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Open Range - Weites Land

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also ich muß sagen,gegen alles was andreas 10.10.06 19:55

Durch und durch schlechter Film: Moviestar 15.1.05 17:00

recht nett Tuvok 5.6.04 21:10

(1/10)
Toller Beitrag.. wusste dass es noch einsame und tolle Autoren gibt! ..

Mfg Echno
Echno 15.2.04 22:25

(3/10)
OPEN RANGE - WEITES LAND

SATTELT DIE PFERDE

von DIETMAR KESTEN, GELSENKIRCHEN, 3. FEBRUAR 2004.

"Open Range", das ist das freie, offene Weideland, das auch
von umherziehenden Rinderherden abgegrast werden konnte, oft zum
Missfallen ansässiger Rancher, die Wasser und Weide für sich allein
beanspruchten.
Charley Waite (Kevin COSTNER) und Boss Spearman (Robert DUVALL)
ecken kräftig an, als sie sich mit ihren Tieren Harmonville nähern. Dort hat
Baxter (Michael GAMBON) das Sagen. Und da er selbst vor
heimtückischen Mord nicht zurückschreckt, planen Charley und Boss,
Baxter und seine Spießgesellen - zu denen auch der käufliche
Sheriff Poole zählt- zu stellen.
Als Cowboy Mose (Abraham BENRUBI) beim Einkauf von Proviant
von Baxters Leuten fast totgeschlagen wird, kann das nur Krieg
bedeuten, denn Boss und Waite sind nicht dazu bereit, sich so ohne
weiteres aus der Stadt jagen zu lassen.
Die Gewalt eskaliert, und nur der Doc und dessen Schwester
Sue (Annette BENING) sind den Fremden freundlich gesinnt.
Charley Waite sorgt dafür, dass der Feind bestraft wird und
seine Ruhe findet.
Robert DUVALL, der Übervater und väterlicher Freund Waits, ist
wie dieser ein Fanatiker von Freiheit, Liebe und Freundschaft.
Die Pferde sind gesattelt, Gewehre und Pistolen geladen. Nun
kann der Film beginnen.

Der Weidekrieg ist ein durchgängiges Thema im amerikanischen
Western, in dem das Recht der Stärkeren stets Faustrecht und
Kugeln bedeutete.
Eigentlich mag Hollywood den Western nicht mehr.
Zu Beginn der 90er Jahre feierte er eine kleine Auferstehung, als
COSTNER in "Der mit dem Wolf tanzt" (Regie: Kevin COSTNER,
1991) sieben Oscars einstrich und über 200 Millionen Dollar einspielte.
In "Open Range" reitet er mit Robert DUVALL, der verschlossen,
mürrisch, innerlich ruhig ist, wind- und wettergegerbt, einsam der
Gerechtigkeit entgegen.
Einem ‚sanften' Western, Modell 2004, begegnet wir hier.
In den nächsten Monaten werden noch eine Reihe dieser
Steppenfilme zu sehen sein, und versuchen, die Kinowelt zu
erobern.
Allen voran wird es der Streifen "Unterwegs nach Cold Montain"
(Regie: Anthony MINGHELLA, 2004) sein, der gleich mit einer
hochkarätigen Besetzung aufwartet: Nicole KIDMAN, Jud LAW
und Renee ZELLWEGER spielen dort die Hauptrollen.
"Lucky Luke", der unter dem Titel "Die wahre Geschichte der
Daltons" (Regie: Philippe HAIM, 2004) firmieren wird, wird ebenso
wie "Blueberry" (Regie: Jan KOUNEN, 2004) versuchen, das
Genre neu zu beleben. Werden sie es schaffen?

Brav mag da mancher nicken, weil die Vorschusslorbeeren
für "Open Range" zum Beispiel schon dermaßen positiv ausgefallen
sind, dass mancher Rezensent bereits jetzt schon das Stück
Sozialkritik, das dem Western ja anhängt, breitwillig verteidigen will.
Und in der Tat hat das etwas für sich; denn seit den frühen siebziger
Jahren ist sie mit ihm verbunden, und macht heute vor "Open Range"
nicht halt. Hier begegnen uns die Anti-Helden, die gleichsam auf
ihre Art auch Western-Helden waren, wenn geschichtlich etwa an
Wyatt Earp, Doc Hollyday, Billy the Kid, John Ringo, Bill Longley,
oder an die Clanton-Brüder gedacht wird.
Darüber sind Bände gefüllt worden, und immer wieder fiel auf,
wie gradlinig diese harten Typen doch waren, die aus einem inneren
Glühen heraus zum Sterben verurteilt waren.

