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Wir waren Helden

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ÜBER DIE KRIEGSKULTUR IM KINO Dietmar Kesten 29.8.04 14:36
ÜBER DIE KRIEGSKULTUR IM KINO werner 31.8.04 10:54
ÜBER DIE KRIEGSKULTUR IM KINO Dietmar Kesten 31.8.04 16:36

werner schrieb:

» das problem bei filmen wie -DIE GRÜNEN TEUFEL---WIR
» WAREN HELDEN oder WINDTALKERS ist das es sich bei
» diesen (technisch perfekt)machwerken um reine
» propaganda handelt die nicht den schrecken des
» krieges(DEER HUNTER)sondern die helden des krieges
» zeigt.manchmal habe ich das gefühl bei diesen
» filmen das sie jemanden das gefühl geben,kein
» richtiger man zu sein wenn man nicht an eine dieser
» blutigen schlachten teilgenommen hat.naja, ich
» denke die rekrutierungsbüros in amerikas straßen
» haben,nachdem mindergebildete amerikanische
» jugendliche genug von diesem mist gesehen
» haben,enormen zulauf.


Guten Tag!

Ich denke, dass Sie die Finger auf die Wunden
legen.
Zu einer Männergesellschaft gehören "echte"
Männer. Das zieht sich quer durch die
Geschichte und die Gesellschaft. Und einmal mehr schlägt sich das in den Kriegen nieder, die
aus ihnen die unverrückbaren Helden machen.
Der Krieg im Film ist aus dieser Sicht
nur die Fortsetzung des alten
Männer-Gesellschaftstraum: Macht zu erhalten
und Macht zu besitzen.
Insofern sind alle Kriegsfilme gezielte
Propaganda. Dass sich die Politik Amerikas
von Beginn an Hollywood untergordnet hat,
darüber braucht man nicht zu reden, aber
man wird darüber reden müssen, auf
welcher Ebene man dem begegnet.
Diese Filme sind gefährlich, weil sie den
kritischen Geist vereinnahmen und abtöten.
Lassen Sie uns weitermachen mit
der Kritik an diesen Filmen.

Viele Grüsse

Dietmar Kesten

Dietmar Kesten 31.8.04 16:36