Million Dollar Baby
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nota bene 14.4.05 19:33Erstaunlichen Schwächen Dietmar Kesten 15.4.05 19:09
nota bene schrieb:
» Ein großer Film mit erstaunlichen erzählerischen
» Schwächen. Die größte Schwäche des Films: Er traut
» seinem Zuschauer nichts zu. Und das ist
» unverzeihlich. Beispiel: Der Arzt kündigt an, daß
» das Bein wohl amputiert werden muß. Nächste Szene:
» Wir sehen Maggie im Krankenhausbett, die Decke
» wölbt sich über dem rechten Bein, ist aber an der
» Stelle, an der das linke Bein liegen müßte, glatt.
» Der Zuschauer SIEHT das. Und Maggie sagt: "Das Bein
» ist amputiert worden." Ein Beispiel von vielen. Der
» Film ZEIGT alles, aber macht den Fehler, es
» außerdem ausdrücklich kommentieren, ERKLÄREN zu
» müssen. Ansonsten gute Story, gut in Bilder
» gesetzt.
Was sind erstaunliche Schwächen?
Erklärungen sind hier nicht angebracht,
weil es um die eigentliche Story geht.
Und der Schlüssel zum Film ist das
Schicksal. Nur in diesem erkennt man, dass
es einen Anfang und ein Ende gibt.
Der Film zieht diese beiden Enden
zusammen. Und er trifft sich in der Mitte
mit der Melancholie.
Damit sind auch die eigentlichen
Aussagen getroffen: wir werden am Ende
wie Schachfiguren vom Brett genommen.
Es ist egal, ob man als Boxer oder
als Soldat stirbt. Wichtig ist, dass man
erkennt, dass die Suche nach der
Wahrhaftigkeit im Leben weiter geht.
Dietmar Kesten 15.4.05 19:09
» Ein großer Film mit erstaunlichen erzählerischen
» Schwächen. Die größte Schwäche des Films: Er traut
» seinem Zuschauer nichts zu. Und das ist
» unverzeihlich. Beispiel: Der Arzt kündigt an, daß
» das Bein wohl amputiert werden muß. Nächste Szene:
» Wir sehen Maggie im Krankenhausbett, die Decke
» wölbt sich über dem rechten Bein, ist aber an der
» Stelle, an der das linke Bein liegen müßte, glatt.
» Der Zuschauer SIEHT das. Und Maggie sagt: "Das Bein
» ist amputiert worden." Ein Beispiel von vielen. Der
» Film ZEIGT alles, aber macht den Fehler, es
» außerdem ausdrücklich kommentieren, ERKLÄREN zu
» müssen. Ansonsten gute Story, gut in Bilder
» gesetzt.
Was sind erstaunliche Schwächen?
Erklärungen sind hier nicht angebracht,
weil es um die eigentliche Story geht.
Und der Schlüssel zum Film ist das
Schicksal. Nur in diesem erkennt man, dass
es einen Anfang und ein Ende gibt.
Der Film zieht diese beiden Enden
zusammen. Und er trifft sich in der Mitte
mit der Melancholie.
Damit sind auch die eigentlichen
Aussagen getroffen: wir werden am Ende
wie Schachfiguren vom Brett genommen.
Es ist egal, ob man als Boxer oder
als Soldat stirbt. Wichtig ist, dass man
erkennt, dass die Suche nach der
Wahrhaftigkeit im Leben weiter geht.
Dietmar Kesten 15.4.05 19:09