Diese erdigen und kernigen Rächer, die ihre eigene Würde selbst
in der Gefahr bewahrten, entschieden sich immer für die
Selbstbestimmung, da das der bequemste Weg zur Anpassung an
die Verhältnisse war.
Ihre Tapferkeit wurde mir dem eigenen Selbst verschmolzen, und
der Pfad der Tugend war zwar riskant, aber das Fürchten verlernten
sie nie.
Marshall Kane (Gary COOPER) nimmt in
"Zwölf Uhr mittags" (Regie: Fred ZINNERMANN, 1952) sogar in Kauf,
das sich seine junge Frau (Grace KELLY) von ihm trennt.
Kane, der den ‚großen Konflikt' durchleidet, tat das zum Wohle der
Menschen, oder besser, der staatlichen Ordnung, der er
unterstand.

Der Western als Bewährungsfabel des geläuterten Mannes, der
selbstlose Volksfreund: hier spiegeln sich Klischees über
Klischees wieder.
Aber irgendwo hatte dieser radikale Pazifismus mit dem Colt
etwas.
Die Blüte des Kinos ist mit dem Western groß geworden und
seltsam dort auch untergegangen.
Bis Clint EASTWOOD mit "Erbarmungslos" (Regie: Clint EASTWOOD,
1992) kam.
Der platte und glorifizierende Western war passee.
Der unantastbare Held war auf einmal erschütterlich anzusehen,
und seine unbändige Wut, jeden Gegner hassend, der sich
egoistisch, brutal und böse repräsentierte, brach sich mit der
Wiederkehr der Vergangenheit des amerikanischen Bürgerkrieges,
von der man meinte, er sei zu einer Westernlegende erstarrt. Der
Zweikampf auf Leben und Tod war in "Erbarmunglos"
die Rettung vor dem Leben. Mit schmutzigen Händen schien das
nicht mehr zu gelingen.
Das Wissen darum ließ EASTWOOD verbittern.
Am Ende stand die (vergebliche) Zerrissenheit, alles zu verlieren
oder zu gewinnen.

Den Western in seinen postmodernen Kreisen zu fassen, in Bildern,
die dazu noch zu überzeugen hätten, ist schwierig, vielleicht
überhaupt ein vergebliches Unterfangen.
"Open Range", die Männergemeinschaft der Viehzüchter Boss und
Waite gewähren einen Einblick in die stetigen Umtriebe der
am Scheideweg stehenden Existenzen.
Das letzte Aufbegehren freier Menschen gegen ihre Unterdrücker
kann beginnen.
Die Guten treten gegen die Bösen an, wie im alten traditionellen
Western, die Guten gewinnen, die Bürger rebellieren gegen die
Viehbarone und Waite darf am Ende sogar heiraten.
Ein Meisterwerk ist "Open Range" deshalb nicht, er ist auch nicht
die klassische Auferstehung eines untergegangenen Genres.
Seine Vorbildet betet er getreu nach. Bisweilen wirkt er sogar
dümmlich und fad.

Öfter sieht man Boss und Waite auf einem Hügel stehend die
herrliche Landschaft überblicken.
Hat hier nicht der Malboro-Man Pate gestanden?
Das gemächliche Tempo, das Minimum an Wärme und das
Maximum an Freiheit liest sich wie eine Gospel-Kongregation.
Nach mehr als zwei Stunden beginnt dann der finale Showdown.
Der allerdings ist brillant und auch wieder nicht. Weil
"Open Range" altmodisch ist und COOPER neu interpretiert,
ähnelt er einer Mutprobe mit Todesnähe.
Die Schießereien, worauf der Film im übrigen zielstrebig
zusteuert, sind vorhersehbar, und sie sind gerade nicht DIE
Neuerung, die sich viele erhofften. Sie haben im eigentlichen
Sinne auch gar nichts mit einem Western zu tun. Wer gegen
wen die Waffe bei der ‚Bürgererhebung' erhebt, wird an keinem
einzigen Punkt deutlich.
Leider ist auch diese Passage nur ein undurchschaubares
Gemetzel.
Auch wenn Boss und Waite am Ende die Oberhand behalten,
so sind ihre pubertären Siegerideen nur die folgerichtig
Einbettung in das Kino unserer Zeit.
Die Klasse von "Erbarmungslos" wird man weiter vergeblich suchen

