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K-PAX - Alles ist möglich

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Mega gute Dialoge Mirko 8.4.07 21:17

sehr langatmig dafür aber sehr gut david 25.2.07 22:10

ruhig, geheimnisvoll, eigenartig janeller 17.8.06 00:30

Fantastisch! fritz 12.11.05 20:00

Spannend, witzig und geheimnisvoll bang 8.5.05 23:53

Kommentar Manuel Rathmann 24.5.04 00:28

(9/10)
K – Pax – Alles ist möglich

Wie ein Unbekannter, wie ein Wassertropfen den keiner erwartet hat, er ist einfach da. Ein Unbekannter,
der sich als PROT ( Kevin Spacey ) viel später entpuppt. Es ist gerade New York, im Nachmittag, und die Leute sind sonnig geladen. Alle sind glücklich, und die Polizisten suchen wen den sie wieder verhaften können. Da haben sie zufällig wen der keinen Ausweis hat, und der behauptet noch dazu das dieser Flecken hier ein schöner Planet ist. Ein Irrer denken sich die, und bringen ihn in Sicherheit, damit er keinen anderen was antun kann. Die Polizei liefert ihn in eine psychiatrische Klinik ein. Blöd ist das er sich eben nicht ausweisen kann, und er landet bei MARK POWELL ( Jeff Bridges ) der nach und nach immer mehr fasziniert ist. Er ist gut aufgehoben in seinem Lager für Irre, wo lauter gefühlvolle Menschen, mit eigenartigen Vergangenheiten und deren Bewältigungen zu kämpfen haben. Es ist ein alltäglicher Kampf, den meistens immer die Ärzte und die Tabletten gewinnen. Was lustig ist, er hat ja schon viele Patienten gesehen, MARK, aber so einen wie diesen, der ist ihm mehr als völlig neu, der ist einfach irre. Er spricht auf kein einziges Medikament an. Die Patienten in der Irrenklinik haben sich bald an den neuen, und sehr ruhigen Patienten gewöhnt. Sie mögen ihn immer mehr, zumal er der einzige ist, der sich mit Ihnen beschäftigt. MARK hat ein entscheidendes Problem mit dem Kunden, oder Patienten. Er ist etwas rätselhaft. Er erzählt ihm, ohne die Miene zu verziehen, und ganz ehrlich und überzeugend, das er vom Planeten K – Pax komme, und auf der Erde einige Zeit verweile um die Länder alle zu sehen, um die Menschen zu studieren. Er sei auf einem Planeten geboren wo Dämmerung herrscht, darum hat er auch eine Sonnenbrille auf. Er hat auf dem Planeten wo er herkommt alle 200 Jahre einen Sonnenaufgang mit den 2 Sonnen die sie haben, und der Planet liegt im Sternensystem Lyra, bei 2 Planeten, die bis dato unbekannt waren, die ganz wenige Eingeweihte Astronomen nur wissen. Weltweit vielleicht eine Handvoll. Das erfährt MARK wiederum von seinem Freund der ein Observatorium leitet, und ihm einigen Fragen mitgegeben hat, die MARK dem außergewöhnlichen Patienten stellen soll. PROT hat die Tests wunderbar bestanden. MARK ist sich irgendwie nicht sicher ob er ein geistesgestörter Psychopath ist, oder ein durchgeknallter Außerirdischer.
Die Klinik verändert sich oder besser gesagt die Menschen. Sie finden immer mehr Gefallen an PROT, der den Menschen eine gewisse Hoffnung gibt. Sei es bei HOWIE der einen Vogel sieht, einen blauen Eichelhäher auf den er seit Jahren gewartet hat, oder sei es MARGARET die seit Monaten nicht mehr aus dem Zimmer ging, sei es in BESS die keine Hoffnung mehr hat, so die anderen, weil sie noch nie geredet hat, oder seien es die ganzen Menschen die alleine sind, die einsam Ihr Leben in der Klinik fristen, jeder mit einem anderen Problem.
Und dann verändert sich die Geschichte. MARK nimmt immer mehr Anteil an den Erzählungen von PROT und es fehlt nicht mehr viel bis er ihm vollen Glauben schenkt. Eines passt nur nicht an der Geschichte, der 27. Juli 2002, da muss oder will PROT wieder zu seinem Planeten reisen, ohne das er den Grund sagt wieso, denn Heimweh ist sicher eine Ausrede so MARK.
