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Iron Man

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Glanzlos, storyarm, öde Charaktere PISI 16.6.08 17:04

Die ganze Begeisterung und die guten Kritiken zu Iron Man, stoßen bei mir auf Unverständnis. Ein Film, der so gut wie keine Handlung hat, kann einfach nicht unterhaltsam sein. Selbst wenn die Action noch so gut ist. Da hier die Actionsequenzen dann noch sehr rar gesät sind, fällt das Urteil für mich enttäuschend aus.

Iron Man ist wieder einmal ein schlecht gelungender Versuch, ein fades Drehbuch mit namenhaften Schauspielern aufzuwerten. Bei Batman Begins hat man schon nicht geschafft, die nicht vorhandene bzw. unpassende Story interessanter zu machen. Hier schaffen es auch Downey Jr., Paltrow, Bridges und Howard nicht, die spannungsfreie Geschichte aufzupeppen. Was wohl auch daran liegt, dass die Charaktere alles andere als interessant sind. Tony Stark ist nicht das Arschloch, als dass er immer so populistisch dargestellt wird. Pepper Potts wirkt unterwürfig, wodurch keine wirkliche Elektrizität zwischen ihr und Stark aufkommt. Col. Rhodes wirkt zu glatt und unwichtig. Einzig für Obadiah Stane, sehr gut gespielt von Jeff Bridges, und dessen Werdegang, kann man sich begeistern.

Der Film fängt klischeebehaftet an. Ein paar Terroristen, die sich irgendwo in den Bergen verschanzen. So ein Szenario ist ziemlich ausgeleiert und flößt nicht einmal mehr dem ängstlichsten Kinozuschauer Respekt ein. Danach passiert eigentlich auch nicht mehr wirklich viel, außer dass die Terroristen irgendwann platt gemacht werden und dass ein paar kleine Intrigen in der Firma gesponnen werden.

Die CGI-Szenen sind auf jeden Fall sehr anspruchsvoll und zum Glück nicht so zerschnibbelt wie in manch anderen Filmen. Wenn das allerdings der einzig positive Aspekt ist und der gerade mal 3 Mal eingesetzt wird, reicht es einfach nicht zu DEM Blockbuster 2008.

PISI (Homepage) 16.6.08 17:04