Kevin COSTNER zeigt auch in "Open Rang", dass er keine
Charakterfigur ist. Sein Gesicht drückt nichts aus. Ihn durchziehen
Schleier von Abwesenheit und Tagträumereien.
Er geht durch die Geschichte des Films wie ein Unberührbarer,
verhält sich gegenüber der Moderne starr und konservativ.
Ihn plagen Alpträume aus dem US-Bürgerkrieg, aber er kann sich
nicht dagegen auflehnen. Die Angst vor der Zivilisation treibt ihn
dazu, sich seinen eigenen Befindlichkeiten hinzugeben. Er sträubt
sich gegen jede Veränderung und bleibt nur Angestellter in einer
Anwaltsfirma. COSTNER bleib ein einsamer Wolf, der kein Held
sein will, sich aber doch zu ihm hochschwingt.
"Open Range" scheitert mit COSTNER und COSTNER scheitert
als Regisseur und als Darsteller.

Facit: Allein im Shoot-out mit viel Blei und Toten verlässt
"Open Range" einen Augenblick seinen durch und durch
konstruierten Mythos, der Klischees über Klischees bedient.
Ansonsten ist er ein Pokerspiel zwischen den verschiedenen
Wegen dieses Genres.
Er verkommt am Ende zu jenem Kitsch, der auch den Westen
zerstört hat.
Dietmar Kesten 3.2.04 18:16


als ich die kritiken gelesen habe,fiel mir auf das nur von den wunderschönen landschaftsaufnahmen geredet wurde...da wusste ich das das nur ein müllfilm sein kann
werner 31.1.04 11:43

(1/10)
Opas Range / „Weite Zeit“ (passiert nichts)

Mit Kevin „allein im Westen“ Costner … .

benötigte Länge = 13 min (hätten für Handlung gereicht)

Leider Länge = 130 min

Geschätzt Länge = 1300 min

Handlung (Kurzform) =

Vier viehtreibende Cowboys werden bei der „Durchreise“ durch eine kleine Stadt in die Machenschaften

eines korrupten Großgrundbesitzers und seines Marshals einbezogen.

Nachdem einer von Ihnen hinterhältig getötet wird und ein weiterer schwer verletzt, beginnt ein Rachefeldzug.

( und ganz wichtig = DER HUND VON KEVIN WIRD DABEI GETÖTET!)

Ach ja = Costner verliebt sich noch in die Schwester des Dorfarztes !

(was die Handlung noch dröger in die Länge zieht)

Costner geht bei Regen über eine Straße, die sich in einen reißenden „30cm tiefen“ Wasserstrom verwandelt.

Dabei rettet er einem Hund das Leben. (Der Höhepunkt der ganzen „PARODIE“!)

Nachdem er triefend naß wurde, trinkt er sich mit seinem „CHEF“ einen Kaffee

(und ist im nächsten Moment total trocken) im Saloon !!!

Nach 90 min fällt auch mal ein Schuß. ( Wenn auch nur im Saloon in einen Bar-Spiegel !)

Am Schluß steht dann ein 20min Showdown. ( 2 gegen den Rest der bösen Buben.)

Es darf geraten werden, wer da gewinnt. (High Noon lässt grüßen.)

Die Krönung des ganzen = >>>

Liebesschmalz mit Opa Kevin und Dorfarzt Schwester dauert nachdem letzten Gefecht

nochmal ca. 15 min … ! Er reitet weg und kommt wieder und reitet weg und … !

Und sie kriegen sich … . >>> Nicht oder doch ???

Also unbedingt ansehen .

Bei Schlafstörungen sehr zu empfehlen !
frank z 30.1.04 14:25

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