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Brücke nach Terabithia

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Zu viel. Madserk 8.3.07 12:12

Tja.....
ich wage mal die unpopuläre These, dass dieser Film nicht viele positive Kommentare nach sich ziehen wird. Die Werbemaschinerie läuft und verkauft BnT als das nächste große Fantasyspektakel. Ein Fehler, derschon Wächter der Nacht fast das Genik gebrochen hätte. Seit HdR lässt sich mit dem Label Fantasy so ziemlich alles an Filmen verkaufen. Darum eine Warnung vorab:

BnT ist KEIN Fantasyfilm! Wenn sie danach suchen, kaufen sie sich bitte die HdR DVDs.

BnT ist ein leises Drama um Dreundschaft, Tod und Verlust, welches mich leider nicht so recht überzeugen konnte. Die Emotionen bleiben einfach zu oberflächlich, vermitteln keine Authentizität. Natürlich hat BnT seine Momente, die das Publikum zu Tränen rühren, aber sie bedienen sich zu oft gesehener Mittel dazu und gehen so sehr schnell wieder vorüber.
Ich hatte das Gefühl, als sei der Film einfach überfordert mit dem eigenen Drehbuch. Zuviel ist hineingepackt worden, so dass der Film von einem Motiv zum nächsten hetzt, ohne eines richtig bearbeiten zu können. Ich kenne die Romanvorlage zugegebener Maßen nicht, aber auch unbesehen wage ich die Behauptung, das Buch hatte erheblich mehr Raum um auf all die Motive der Geschichte einzugehen. Ein Luxus den sich die Filmumsetzung nicht gönnen kann. Tod, Verlust, Freundschaft, unerfüllbare Liebe, Probleme mit dem Erwachsenwerden, es ist einfach zu viel. Und so bleibt der Film oberflächlich und vermag nicht dauerhaft zu berühren.

Ich denke ich teste bei Gelegenheit mal das Buch.

Madserk 8.3.07 12:12