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New Moon - Biss zur Mittagsstunde

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Schlampiger Umgang mit der Vorlage dch 10.12.09 02:17

Vorneweg: besser ein schlechter New Moon als gar kein New Moon. Aber wer das Buch kennt, ärgert sich, dass der Film dem nicht gerecht wird – es sei denn, er (oder besser sie) gehört zu den fanatischen RPattz-Anbeterinnen, auf die der Film zugeschnitten zu sein scheint , ob es zur Story passt oder nicht. So wurde der eigtl. Inhalt, und das ist nun mal v.a. die spannende, unterhaltsame Dynamik um die Werwolfclique (die "vermeintliche Sekte" um Sam Uley, die Frage ob Jacob ein Werwolf ist oder nicht, sein Leiden und sich Wehren etc.) auf gefühlte 20 Minuten runtergekürzt, die betreffenden Entwicklungen werden mehr als dürftig, abgehackt und halbgar dargeboten (Nicht-Buchkenner haben eigtl. keine Chance, die Handlung voll zu erfassen). Aber auch die Volturi kommen etwas kurz. Demgegenüber wird die ewig leidende Bella in fast schmerzlich vielen Close-Ups gezeigt und die Szenen mit Edward (aus Zeitmangelgründen zu kitschigen Eintönigkeiten verkommen) sind ausgewalzt und lähmend langsam. Dadurch ist der Film dennoch sehr lang und trotz genügend Vorlage immer wieder mal langweilig. Viele Chancen wurden verschenkt und der Spannungsbogen des Films ziemlich verpfuscht (um nicht zu sagen grobchirurgisch entfernt) – da lässt sich nur auf die vermehrten Szenen auf DVD hoffen sowie den 3. Teil unter einem andern Regisseur(in). Noch 7 Punkte wegen der Werwolf-&Volturi-Szenen.

dch 10.12.09 02:17