, und Sorge, das erfährt man, aber was mit den Kalt Kellnern los ist, erfährt man wenig. Der Sound war gut, alleine schon wie man hört, da knackt und kracht das Eis, der Wind war so laut, und mir wurde dann auch ganz kalt. Wieso im Ami Original Morgan Freeman redet, die ganze Zeit über, und hier 5 verschiedene Stimmen glaube ich, ist mir ein Rätsel.

Ein netter Familienfilm, mehr nicht,

77 von 100

Tuvok 4.12.05 17:45