Ist die Story wirklich so unglaubwürdig ? Sie erinnert mich an einen Obstsalat, und da sind Zutaten wie
„ König der Fischer „ oder „ Zeit des Erwachens „ drinnen, alles gut abgerundet mit „ Einer flog über das Kuckucksnest „ und einer intergalaktischen Paarungszeremonie von „ Starman „ und „ American Beauty „.
Wie wenig Hoffnung haben die Leute heute, wie wenig denken sie an die Zukunft die noch kommen wird, wie oft sind wir traurig, wenn sich unsere Wünsche nicht erfüllen, und kommen dann drauf das sie doch besser unerfüllt blieben. Dieses Psychodrama hier geht genau auf die Leute ein, die feige sind, die traurig vom Leben sind, die mutlos von der heutigen Gesellschaft geworden sind. Leute die keinen Mut mehr fassen können, weil sie krank sind, ausgelacht und ausgestoßen von der Gesellschaft, auch wenns geistesgestörte Vollidioten sind.
Kann ein Außerirdischer in der Gestalt eines Menschen auf die Erde kommen oder ist das unmöglich ?
Wenn er ein Alien ist, dann ein glaubwürdiger. Aber dann auch ein ganz netter. So gefühlvoll wie er ist, eine Art Blauwal meets Flipper, und dann noch in Menschlicher Gestalt, denn die kann er annehmen, weil er ja nicht auffallen will auf dem Planeten. MARK spielt hervorragend den wahrheitssuchenden und wissenschaftlich orientierten und auf Tatsachen oder Thesen orientierten Jeff Bridges, der von Kevin Spacey aus seiner Lethargie gezogen und gesaugt wird. Wie sehr kann das Unmögliche und Unwahrscheinliche Kraft besitzen ? Soviel das es sogar Leute ändert die als verloren galten ? Von der Wissenschaft her ? Der Film hat noch eines, er hat eine wunderbare Mischung zwischen Triangulatischer Mystik, verbunden mit einem Ultrahohen Level von Romantischer Psychosomatik und der Präsenz von einer Art Klaustrophobischen Liebäugigkeit. Einfach ein Film den man nicht verlassen kann. Anfangs dachte ich mir so ein Käse, aber schon nach ungefähr 2 Minuten wusste ich, das es einer meiner Lieblingsfilme wurde, und auch meine weibliche Freundin hat sich gefreut. Im Kino saßen wir dann mit den anderen Kinozusehern, und weinten den Halben Film lange, weil er einfach so viel Hoffnung gibt. Endlich wieder was mystisches, endlich ein Film der auch Sachen anredet die man in dem ganzen Gewirr von Hoffnungslosigkeit und Multimediawahn nicht mehr hat. Eine Art Fundamt von Dingen die man lange gesucht hat, und nun hat man sie gefunden, endlich hat man den Weg heimgefunden. Der Film gibt sehr viel an Hoffnung und Liebe weiter, und ermutigt einem die Wahrhaftigkeit des Unglaubwürdigen zu akzeptieren. Der Film ist noch mehr, er ist einfach eine Romantische Suche die sich keiner erklären kann und bis an die letzten Minuten ist nicht klar, wer hat recht, wer hat nicht recht, und was ist an PROT wirklich dran. Man weiß es nicht oder doch ? Am besten ist es sich den Film anzusehen. Die 117 Minuten sind nicht eine Minuten zu lange, sie sind sehr gut gewählt, und vermitteln auch das Gefühl von großer Freude wieder den im ganzen sieht man einfach Leute die durch die Anwesenheit von PROT glücklich sind. Kevin spielt seine Rolle hervorragend gut, alle passen sehr gut rein in das ganze Konzept. Er hat einfach den richtigen Blick, und die richtige Kommunikation, er wirkt auch mehr als vertrauenswürdig und doch ein bisschen seltsam und rätselhaft. Bridges spielt den Psychiater einfach gut, und alleine schon seine Mimik erzeugt eine Art wohliges Gefühl die wirklich was weiterbringen. Also einer der besten Filme die ich seit langem sah, seit Jahren, und sicherlich auch einer der nächsten Zeit, ein Film den man sich einfach öfters ansehen kann.

91 von 100
Tuvok 16.11.02 23:40

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